Volland, Diaby, Havertz, Bellarabi

Foto: © imago images / Sven Simon
Bayer 04 Leverkusen spielt insgesamt eine starke Saison in drei Wettbewerben. Mit etwas mehr Konstanz wäre die Qualifikation für die Champions League kein Problem. Trotz starker Ausbeute steht aber Platz fünf. Wird es am Ende eine tragische Saison?

Kaderwert: 108.360.000
Kaderpunkte: 1.181
Comunio-Platzierung: 4
Bester Spieler: Kevin Volland (111 Punkte)

Die Situation

Mit 47 Punkten aus 25 Spielen wäre die Werkself in den letzten drei Jahren stets auf Kurs Champions League gewesen. Doch in dieser Saison gibt es fünf starke Anwärter für die Königsklasse – und vier davon stehen vor Bayer 04 Leverkusen.

Abgesehen von den Bayern (55 Punkte) ist die Konkurrenz jedoch in unmittelbarer Reichweite. Borussia Dortmund (51), RB Leipzig (50) und Borussia Mönchengladbach (49) müssen um ihre Plätze bangen, zumal Leverkusen mit 13 Punkten aus den letzten fünf Spielen eine starke Form zeigt.

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Platz 9: Marco Reus (Borussia Dortmund) - 116 Punkte | Bildquelle: imago images / ZUMA Press

 

Dabei hat man das Gefühl, dass Leverkusen noch gar nicht am Peak angelangt ist. Nur ein bisschen Konstanz und Effektivität fehlt, um sogar um den Bundesliga-Titel mitzuspielen. Dafür müsste man Ergebnisse wie das 0:1 gegen Hertha BSC am 16. Spieltag oder das 1:2 in Hoffenheim am 20. Spieltag in Arbeitssiege umwandeln.

Dennoch spielt Leverkusen noch um zwei Titel, so die Wettbewerbe denn fortgesetzt werden. Im Pokal wartet ein vermeintlich einfaches Halbfinale in Saarbrücken, in der Europa League ist mit einem 3:1 in Glasgow der erste Schritt ins Viertelfinale getan.

Bislang kann die Bayer-Saison also als sehr zufriedenstellend bezeichnet werden – mit Ausnahme des Tabellenplatzes in der Liga. Es wäre eine kleine Tragödie, sollte Leverkusen die Champions League verpassen. Vor allem, da Leistungsträger wie Kai Havertz dann sicher nicht zu halten wären.

 

 
 
 
 
 
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Der Top-Spieler

Kevin Volland ist der einzige Leverkusener, der bereits die 100-Punkte-Marke geknackt hat. Vor allem im Herbst spielte der Angreifer so stark auf, dass es fast eine Zumutung war, dass Bundestrainer Jogi Löw ihn weiter ignorierte.

Ende der Hinrunde folgte eine kleine Durststrecke mit sieben torlosen Spielen, in der Rückrunde hat er dafür schon zwei Doppelpacks erzielt. Insgesamt steht Volland bei neun Toren und acht Assists in 22 Spielen. Ihm kommt die Corona-Pause sogar ein bisschen gelegen – ein Syndesmosebandriss zwingt ihn seit Ende Februar zu einer Pause, die noch mindestens bis Mitte Mai andauern wird.

Die Überraschung

Nach einer langen Anlaufzeit ist Moussa Diaby die Überraschung der Rückrunde. Mit drei Toren, drei Assists und 47 Comunio-Punkten ist der Sommerneuzugang der zweitbeste Leverkusener seit der Winterpause. Nur Kai Havertz, der endlich in Form gekommen ist, hat noch besser abgeliefert.

Diaby hat Leon Bailey auf dem linken Flügel den Rang abgelaufen. Hinter Havertz ist er nunmehr auch der zweitteuerste Spieler der Werkself.

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Das Restprogramm

Vor allem auf ein Spiel wird es für Bayer 04 Leverkusen ankommen: Borussia Mönchengladbach, der wohl größte Konkurrent um einen Platz innerhalb der Top vier, empfängt die Werkself am Nachholtermin des 27. Spieltags. Auch die Bayern warten noch auf Peter Boszs Mannschaft, Dortmund und Leipzig sind bereits auf der Erledigt-Liste.

Das weitere Programm liest sich unauffällig. Gegen Bremen, Wolfsburg, Freiburg, Schalke, Köln, Hertha und Mainz wird es darum gehen, nicht wieder so oft unnötig zu stolpern wie in der Vergangenheit.

Prognose

Leverkusen wird sich mit Gladbach um Platz vier duellieren. Was dabei für gegen die Werkself spricht, ist die Dreifachbelastung mit Pokal und Europa League, so denn alle Wettbewerbe noch bis zum Schluss ausgetragen werden können. Für Havertz & Co. sprechen die starke Form und die Qualität in der Breite. Es wird ein Kampf auf Augenhöhe, der durch das direkte Duell entschieden werden könnte.

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