Bartosz Bialek vom VfL Wolfsburg

Foto: © imago images / regios24
Ein dritter Mittelstürmer für den VfL Wolfsburg: Bartosz Bialek wechselt von Zaglebie Lubin zum Europa-League-Teilnehmer. Der 18-Jährige erinnert an Robert Lewandowski. Kann er ebenso durchstarten wie sein Landsmann?

Position

Sturm. Bartosz Bialek ist ein klassischer Mittelstürmer, eine echte Neun, 1,91 Meter groß. Ganz nach dem Vorbild Robert Lewandowskis ist Bialek nicht nur fürs Toreschießen gut, sondern auch ein Stürmer, der den Ball gut festmachen und verteilen kann. „Er ist jung, erfolgshungrig und passt exakt in unsere Philosophie“, sagt Wolfsburgs Sportdirektor Marcel Schäfer über den Neuzugang.

Bisherige Karriere

Bei einem 18-Jährigen ist eine „bisherige Karriere“ übersichtlich. Im Fall Bialek beschränkt sie sich auf die Stadt Lubin.

Im Jahr 2014 schloss sich Bialek als 13-Jähriger der Jugendakademie von Zaglebie Lubin an. Fünf Jahre lang entwickelte sich der Angreifer prächtig, ehe er am 10. November 2019 sein Debüt in der polnischen Profiliga feierte – einen Tag vor seinem 18. Geburtstag. Dabei spielte Bialek über volle 90 Minuten, schoss ein Tor und bereitete einen Treffer vor.

In der Folge etablierte er sich in Lubins Stammteam, am Saisonende standen neun Ligatreffer in 19 Auftritten. Grund genug für den VfL Wolfsburg, rund fünf Millionen Euro für den hochtalentierten Angreifer hinzulegen.

 

 
 
 
 
 
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Einstiegsmarktwert

4.000.000. Das war Bialeks Einstiegsmarktwert am 19. August. Binnen fünf Tagen schoss dieser auf stolze 6,35 Millionen. Damit kostet er schon jetzt mehr als doppelt so viel wie Daniel Ginczek, allerdings noch deutlich weniger als der rund 10,5 Millionen teure Wout Weghorst.

Situation

In seinem 15-minütigen Testspiel-Debüt gegen Holstein Kiel wusste Bialek bereits gute Ansätze zu zeigen, Trainer Oliver Glasner lobte ihn im Anschluss. Allerdings stellt sich die Frage, ob für Bialek neben Wout Weghorst noch Platz ist.

Wehorst ist ein relativ ähnlicher Spielertyp, eine Doppelspitze erscheint aus taktischer Sicht eher unwahrscheinlich. Außerdem muss sich Bialek erst einmal gegenüber Daniel Ginczek als Nummer zwei behaupten.

Realistisch erscheint, dass der 18-Jährige erst einmal über Joker- und Rotationseinsätze an die Bundesliga herangeführt wird und langfristig der Nachfolger von Wout Weghorst sein wird, um den es immer wieder Wechselgerüchte gibt.

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Marktwertpotenzial

Sinnvoll erscheint ein Comunio-Transfer des Neuzugangs zum aktuellen Preis nicht, allerdings könnte Bialeks Marktwert noch auf sieben bis acht Millionen ansteigen. Langfristig dürfte sich das aber wieder deutlich nach unten korrigieren, sofern der Youngster nicht wider Erwarten sofort durchstartet.

Zum Saisonstart dürfte Bialek noch mehr als fünf Millionen kosten. Die weitere Entwicklung hängt davon ab, wie nahe er auf Anhieb einem Stammplatz kommt und ob Punktepotenzial wirklich konkret schon in den ersten Wochen gegeben ist.

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