In einem Monat beginnt die Weltmeisterschaft in Brasilien. Comunioblog beleuchtet für Euch die einzelnen Teams und gibt den einen oder anderen Tipp für Comunio2014. Heute: Südkorea mit vier Bundesliga-Profis.
Qualifikation:

Letzten Endes konnte Südkorea nach einer 0:1-Niederlage gegen den Iran jubeln. Denn die Pleite im letzten WM-Quali-Spiel reichte den Südkoreanern zum Einzug in die WM-Hauptrunde. Dabei war  die direkte Qualifikation mehr als knapp für Südkorea. Denn lediglich aufgrund des besseren Torverhältnisses (+6 statt +5 von Usbekistan) ging man den direkten Weg nach Brasilien. Das dürfte der Mannschaft von Trainer Myung-Bo Hong am Ende doch herzlich egal sein. Vor allem in der ersten Gruppe der asiatischen WM-Quali zeigte man sich nämlich in Torlaune. Als einziges Team der Gruppe schaffte man ein positives Torverhältnis (+10). Der Angriff um Spitzenspieler Heung-Min Son von Bayer 04 Leverkusen ist dabei das Prunkstück der Südkoreaner.

Comunio2014-Kader:

Für Europäer ist der Überblick über die Kaderliste bei asiatischen Mannschaften immer etwas schwierig. Heißen doch gleich sechs Spieler Kim und vier Spieler Lee mit Nachnamen. Dabei sind allerdings gleich vier Bekannte aus der Bundesliga im Kader. Hong (FC Augsburg, Abwehr), Koo (VfL Wolfsburg, Mittelfeld), Ji (FC Augsburg, Sturm) und Son (Bayer 04 Leverkusen, Sturm). Sie alle werden eine wichtige Rolle während der WM spielen. Neben den Bundesliga-Legionären fallen noch Sung-Yong Ki vom AFC Sunderland mit derzeit 2,49 Millionen Euro (zweitteuerster Spieler im Kader) und Chung-Yong Lee von den Bolton Wanderers besonders auf. Insgesamt knacken nur acht Spieler die Marktwert-Marke von einer Million Euro.

Teuerster Spieler:

Der Star der südkoreanischen Nationalmannschaft heißt Heung-Min Son. Mit 2,93 Millionen Euro ist er neben Ki (2,49 Millionen Euro) der mit Abstand wertvollste Spieler. Nach einer generell durchwachsenen Saison drehte der Angreifer zum Ende der Spielzeit richtig auf und hatte großen Anteil am vierten Tabelleplatz der Werkself. In der Nationalmannschaft hat der 21-Jährige noch Luft nach oben. In 23 Spielen erzielte er erst sechs Treffer. Auch an der Leistung von Son hängt es ab, wie weit Südkorea in diesem Turnier kommt. Denn er ist zweifelsfrei nicht adäquat zu ersetzen.

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Comunio-Schnäppchen:

In einer Gruppe mit Belgien, Algerien und Russland ist für Südkorea alles drin. Deswegen könnten auch einige Spieler durchaus stark punkten. Einer, der den Durchbruch schaffen könnte, ist Bo-Kyung Kim. Der 24-Jährige ist Stammspieler in der Premier League beim Absteiger Cardiff City. Für derzeit 540.000 Euro ist er außerdem günstig zu haben. Der offensive Mittelfeldspieler gehört zu den Stammspielern des Nationalteams, bestritt in diesem Jahr sieben Freundschaftsspiele (ein Tor) und hat insgesamt 26 Begegnungen auf dem Buckel.

Trainer:

Der 45-jährige Myung-Bo Hong war als Spieler unter anderem in Südkorea, Japan und bei Los Angeles Galaxy unterwegs. Seine Karriere als Trainer hat er allerdings bisher ausschließlich im südkoreanischen Fußball-Verband verbracht. Von der U20 über die U23 bis zur Nationalmannschaft ging sein Weg. In bisher 14 Spielen war Hong verantwortlich für die Mannschaft. Pro Spiel holte er im Schnitt 1,29 Punkte und setzte insgesamt 49 Spieler ein. Co-Trainer ist übrigens der Niederländer Ton du Chatinier.

Erfolge:

Zum achten Mal nimmt die südkoreanische Mannschaft an einer Weltmeisterschaft teil. Das beste Ergebnis konnte man 2002 einfahren, als man im eigenen Land gegen Deutschland im Halbfinale unterlag und Vierter wurde. Auf dem Weg ins Halbfinale schlug man übrigens Italien und Spanien. Es war das erste Mal, dass eien asiatische Mannschaft das Halbfinale einer WM erreichte. Zudem ist Südkorea zweimal Asienmeister (1956, 1960). Die größten Erfolge der jüngeren Geschichte sind auf 2003 und 2008 datiert. Dann gewann Südkorea die Ostasienmeisterschaft.

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Kuriositäten:

Von insgesamt 23 Spielern im Kader von Südkorea heißen sechs Spieler Kim und vier Spieler Lee mit Nachnamen. Das könnte zu Problemen mit den Namen auf dem Trikot kommen, aber auch in Sachen Comunio. Denn auf dem Transfermarkt muss man genau hinschauen, welchen Kim oder welchen Lee man jetzt wirklich holen will. So kostet Keun-Ho Lee im Sturm 1,25 Millionen Euro. Beom-Young Lee ist dagegen nur 180.000 Euro wert und Torwart.

Prognose:

Nach einer mühsamen WM-Qualifikation bieten sich Südkorea im Grunde alle Chancen auf das Erreichen der K.o.-Phase. Mit Belgien hat man einen starken Gruppengegner. Aber gegen Russland und vor allem Algerien kann man mühelos mithalten. Es wird natürlich viel auf die Form von Son, Koo und Ki ankommen. Wenn die Schlüsselspieler ihre Leistungen abrufen können und die Mannschaft von großen Verletzungen verschont wird, dann ist ein zweiter oder vielleicht sogar ein überraschender erster Platz in der Gruppe realistisch.

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