Der VfB Stuttgart punktet beim FC Bayern - dank Serhou Guirassy

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Für das Spiel gegen den FC Bayern hat der VfB Stuttgart seine Startelf auf drei Positionen verändert – mit Erfolg. Das Unentschieden war beachtlich und durchaus verdient, jedoch überzeugten nicht alle Spieler. Wer profitiert auf Dauer?

Drei Änderungen beim VfB Stuttgart in München

Auswärtsspiele gegen den FC Bayern München erfordern für die meisten Bundesliga-Vereine eine andere Herangehensweise. So auch für den VfB Stuttgart, der im Vergleich zum 1:1 gegen den FC Schalke 04 drei Änderungen vornahm. Serhou Guirassy, Tiago Tomas und Atakan Karazor standen für Chris Führich, Lilian Egloff und den gelb-rot-gesperrten Josha Vagnoman auf dem Feld.

Allerdings hatten nur zwei der drei Änderungen Bestand. Karazor und Guirassy spielten durch, Tomas wurde bereits zur Pause für Führich ausgewechselt. Dieser wiederum erzielte im zweiten Spiel nacheinander ein Tor. Das taktisch bedingte Opfer, ihn auf die Bank zu setzen, dürfte eine einmalige Sache gewesen sein.

 

Guirassy fortan Startstürmer beim VfB Stuttgart

Ein sehr überzeugendes Startelf-Debüt legte Serhou Gurassy hin, der kurz vor Schluss des Transferfensters verpflichtet wurde. Der ehemalige Kölner  hat in seiner Zeit in Frankreich einen großen Sprung gemacht und zeigte sich direkt als echte Verstärkung für den VfB Stuttgart. Sein Tor aus dem Spiel heraus wurde aberkannt, mit einem eiskalt verwandelten Elfmeter sorgte er jedoch kurz vor Schluss noch für das 2:2.

„Ich finde, dass Serhou ein richtig gutes Spiel gemacht. Er hat gezeigt, dass er unseren Fußball versteht, dass er taktisch intelligent ist. Er hat viele Bälle festgemacht, Kopfballduelle gewonnen, kann mitkombinieren und hat auch gezeigt, dass er eine Abschlussstärke hat. Das hat mir sehr gut gefallen“, äußerte sich Trainer Pellegrino Matarazzo nach dem Spiel. Keine Frage: Guirassy geht als Stammspieler in den Herbst.

Karazor könnte Ahamada ablösen

Die Enttäuschung der Partie auf VfB-Seite war der junge Naouirou Ahamada, der im Mittelfeld überhaupt nicht in die Zweikämpfe fand. 15 seiner 17 Duelle verlor er – ein unterirdischer Wert, der ihm sechs Minuspunkte bei Comunio einbrachte. Nun wackelt der Platz des Gewinners der Vorbereitung, zumal ein Stammspieler wieder zurück ist.

Atakan Karazor spielte erstmals in dieser Saison von Beginn an, er entlastete Endo und Ahamada im Mittelfeld. Das ist auch eine mögliche Variante für die Zukunft, aber eine defensive, die eher nur gegen Top-Teams angewendet wird. Wir rechnen eher damit, dass Endo und Karazor fortan das defensive Mittelfeld bilden und Führich davor agiert – hinter zwei Spitzen.

Silas rochiert – Vagnoman oder ein Stürmer?

Der variabel einsetzbare Silas eröffnet Matarazzo einige Möglichkeiten. Er kann als zweiter Stürmer neben Guirassy auflaufen und auf der rechten Seite Platz für Neuzugang Josha Vagnoman machen, der in den ersten fünf Spielen von Beginn an auflief. Denkbar ist allerdings auch, dass Silas die Vagnoman-Position wieder langfristig einnimmt. Dann bräuchte Guirassy einen anderen Sturmpartner.

Tiago Tomas hat sich gegen die Bayern nicht um Einsatzzeit beworben, ist aber mittelfristig natürlich ein Kandidat. Das gilt auch für den jungen Lilian Egloff, der in diesem Jahr seinen Durchbruch feiern will und schon gegen Schalke startete. Den noch eine Woche lang gesperrten Pfeiffer sehen wir eher als Konkurrenten zu Guirassy. Für das Spiel gegen Frankfurt in der kommenden Woche rechnen wir vorsichtig mit Vagnoman in der Startelf und Silas neben Guirassy im Sturm.

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