Der SC Freiburg spielt 2022/23 international

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Nach einer überragenden Saison rüstet der SC Freiburg für die Europa League. Ginter ersetzt Schlotterbeck, für Mittelfeld und Sturm sollen noch Verstärkungen kommen. Etabliert sich Freiburg in der oberen Tabellenhälfte?

Die Enttäuschung zum Schluss darf den Blick auf eine überragende Saison des SC Freiburg nicht trüben. Zwar hat es nicht ganz mit dem Pokalsieg und Platz vier geklappt, doch die Rückkehr in die Europa League und das Erlebnis in Berlin hätte vor der Saison wohl jeder im Breisgau unterschrieben. Christian Streich und seine Truppe haben einmal mehr etwas Außergewöhnliches geschafft.

Nun gilt es, darauf aufzubauen, und bislang macht der Transfersommer Hoffnung. Zwar schmerzt der Verlust des nach Dortmund abgewanderten Nico Schlotterbeck sehr, mit der Verpflichtung von Matthias Ginter hat der SC Freiburg aber ein Ausrufezeichen gesetzt. Ein solcher Transfer zeigt: Der einst kleine Klub will sich in der oberen Tabellenhälfte etablieren und noch öfter das internationale Geschäft erreichen.

Das Gerüst des SC Freiburg für 2022/23

Wenn Mark Flekken bleibt, wird er wieder als Stammtorhüter in die Saison gehen. Lienhart und Ginter dürften in der Innenverteidigung gesetzt sein, je nach System kommt ein dritter zentraler Abwehrspieler dazu. Während Günter, der 2021/22 keine einzige Minute verpasste, die linke Seite bekleidet, ist der Stammplatzkampf auf rechts offen.

Ein Neuzugang für das zentrale Mittelfeld soll noch kommen, Stand jetzt haben Höfler und Eggestein die Nase vorn. In der Offensive sollten Grifo und Höler die meisten Minuten bekommen, Sallai und Schade kämpfen um den Platz auf der rechten Seite. Jeong, Petersen und Demirovic sind die Optionen für den zweiten Platz im Zentrum neben, vor oder hinter Höler.

Die Comunio-Elf der Bundesliga-Saison 2021/22

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Tor: Stefan Ortega Moreno (DSC Arminia Bielefeld) - 109 Punkte | Foto: imago images / Ulrich Hufnagel

Diese Youngster könnten durchstarten

Auf sein starkes Debütjahr will die Comunio-Kaufempfehlung Kevin Schade noch einen draufsetzen. Dazu muss der Offensivmann zunächst seine Bauchmuskelverletzung auskurieren. Auch Noah Weißhaupt könnte auf der Außenbahn den nächsten Schritt machen, wenn ihm nicht noch ein Neuzugang vor die Nase gesetzt wird.

Ein sehr spannender Spieler ist zudem Hugo Siquet. Im Winter kam der Belgier für stolze 4,5 Millionen Euro von Standard Lüttich. Zwar spielte er in der Rückrunde noch keine Rolle, doch der 19-Jährige hat sehr gute Anlagen und wird versuchen, sich in der Sommervorbereitung an die Stammkräfte heranzuarbeiten. Lukas Kübler und Jonathan Schmid sind seine Konkurrenten auf der rechten Seite.

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Das passiert noch auf dem Transfermarkt

Ein Angebot von Ajax Amsterdam könnte Torhüter Mark Flekken noch zum Nachdenken bringen, im Falle eines Abgangs bräuchte der SC eine neue Nummer eins. Für das zentrale Mittelfeld soll Freiburg unter anderem Junior Dina Ebimbe, einen jungen PSG-Spieler, sowie Leipzig-Talent Eric Martel im Visier haben. Zudem könnte der ablösefreie Alessandro Schöpf, zuletzt für Arminia Bielefeld aktiv, ein Kandidat sein.

Auch in der Offensive wollen die Verantwortlichen noch nachrüsten. Daniel-Kofi Kyereh vom FC St. Pauli soll ein potenzielles Einkaufsziel sein, der Zwölf-Tore-Mann der letzten Zweitliga-Saison steht aber auch bei anderen Bundesliga-Klubs auf der Liste. Denkbar ist darüber hinaus, dass noch ein Linksfuß für die Innenverteidigung kommt.

Zugänge: Matthias Ginter (Borussia Mönchengladbach, ablösefrei), Niclas Thiede (SC Verl, Leihe beendet)

Abgänge: Nico Schlotterbeck (Borussia Dortmund, 20 Mio.), Janik Haberer (1. FC Union Berlin, ablösefrei)

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