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Für Bayer Leverkusen geht es mit dem Spiel gegen Atletico Madrid in die Doppelbelastung und zumindest bis zum Rückspiel Mitte März wird die Werkself noch auf zwei Hochzeiten tanzen. Für Comunio-Manager stellt sich die Frage: Wer hat seinen Stammplatz sicher und wer fällt der Rotation zum Opfer?

Was die Systemfrage betrifft, ist Roger Schmidt wenig experimentierfreudig: Ein 4-4-2 mit einer Doppelsechs und offensiven Außen ist seine bevorzugte Formation. Lediglich im Sturm spielt einer der beiden Spitzen gelegentlich etwas zurückgezogen.

Abwehr: Wendell, Henrichs und Toprak gesetzt – ein Platz ist frei

Neben dem unumstrittenen Bernd Leno zwischen den Pfosten haben vor allem auch die Außenverteidiger Wendell und Benjamin Henrichs feste Plätze in der Startelf. Verlierer ist hier ganz klar Danny da Costa, der zwar einen ähnlichen Offensivdrang hat wie Wendell, an Senkrechtsstarter Henrichs auf der rechten Seite aber einfach nicht vorbeikommt. Zuletzt fehlt er mehrfach gar im 18er-Kader.

Trotz seinem bereits feststehenden Wechsel zum BVB ist in der Innenverteidigung Ömer Toprak gesetzt. Beim freien Platz daneben dürfte Schmidt zwischen Aleksandar Dragovic und Jonathan Tah rotieren, wobei der Österreicher zuletzt die Nase vorne hatte, auch aufgrund der Verletzung des Nationalspielers. Tah bekam gerade auch gegen schnelle Spieler zuletzt öfter einmal die Grenzen aufgezeigt.

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Bleibt Tin Jedvaj. Der Kroate kam zuletzt hauptsächlich aufgrund von Verletzungen und Sperren in der Innenverteidigung zum Einsatz, ist hier aber nur Nummer 4. Er spielt auf Bewährung, über sein weiteres Schicksal in Leverkusen soll im Sommer entschieden werden. Aktuell kann er sich Aussichten auf die Rechtsverteidiger-Position machen, etwa wenn Henrichs am 22. Spieltag für den gesperrten Wendell auf die linke Seite rückt.

Mittelfeld: Wer spielt neben Kampl?

Im defensiven Mittelfeld hat Roger Schmidt die Qual der Wahl. Kevin Kampl ist klar gesetzt, daneben kämpfen Kapitän Lars Bender, Charles Aranguiz und Julian Baumgartlinger um einen Platz. Durch die muskulären Probleme von Bender sollte hier Aranguiz zumindest in den wichtigen Spielen den Vorzug erhalten. Baumgartlinger hat für Bayer noch längst nicht den Wert wie zu Mainzer Zeiten. Kampl holte in dieser Saison übrigens mehr Punkte (60) als die drei anderen zusammen (59.).

Aus Comunio-Sicht führt auf den Außenbahnen kein Weg an Julian Brandt vorbei (78 Punkte).  Meist sieht das auch sein Trainer so, doch in diesem Jahr ist Brandt noch ohne Torbeteiligung. Gut möglich, dass er in nächster Zeit auch öfter mal zugunsten von Kevin Volland, der jetzt endlich auch bei Bayer Fahrt aufnimmt, rausrotiert.

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Unantastbar nach seiner Verletzung ist Karim Bellarabi. Er stand 2017 in jedem Spiel in der Startelf, war in diesem Kalenderjahr an vier Toren beteiligt und hat 23 starke Punkte gesammelt. Noch keine Option ist hingegen Neuzugang Leon Bailey. Trotz der Langzeitsperre von Hakan Calhanoglu kommt das jamaikanische Jahrhunderttalent bisher nur auf acht Einsatzminuten, musste zuletzt sogar zweimal auf die Tribüne.

Sturm: Chicharito wieder voll da – Havertz startet durch

Chicharito hat seine privaten Probleme aus der Hinrunde zu den Akten gelegt und ist bei Bayer mittlerweile nach, nunja, Hakan Calhanoglu der beste Punktehamster. In dieser Form (5 Tore aus den letzten drei Bundesliga-Einsätzen) ist er klar gesetzt.

Als hängende Spitze hinter ihm hat sich jetzt Youngster Kai Havertz einen Stammplatz erkämpft. Der nächste Senkrechtstarter neben Henrichs, der vor allem als Vorlagengeber glänzt. Bei aller Qualität ist aber auch klar, dass Schmidt dem 17-Jährigen in dieser Spielzeit noch die ein- oder andere Kreativpause gönnen wird.

Als erste Nachrücker dürften dann Volland, oder, wenn Leverkusen mit Doppelspitze agiert, Stefan Kießling nachrücken. Der Oldie zählt aber genau wie Joel Pohjanpalo und Admir Mehmedi zu den Verlierern und wird hart um seine Einsatzzeiten kämpfen müssen. Pohjanpalo hatte seinen Lichtblick am 2. Spieltag mit einem Hattrick als Joker. Danach stoppte ihn eine Verletzung. Und bei Mehmedi gab es im Jahr 2017 ohnehin nur Minuspunkte auf dem Comunio-Konto.

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