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Ein Hoffenheimer kehrte jüngst nach Verletzung zurück und besitzt allein dadurch Comunio-Potenzial. Einem Düsseldorfer scheint die Unterbrechung nichts ausgemacht zu haben. In Freiburg und Düsseldorf zeigten sich zwei Angreifer kürzlich treffsicher.
Lucas Höler (SC Freiburg, 2.720.000)
Möglicherweise ist der Knoten nun geplatzt. In der unerwartet guten Hinrunde konnte sich Lucas Höler vier Mal in die Torschützenliste eintragen. In der zweiten Saisonhälfte blieb er bis zum 28. Spieltag torlos. In Frankfurt brach der Freiburger dann den Bann und holte 9 Punkte.
Insgesamt kamen nach der Saisonunterbrechung insgesamt 15 Zähler zusammen. Damit schaffte es der 25-Jährige sogar unter die zurzeit zehn besten Angreifer – punktgleich mit Erling Haaland übrigens. Seine letzten beiden Treffer in 2019 erzielte Höler am 12. und 13. Spieltag gegen Bayer Leverkusen und Borussia Mönchengladbach – die kommenden beiden Gegner.
Munas Dabbur (TSG Hoffenheim, 3.390.000)
Nach Riss in der Bizepssehne am Knie musste Munas Dabbur am 23. Spieltag vorzeitig den Platz verlassen. Zu allem Überfluss drohte erzusätzlich den kompletten Rest der Saison zu verpassen. Dann kam Corona und der Israeli konnte sich in Ruhe auskurieren. Einer Einwechslung am 27. Spieltag folgte beim 3:1 gegen Köln unter der Woche der erste Startelf-Einsatz.
Natürlich wird der 28-Jährige nicht sofort wieder im Vollbesitz seiner Kräfte sein. Das Potenzial des Winterneuzugangs vom FC Sevilla spricht dennoch für ihn. Zumal Konkurrent Andrej Kramaric weiter auszufallen droht und mit Sargis Adamyan und Ishak Belfodil zwei weitere Angreifer fehlen.
Mit Mainz, Düsseldorf, Leipzig, Augsburg, Union und Dortmund hat Hoffenheim ein vergleichsweise leichtes Restprogramm vor sich. Möglich, dass Dabbur dabei mit dem momentanen Tabellensiebten doch noch das Tor nach Europa öffnet. 3,39 Millionen bergen ein relativ geringes Risiko.
Kenan Karaman (Fortuna Düsseldorf, 3.590.000)
Kenan Karaman machte nach der Corona-Pause da weiter, wo er zuvor aufgehört hatte. Zwei Treffer und 18 Punkte ließen ihn wie obengenannten Höler unter die Top zehn vorstoßen. Nach seiner Lungenentzündung kehrte der Düsseldorfer am 23. Spieltag unter Neu-Trainer Uwe Rösler zurück und konnte seitdem fünf Treffer erzielen.
Nicht verwunderlich, dass seine Marktwertkurve nun steil nach oben zeigt. Aufgrund seines Schnelligkeitsdefizits könnte der 26-Jährige in München Steven Skrzybski weichen. Danach allerdings sollte er wieder zum Stammpersonal zählen. Sein Punkteschnitt von 7,67 im Jahr 2020 spricht auf jeden Fall für mit 3,59 Millionen noch günstigen Stürmer.
Andre Silva (Eintracht Frankfurt, 5.210.000)
Mit Bas Dost und Goncalo Paciencia muss sich Andre Silva bei Eintracht Frankfurt mit zwei hochkarätigen Konkurrenten messen. Weil Paciencia momentan jedoch Oberschenkelprobleme plagen, erhöhen sich die Einsatzchancen von Silva. Die Regelmäßigkeit dürfte ihm dabei durchaus zugutekommen.
Mit zwei Treffern am 26. und 28. Spieltag zeigte er zuletzt seine Klasse bereits trotz Frankfurter Sieglos-Serie. Nach dem Spiel in Wolfsburg folgen nun der zusätzliche Spieltag mit Nachholpartie in Bremen unter der Woche sowie das Heimspiel gegen Mainz. Gut möglich, dass er seinen 17 Punkten in drei Spielen dabei weitere folgen lässt.