bundesliga newcomer wer schafft den sprung

Der VfL Wolfsburg landete mit Kevin de Bruyne sicherlich den größten Coup der Winterpause. Jedoch handelt es sich bei de Bruyne um keinen wirklichen Bundesliga Newcomer. Heute richten wir von Comunioblog unseren Blick auf absolute Liga-Neulinge und schätzen deren Chancen ein, sich bei ihren neuen Arbeitgebern durchzusetzen. 

Junior Malanda (VfL Wolfsburg):

Während alle Welt über die Rückkehr von Kevin de Bruyne spricht, gerät es fast in Vergessenheit, dass sich der VfL Wolfsburg zur Rückrunde mit einem weiteren vielversprechenden Talent verstärken wird. Junior Malanda heißt der erst 19-jährige Belgier, den Klaus Allofs schon Anfang August mit einem Vertrag bis 2018 ausgestattet hatte. Um weiter Praxis zu sammeln, wurde er jedoch für die Hinrunde an seinen vorherigen Club, Zulte Waregem, ausgeliehen.

Rechtzeitig zur Rückrunde wird Malanda jedoch den Kader der Wölfe verbreitern und so Dieter Heckings Spielvarianten vergrößern. Der belgische U21-Nationalspieler reiste den Winter über ebenfalls mit ins Trainingslager und überzeugte Trainer und Verantwortliche aufgrund seiner enormen Physis. Er ist robust, zusätzlich jedoch auch technisch versiert. In der bisher gespielten belgischen Laufzeit erzielte Malanda drei Treffer für Zulte Waregem und bereitete weitere drei Treffer vor.

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Das 1,81 Meter große Kraftpaket ist auf Defensivaufgaben spezialisiert. Er kann sowohl in der Innenverteidigung als auch als Sechser agieren. In seiner Altersklasse gehört der junge Belgier zu den vielversprechendsten Talenten Europas. Dementsprechend selbstbewusst gibt sich Malanda während des Traingslagers: “Ich bin glücklich, mit solch großen Spielern wie Luiz Gustavo oder Diego zusammenzuspielen, von ihnen will ich lernen. Aber ich darf nicht zu viel Ehrfurcht haben. “Eine solche Einstellung braucht es auch, um sich bei den stetig besser aufgestellten Wölfen Gehör zu verschaffen. Dennoch denken wir von Comunioblog, dass es für Junior Malanda durchaus möglich ist, sich einen Platz an der Seite von Luiz Gustavo zu erkämpfen. Mit 3,6 Millionen Euro liegt der Marktwert schon deutlich über dem seines direkten Konkurrenten Slobodan Medojević – vielleicht ein erstes Indiz dafür, dass bereits mehrere Manager an Einsätze von Malanda glauben?

Rune Jarstein (Hertha BSC Berlin):

Wird in Berlin die Torwartfrage gestellt? Betrachtet man die kürzlich getroffene Aussage von Cheftrainer Jos Luhukay: “Thomas Kraft ist unsere Nummer eins.“, dann eindeutig nein! Dennoch wurde mit Rune Jarstein der norwegische Nationaltorhüter von Viking Stavanger verpflichtet. Eine Investition in die Zukunft? Immer wieder gab es Spekulationen über einen Wechsel des ehemaligen Bayern-Keepers. Von diesen will jedoch aktuell keiner was wissen. Coach Luhukay hat sich schon weit vor Beginn der Rückrunde auf Thomas Kraft als Nummer eins festgelegt!

Anderer Punkt, der während des Trainingslagers und der Testspiele aufgefallen ist:  Kraft fehlte oft verletzungsbedingt. Lediglich 45 Minuten, im ersten Testspiel gegen den FC Aarau, stand Kraft zwischen den Pfosten. Jarstein machte hingegen zwei Spiele. Aktuell scheint Kraft jedoch seine Rückenbeschwerden in den Griff bekommen zu haben. Ob die norwegische Nummer eins sich jedoch mit einem ständigen Platz auf der Bank zufrieden geben wird, bleibt abzuwarten. Comunio Manager scheinen sich derzeit noch nicht so sicher zu sein, wer letztlich mehr Spielzeiten bekommt. Beide Keeper haben – mit aktuell ca. 600 Tausend Euro – einen ziemlich ähnlichen Marktwert.

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Jiloan Hamad (TSG 1899 Hoffenheim):

In dem im November veröffentlichten Artikel (Jiloan Hamad: Ein Transfer für Spieler mit Weitblick) von unserem Redakteur Tim Habicht, haben wir bereits einige Qualitäten von Schwedens talentiertem Flügelflitzer beleuchtet. Eine Tage vor dem Rückrundenstart befassen wir uns wieder mit der Personalie Hamad und versuchen einzuschätzen inwieweit der “Transfer mit Weitblick“ schon viel früher – vielleicht sogar schon dieses Wochenende – eine lohnenswerte Investition für unsere Manager sein könnte.

Der 22-jährige Schwede wurde im letzten Jahr schwedischer Meister mit Malmö FF. Wurde von Journalisten und Fans zum besten Spieler der abgelaufenen Saison gewählt. Acht Tore und sechs Vorlagen, hinzu noch die Meisterschaft, sind natürlich auch ein Argument! Dass Hamad auch das Zeug für die Bundesliga hat, steht wohl außer Frage. Doch wie stehen die Einsatzchancen innerhalb des TSG-Offensiv-Gefüge? Mit Kevin Volland und Roberto Firmino sind zwei der drei offensiven Mittelfeldplätze wohl belegt. Die linke Seite jedoch – die zur Hinrunde oft von Tarik Elyounoussi oder Sejad Salihovic belaufen wurde – scheint jedoch nicht so festgespielt. Dort könnte es eine Möglichkeit geben, den jungen Schweden mit irakischen Wurzeln kurzfristig einzusetzen. Viele Experten – darunter auch der “kicker“ – schätzen die Einsatzchancen von Hamad als durchaus möglich ein – sogar schon beim Auswärtsspiel gegen den 1. FC Nürnberg. Dem schließen wir von Comunioblog uns an und denken es wird schon dieses Wochenende was mit Einsatzminuten für den jungen Schweden.

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Ola John (Hamburger SV):

Nach dem Kreuzbandriss von Maximilian Beister hat der HSV umgehend reagiert. Mit Quasim Bouy und Ola John wurden zwei vielversprechende Niederländer ausgeliehen. Genauer befassen wollen wir uns heute mit dem erst 21 Jahre alten Ola John, der vom portugiesischen Rekordmeister Benfica Lissabon ausgeliehen wurde. John – der sowohl auf der rechten, als auch auf der linken Offensivseite einsetzbar ist – gilt als begnadigter Techniker und ist zudem extrem laufstark. Bevor sich Lissabon seine Dienste für neun Millionen Euro sicherte, kickte der junge Holländer für zehn Jahre beim niederländischen Erstligisten Twente Enschede.

HSV-Trainer Bert van Marwijk kennt Ola noch aus seiner Zeit als Bondscoach. Er geht davon aus, dass John seine Truppe schnell weiterbringt, ist sich aber logischerweise auch bewusst, dass John nicht einfach verbraten werden darf. Das Niveau in der Bundesliga ist eben ein anderes als in Portugal oder in Holland. Darüber hinaus hat John in Lissabon letztlich wenig Spielpraxis bekommen. Es gilt ihn also behutsam an die Mannschaft heranzuführen. Nichtsdestotrotz fielen die Lobeshymnen auf den jungen Holländer, während der Testspiele und des Trainingslagers, äußerst gut aus und so sparte selbst Kapitän Rafael van der Vaart nicht mit Anerkennung: “Oh ja, er wird uns helfen. Davon war ich sofort überzeugt. Er ist schnell, dribbelstark und bringt gute Flanken.“

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Bleibt noch die Frage, in welchen Mannschaftsteil kann John sich spielen? Mit seiner Schnelligkeit und punktgenauen Flanken ist Ola John sicherlich einer für die Flügel. Da haben wir Hakan Calhanoglu, Ivo Ilicevic und Jacques Zoua als Konkurrenz. Calhanoglu hat seine Position auf der linken Seite wohl sicher. Aber auf der rechten Seite stehen die Chancen für John gar nicht mal schlecht. Zoua zeigte während der Tests zwar auch gute Leistungen und konnte mit einigen Tore glänzen. Dennoch sehen wir das Rennen  um den Platz auf der rechten Außenbahn noch nicht als entschieden an.