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Mit einem Wechsel innerhalb der Bundesliga steigern Spieler ihren Wert und ihr Punktepotenzial bei Comunio. Startet Serdar in Berlin durch? Wird Kobel Dortmunds Nummer eins? Wir beleuchten die Sommertransfers!
Bayern: Upamecano kommt mit Nagelsmann
Es besteht kein Zweifel: Dayot Upamecano wird beim FC Bayern München als Stammspieler eingeplant. Nicht nur, weil er seinem Trainer Julian Nagelsmann aus Leipzig folgt, sondern auch wegen der ablösefreien Abgänge von Jerome Boateng und David Alaba. Außerdem konnte Niklas Süle zuletzt nicht restlos überzeugen – auch seine Zukunft ist ungewiss – und Lucas Hernandez plagt sich häufig mit Verletzungen herum.
Auch die Ablösesumme in Höhe von mehr als 40 Millionen spricht bei den dieser Tage knausrigen Bayern Bände. Die Zukunft gehört dem 22-Jährigen, Upamecano wird auf absehbare Zeit zum Abwehrchef reifen. Trotz prognostizierbarer Rotation sind knapp sieben Millionen im Managerspiel ein solider Preis.
Frankfurt: Lenz als Kostic-… was genau?
Nachfolger? Backup? Hintermann? Die Zukunft von Filip Kostic bei Eintracht Frankfurt ist ungewiss, der Linksaußen will unbedingt weg. Christopher Lenz, ablösefrei gekommen, müsste aber auch einen Verbleib des Flankengenies nicht fürchten.
Unter Oliver Glasner ist eine Rückkehr zur Viererkette gut möglich, dann wird Lenz links hinten gesetzt sein. Bleibt der Trainer-Neuzugang bei Adi Hütters Dreierkette, wäre Lenz auf einen Kostic-Abgang angewiesen, um die Schienenposition zu bekleiden. Alles in allem ist ein Stammplatz sehr wahrscheinlich, weswegen Lenz auch zu unseren Kaufempfehlungen gehört.
Die 18 Aufsteiger der Saison
1. FC Köln: Ondrej Duda (141 Punkte). Der Transfer wurde skeptisch beäugt, doch ohne Duda und seine Tore wäre der FC viel früher abgestiegen. 1. FC Köln: Ondrej Duda. Der Transfer wurde skeptisch beäugt, doch ohne Duda und seine Tore wäre der FC viel früher abgestiegen. © imago Images /Poolfoto
Dortmund: Kobel als neue Nummer eins
Beim BVB hat man in den letzten Jahren ein Torwartproblem ausgemacht. Dieses soll nun Gregor Kobel lösen, der für stolze 15 Millionen Euro aus Stuttgart kam. Trotz der Vertragsverlängerung von Marwin Hitz hat der 23-Jährige beste Karten auf den Stammplatz. Indes soll Roman Bürki die Borussia noch verlassen.
Stuttgart: Müller folgt auf den BVB-Neuzugang
Im Gegenzug zum Kobel-Verkauf hat der VfB Stuttgart direkt mit der Verpflichtung von Florian Müller reagiert. Zum zweiten Mal flüchtet der Keeper aus Mainz vor Robin Zentner, im letzten Jahr stand er noch leihweise beim SC Freiburg unter Vertrag und gehörte dabei zu den besten Torhütern der Liga.
Auch Müller ist für fünf Millionen Euro kein Schnäppchen gewesen, er geht als Nummer eins vor Fabian Bredlow in die neue Saison. Bei Comunio gehört er mit einem Marktwert von rund drei Millionen zu den teuersten Torhütern, was durchaus gerechtfertigt ist.
Hertha: Kommt Serdar wieder in Topform?
Auf die Abgänge von Sami Khedira und Matteo Guendouzi hat Hertha BSC sehr schnell mit zwei Verpflichtungen für das zentrale Mittelfeld reagiert. Neben Kevin-Prince Boateng kommt Suat Serdar aus Schalke, den wir als Transfer innerhalb der Liga listen, da er im letzten Jahr mit den Königsblauen im Oberhaus gespielt hat.
Der 24-Jährige ist noch immer ein unerfülltes Versprechen, bisweilen brillant mit einem hohen spielerischen Potenzial, aber auch häufig verletzt und nicht konstant genug. Außerdem hat man den Eindruck, dass die Mannschaft insgesamt funktionieren muss, damit auch Serdar seine Leistungen bringt – die Söldner-Mentalität darf in Berlin also nicht Oberhand gewinnen.
Die Spannweite von Serdars potenzieller Comunio-Ausbeute ist enorm. Er könnte ebenso gut floppen wie eine Saison mit mehr als 100 Punkten spielen. Rund fünf Millionen sind nicht ohne, können sich aber bezahlt machen, wenn Serdar seine Verletzungsprobleme endlich in den Griff bekommt. Tendenziell ist das Comunio-Risiko aber etwas zu hoch.