Nils Petersen vom SC Freiburg

Foto: © imago images / Jan Huebner
Am 22. Bundesliga-Spieltag der Saison 2020/21 gab es wieder einige Überraschungen in der Startelf mancher Klubs. Wer hat Chancen, seinen Platz zu verteidigen – und für wen wird es erst einmal die einzige Nominierung bleiben?

Nils Petersen (SC Freiburg, 4.800.000, Sturm):

Der 16. Dezember 2020 war der letzte Tag, an dem Nils Petersen in der Freiburger Startelf stand – bis zum 20. Februar 2021. Mehr als zwei Monate und insgesamt neun Spiele lang war der Freiburger Routinier nur Joker. Sommerneuzugang Ermedin Demirovic hat Petersen den Status der Nummer eins im Sturm abgenommen.

Ein bisschen aus dem Nichts durfte der 32-Jährige gegen Union endlich wieder von Beginn an ran, Demirovic saß zunächst draußen. Allerdings blieben die Freiburger torlos, nach etwas mehr als einer Stunde war Petersens Arbeitstag beendet.

Eine erfolgreiche Bewerbung um mehr Startelf-Einsätze sieht anders aus, zumal Demirovic der vielleicht stärkste Konkurrent ist, den Petersen in Freiburg jemals hatte. Wir erwarten, dass Demirovic in der kommenden Woche wieder den Vorzug bekommt. Petersen ist aber auch als Einwechselspieler einiges wert, was vier Jokertore in dieser Saison demonstrieren.

Janik Haberer (SC Freiburg, 1.620.000, Mittelfeld):

Ähnlich aus dem Nichts kam die Hereinnahme von Janik Haberer als hängende Spitze hinter Petersen. Woo-yeong Jeong musste seinen Platz für den 26-Jährigen räumen, der fast die gesamte Hinrunde verletzungsbedingt verpasst hatte. Zur Halbzeit stellte Christian Streich fest, dass das Duo Haberer-Petersen weniger gefährlich ist als das Duo Jeong-Demirovic.

Der Trainer opferte Haberer für eine Systemumstellung auf drei Innenverteidiger und brachte Jeong und Demirovic später im Zuge eines Dreierwechsels. Das Experiment ist nicht aufgegangen, Haberer wird wohl gegen Leverkusen wieder auf der Bank sitzen. Mittelfristig ist er eher die erste Alternative zu Baptiste Santamaria und Nicolas Höfler im zentralen Mittelfeld.

 

 
 
 
 
 
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Marton Dardai (Hertha BSC, 280.000, Abwehr):

Im Spiel gegen RB Leipzig griff Pal Dardai ganz tief in die Taktikkiste. Der Hertha-Trainer stellte auf eine Dreierkette um und installierte seinen Sohn Marton an der Seite von Niklas Stark und Lukas Klünter in der Verteidigung. Omar Alderete und Peter Pekarik blieben über volle 90 Minuten auf der Bank.

Die Leistung der Mannschaft war besser, als das Endergebnis von 0:3 vermuten lässt. Vom Trainer gab es Lob für seinen Sohn und auch Lukas Klünter, die sich somit Hoffnung auf weitere Einsätze machen dürfen. Dieselbe Startaufstellung wäre in der kommenden Woche jedenfalls keine Überraschung mehr.

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Marius Bülter (1. FC Union Berlin, 1.600.000, Mittelfeld):

In der letzten Saison war Marius Bülter noch ein Stammspieler und mit sieben Toren auch ein Leistungsträger der Mannschaft von Urs Fischer. Das sieht in diesem Jahr anders aus: Seit dem 1. Spieltag hat der Flügelspieler nicht mehr getroffen, gegen Freiburg durfte er erstmals seit dem 13. Spieltag von Beginn an ran. Zuvor hatte er 180 Minuten lang auf der Bank gesessen, also nicht einmal als Joker seine Minuten bekommen.

Bülters Leistung im Breisgau hat seine Chancen wieder verbessert. Unter anderem zwei Torschussvorlagen stehen auf seiner Habenseite, vier Comunio-Punkte sind seine beste Ausbeute seit dem Saisonauftakt. Auch für das Spiel in Hoffenheim darf sich Bülter Hoffnungen auf einen Einsatz machen.

Allerdings muss der 27-Jährige noch eine Schippe drauflegen, um seinen Platz auch langfristig zu bekommen. Max Kruse ist inzwischen zurück, auch Sheraldo Becker soll in den kommenden Wochen wieder spielfähig werden. Dann droht Bülter wieder auf der Ersatzbank zu verschwinden.

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