Nur elf Punkte aus den ersten sieben Partien. Platz sieben hinter Teams wie Eintracht Frankfurt oder Mainz 05. Und dennoch trumpfen die Wolfsburger Akteure bei Comunio auf. Wir schauen uns den VfL genauer an.

271 Zähler. So viel holte die Mannschaft des VfL Wolfsburg an den ersten sieben Spieltagen der Bundesliga-Saison 2014/2015 kombiniert. Mehr als der VfB Stuttgart und Werder Bremen zusammen. Nur die unangefochten an der Spitze stehenden Bayern konnten bislang mehr Punkte sammeln als die Wölfe. Dabei verlief der Saisonstart in Wolfsburg nicht gerade nach Plan. Bei einer Niederlage im Heimspiel gegen den FC Augsburg am vergangenen Spieltag hätte so mancher (auch aufgrund der enttäuschenden Auftritte in der Europa League) wohl bereits das Wort „Krise“ in den Mund genommen.

Um den Hauptgrund für die starke Punkteausbeute der VfL-Akteure zu finden, braucht man nicht allzu lang und gründlich suchen. Ricardo Rodriguez und Naldo kommen zusammen aktuell auf 79 Zähler. Nur die Bayern (Robben und Lewandowski, Götze oder Alonso) und der SC Paderborn (Stoppelkamp und Kachunga) haben ein noch stärkeres Duo aufzuweisen. Darüber hinaus sind der Schweizer und der Brasilianer bislang der erst- und drittbeste Verteidiger der Bundesliga. Nur Kölns Jonas Hector kann sich aktuell noch zwischen die beiden Abwehrspieler schieben.

Fünf Treffer durch Verteidiger

Der Grund für den Höhenflug der Wolfsburger Top-Punktesammler ist ebenso schnell ausgemacht: Ihre Torgefährlichkeit. Mit drei bzw. zwei Saisontreffern sind die beiden die einzigen Verteidiger neben Leverkusenes Tin Jedvaj, die bereits häufiger als einmal einnetzen konnten. Nimmt man alleine die Punkte aus den vier Partien, in denen Naldo oder Rodriguez getroffen haben, kommen die beiden bereits auf fulminante 68 Punkte. Aus den zwei Wolfsburger Niederlagen nahmen derweil selbst Rodriguez und Naldo kombiniert gerade mal sechs Punkte mit. Umso beeindruckender sind die gesammelten Punkte des Duos (oder sogar des gesamten Teams) in Anbetracht des eher enttäuschenden Saisonauftakts. Rodriguez und Naldo werden die Saison höchstwahrscheinlich nicht mit 20 Saisontreffern abschließen, doch selbst bei ausbleibenden weiteren Torerfolgen, könnte so mancher Punkt winken. Die anstehenden Aufgaben scheinen mit dem SC Freiburg, Mainz 05 und dem VfB Stuttgart zu Beispiel durchaus machbar zu sein.

Die Top-Stürmer der Liga: Lewandowski läuft heiß

Gleich zwei Bayern-Angreifer sind unter den Top vier der punktbesten Comunio-Stürmer. Auch ein Neu-Nationalspieler und Max Kruse sind in der Liste. Aber Arjen Robben überragt sie alle.

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Doch auch unabhängig von seinem Top-Duo gibt der VfL in der laufenden Comunio-Saison kein schlechtes Bild ab. Obwohl fünf der elf Saisontreffer von Verteidigern erzielt wurden, konnten mit Ivica Olic, Daniel Caligiuri und Kevin de Bruyne bereits drei Offensivspieler 20 oder mehr Zähler holen. Während Olic mit drei Saisontreffern und einer konstant guten Benotung von 2,5 in diesen Partien von seiner Torgefährlichkeit profitiert, überzeugen die beiden offensiven Mittelfeldspieler mit ihrer Konstanz (noch kein Spiel ohne Punkteausbeute) und ihrem Notenschnitt (3,1).

Das defensive Mittelfeld macht Sorgen

Die einzige Position, auf der Wolfsburg comuniotechnisch bislang noch nicht überzeugen kann, ist das defensive Mittelfeld. Luiz Gustavo hat sich mit 14 Punkten aus den letzten drei Spielen mittlerweile zwar wieder fangen können, konnte die hohen Erwartungen und den relativ hohen Einkaufspreis zu Beginn der Saison durch null Zähler aus den ersten vier Partien aber noch nicht rechtfertigen. Zudem sammelte der Brasilianer bereits vier Gelbe Karten und droht in einem der nächsten Spiele gesperrt auszufallen.

Auch Gustavos Nebenleute, Junior Malanda und Joshua Guilavogui, sind bislang einiges schuldig geblieben. Malanda wartet aufgrund seiner auf unglaubliche Art und Weise vergebenen Torchancen noch auf sein erstes Saisontor und konnte nur beim 4:1-Sieg über Leverkusen ordentlich punkten. Guilavogui rechtfertigt seine Vorschusslorbeeren derweil noch überhaupt nicht, wurde in drei seiner fünf Partien mit Minuspunkten abgestraft und steht nur aufgrund seiner soliden Leistung gegen Bremen nicht im Minusbereich.

Dank des relativ einfachen Programms an den nächsten fünf Spieltagen könnten allerdings auch die Wolfsburger „Sorgenkinder“, zu denen man übrigens auch Nicklas Bendtner (6 Punkte) zählen könnte, besser in die Spur finden. Gelingt es dem VfL tatsächlich weiter in der Tabelle zu klettern und sich dem eigentlichen Saisonziel wieder anzunähern, wird die Punkteausbeute bei Comunio sicher nicht abnehmen. Und wer weiß, womöglich halten sich die Wölfe dann tatsächlich bis zum Saisonende auf dem zweiten Platz der Comunio-Tabelle.

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