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Neben zwei Freiburgern sind auch Mittelfeldspieler aus Wolfsburg und Leverkusen nach hervorragendem Saisonstart weniger gefragt. Ein DFB-Stammspieler verlor ebenfalls mehr als ein Fünftel seines Marktwerts.
Stand der Marktwerte: 11.09.2019
Lukas Klostermann, RB Leipzig, 4.590.000, Abwehr, Verlust gegenüber Vorwoche: 21,5 %
Die EM-Qualifikationsspiele bestritt Lukas Klostermann jeweils über die volle Distanz. Zur Comunio-Nationalelf gehört der 23-Jährige im Gegensatz zu Mannschaftkollege Marcel Halstenberg allerdings nicht. Heißt: Andere potenzielle DFB-Akteure aus der Abwehr punkten besser.
Nachvollziehbar deshalb, dass der Rechtsverteidiger seinen relativ hohen Marktwert in Zeiten des Abwärtstrends nicht halten konnte. Nach mittelmäßigen 8 Punkten aus drei Partien ging es um etwas mehr als ein Fünftel abwärts.
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Luca Waldschmidt, SC Freiburg, 6.690.000, Sturm, Verlust gegenüber Vorwoche: 21,9 %
Den Schwung aus der U21-Europameisterschaft, die er mit sieben Treffern als Torschützenkönig beendete, konnte Luca Waldschmidt nicht so richtig in die Bundesliga mitnehmen. Zwar erzielte der Stürmer beim guten Freiburger Saisonstart in zwei Partien zwei Elfmetertore, anschließend konnte er beim 1:2 gegen Köln dann nicht mehr glänzen.
Dass Jogi Löw in für die EM-Qualifikation nominierte, konnte ihm in Sachen Marktwert deshalb auch nicht helfen: In der Länderspielpause mussten die Comunio-Manager beim 23-Jährigen mit 21,9 Prozent oder 1,88 Millionen hohe Einbußen hinnehmen. Kommen in Hoffenheim nicht mindestens 4 Zähler hinzu, dürfte es weiter abwärts gehen.
Josuha Guilavogui, VfL Wolfsburg, 4.120.000, Abwehr, Verlust gegenüber Vorwoche: 22,4 %
Als zentraler Akteur einer Dreierkette hat Josuha Guilavogui im System des VfL Wolfsburg eine wichtige Position inne. Der erfolgreiche Auftakt der Wölfe ließ den Kapitän dann auch in einigen Comunio-Kadern zu einer zentralen Figur aufsteigen. Nun jedoch scheint der Höhenflug beendet.
Vor dem Auswärtsspiel am Freitagabend in Düsseldorf verlor Guilavogui 22,4 Prozent und kostet nun etwas mehr als 4 Millionen – gemessen an seiner Ausbeute aus der Vorsaison eigentlich ein angemessener Preis. Als Libero ist der ehemalige Mittelfeldspieler bei Comunio aber in der Abwehr gelistet. Hier gibt es für 4 Millionen deutlich bessere Alternativen. Update: Der Franzose droht in Düsseldorf wegen eines Magen-Darm-Infekts passen zu müssen.
Nils Petersen, SC Freiburg, 4.280.000, Sturm, Verlust gegenüber Vorwoche: 22,5 %
Mit ähnlichen Verlusten wie Sturm-Kollege Waldschmidt kommt auch Nils Petersen aus der Länderspielpause. Auch bei ihm spielte der Unterschied zwischen den überraschend erfolgreichen ersten beiden Spieltagen und der folgenden Heimniederlage gegen Köln eine Rolle.
Petersen sollte als bundesligaerfahrener Knipser dennoch nicht abgeschrieben werden. Bei der nächsten Bude kann es schnell wieder aufwärts gehen. Rund 4 Millionen erscheinen als guter Preis für den ehemaligen Münchner.
Charles Aranguiz, Bayer Leverkusen, 5.870.000, Mittelfeld, Verlust gegenüber Vorwoche: 23,5 %
Vor dem Schlagabtausch bei einem zuletzt schwächelnden BVB hat Bayer Leverkusen sieben Punkte auf dem Konto. Einen nicht unwesentlichen Anteil daran hatte Charles Aranguiz, der nach Abschiedsgerüchten im Sommer nun doch wie gewohnt als kampfstarker Sechser im Mittelfeld agiert. 8 und 5 Punkte zuletzt untermauern den Status als Führungsspieler auch bei Comunio.
Warum nun also der Marktwertverfall? Zum einen lässt sich der Verlust von 23,5 Prozent mit dem zwischenzeitlich sehr hohen Mindestpreis von 7,67 Millionen erklären. Zum anderen befindet sich der Chilene auf Länderspielreise – Strapazen, die bei Südamerikanern häufig zu einer späten Rückkehr und einer verminderten Leistungsfähigkeit führen.
Ob die Comunio-Manager dies im Blick hatten? Vielleicht werden auch einfach die Chancen von weiteren Punkten in Dortmund als gering eingeschätzt. In jedem Fall ging es innerhalb von sieben Tagen um absolute 1,8 Millionen nach unten.