Foto: imago images/Eibner
Das gab es so auch noch nicht: Die fünf Spieler mit den größten Verlusten der Woche treffen allesamt am kommenden Spieltag im Duell der Flops-Teams direkt aufeinander. Wir sagen euch, wer demnächst den Turnaround schaffen könnte.
Es wurden nur einsatzbereite Spieler berücksichtigt.
Odilon Kossounou, Bayer Leverkusen, 4.380.000, Abwehr, Verlust gegenüber Vorwoche: 20,4 %
1:5 gegen Bayern, 2:2 in Köln, 0:2 gegen Wolfsburg, dazwischen das Aus im DFB-Pokal gegen den Karsruher SC – läuft nicht bei Bayer Leverkusen. Odilon Kossounou musste nach starkem Saisonstart zuletzt sogar auf der Ersatzbank Platz nehmen. Sowohl im Pokal als auch am 10. Spieltag schaute er über 90 Minuten zu.
Da lässt sich ein Marktwert in Kossounous Höhen natürlich nicht halten. Nach der 43. Kalenderwoche findet er sich zum zweiten Mal hintereinander unter den Flops der Woche wieder. Jonathan Tah und Rückkehrer Edmond Tapsoba dürften in der Viererkette der Werkself erstmal weiter gesetzt sein. Ihr 20 Jahre alter Konkurrent aus der Elfenbeinküste könnte nach der Länderspielpause wieder zur Option werden. Vorerst gilt allerdings unsere Verkaufsempfehlung.
Jurgen Ekkelenkamp, Hertha BSC, 5.390.000, Mittelfeld, Verlust gegenüber Vorwoche: 22 %
In seinen bisherigen sechs Einsätzen hatte Jurgen Ekkelenkamp durchaus vielversprechende Momente, erzielte zwei Tore, fand sich unter den Marktwertgewinnern wieder und holte durchschnittlich 3,83 Punkte. Dass es nicht mehr wurden, könnte auch daran liegen, dass Trainer Pal Dardai dem Niederländer die Startelf bisher nur einmal zutraute. 3 und 0 Zähler gegen Mönchengladbach und in Sinsheim sorgten nun für den Verlust beim 21-Jährigen.
Gegen Leverkusen und deren Flop-Trio ist ebenfalls nicht mit einem Platz in der Anfangsformation zu rechnen. Als Joker könnte er gegen eine verunsicherte Werkself dennoch den Turnaround schaffen. In der Länderspielpause darf sich Ekkelenkamp dann in der U21 seines Landes Spielpraxis und Selbstvertrauen holen. Es folgt am 20. November das Derby bei Union Berlin. Der Abschwung bei Comunio hat derweil auch Vorteile. Unter 5 Millionen könnte der torgefährliche Instinktfußballer schon wieder zur lohnende Option werden.
Alles zu den Marktwerten bei ComunioMagazin!
Krzysztof Piatek, Hertha BSC, 4.120.000, Sturm, Verlust gegenüber Vorwoche: 23,7 %
Als Torjäger mit dem gewissen Riecher ist auch Krzysztof Paitek bekannt. Zumindest, wenn man an seine Zeit beim AC Mailand (55 Spiele, 26 Tore) zurückdenkt. Im Dress von Hertha BSC netzte der Pole in 52 Partien erst zwölfmal ein. Der Saisonpremiere gegen den SC Freiburg (8 Punkte) konnte er keine Treffer folgen lassen.
Vielmehr lasen sich die Werte mit -1, 2 und 0 so schlecht, dass es für den „Pistolero“ deutlich bergab ging. Er könnte sich schon gegen Leverkusen auf der Bank wiederfinden, bevor es nach der Pause nach Köpenick geht. Im Hinspiel der vergangenen Saison wurde Piatek übrigens nach Einwechslung mit zwei Toren zum Derbyheld. Vielleicht gelingt dem 26-Jährigen ja im Hauptstadt-Duell der Befreiungsschlag.
Exequiel Palacios, Bayer Leverkusen, 3.320.000, Mittelfeld, Verlust gegenüber Vorwoche: 26,2 %
Möglicherweise hängt der Ausfall mit Erkältung bei Exequiel Palacios auch mit den Reisestrapazen zu den letzten Länderspielen zusammen. Nun steht bereits der nächste Ausflug zu Spielen in Uruguay und gegen Brasilien vor der Tür. Keine guten Voraussetzungen, um sich wieder höhere Weihen bei Comunio zu empfehlen. Auf der Doppelsechs von Bayer Leverkusen hat momentan Kerem Demirbay die Nase vorn.
Mit Robert Andrich kämpft Palacios nach der Verletzung des ebenfalls stark beanspruchten Charles Aranguiz um den zweiten Platz im defensiven Mittelfeld – nach der Niederlage gegen Wolfsburg eher mit den schlechteren Karten. 0 und ein Punkt können bei Comunio zudem keinen Manager erfreuen. Der Marktwertverfall von etwas mehr als einem Viertel innerhalb von sieben Tagen ist folgerichtig.
Amine Adli, Bayer Leverkusen, 7.480.000, Sturm, Verlust gegenüber Vorwoche: 27,7 %
Neben dem höchsten relativen Verlust aller spielfähigen Akteure von 27,7 % weist Amine Adli auch das höchste absolute Minus auf. Bei guten Ansätzen wartet der schnelle Linksfüßer immer noch auf sein erstes Bundesligator. Beim zweiten Startelfeinsatz gegen Wolfsburg konnte er erneut nicht überzeugen.
Wir glauben dennoch an die baldige Trendwende beim 21 Jahre jungen Franzosen, der in Länderspielpause mit seiner U21 gegen Armenien und Nordmatedonien nicht übermäßig beansprucht werden sollte. Hoffnung gibt neben dem wankelmütigen Gegner aus Berlin und auch das machbare Duell mit Bochum am 12. Spieltag. Bevor ihr Adli verpflichtet, solltet ihr jedoch weitere Verluste abwarten.