Alessandro Schöpf vom FC Schalke 04

Foto: © Fredrik Von Erichsen/picture alliance/dpa
Eine Trademine zu erwischen, kann Comunio-Managern die ganze Saison versauen. Vor allem Neuzugänge sind nach dem ersten Marktwert-Anstieg selten noch zu empfehlen. Comunioblog stellt vier riskante Anlagen vor.

Alessandro Schöpf (FC Schalke 04): 4.630.000

Vor eineinhalb Jahren wechselte Alessandro Schöpf von den Bayern-Amateuren zum 1. FC Nürnberg, wo er sofort zum Stammspieler aufstieg. In einer schwachen Saison 2014/15 war der Österreicher mit 126 Comduo-Punkten einer der Lichtblicke. Vergangene Hinrunde sammelte er 89 Zähler in 19 Partien.

Der Schritt in die Bundesliga ist Schöpf durchaus zuzutrauen, der Zeitpunkt in Verbindung mit der Adresse jedoch darf hinterfragt werden. Vom Nürnberger Rasen geht es zunächst auf die Schalker Bank – nicht gerade ein zielführender Entwicklungsschritt. Im Mittelfeld hat Schöpf große Konkurrenz.

Der 21-Jährige ist spielerisch stark, vielseitung und könnte eine große Zukunft vor sich haben. Für die Schalker Stammelf ist er jedoch noch nicht gut genug. In der Rückrunde dürfte Schöpf über weite Strecken nur als Joker auf Spielpraxis kommen. Zurück zum Thema Zeitpunkt: Auch für Comunio-Manager aktuell nicht der beste, um Schöpf zu verpflichten.

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Shinji Kagawa (Borussia Dortmund): 9.020.000

Auf einen furiosen Start in die Saison lässt Shinji Kagawa immer öfter schwächere Spiele folgen. 50 Punkte sammelte Dortmunds Spielmacher in den ersten fünf Partien, nur 44 kamen in 13 weiteren Einsätzen dazu. In nur zwei seiner letzten sechs Einsätze kam Kagawa über 2 Punkte hinaus, zweimal erhielt er sogar Minuspunkte.

Inzwischen rüttelt Gonzalo Castro eifrig am Platz seines Konkurrenten, hat diesen in der Gunst von Thomas Tuchel vielleicht sogar schon überholt. Kagawa muss sich schnell steigern, um in der ersten Elf zu bleiben. Für seinen Comunio-Marktwert von knapp 9 Millionen waren seine Leistungen in der jüngeren Vergangenheit zu dürftig.

Martin Hinteregger (Borussia Mönchengladbach): 5.490.000

Der neue Innenverteidiger der Fohlen erwischte nicht gerade den besten Start in seine Bundesliga-Karriere: Am Gegentor trug Martin Hinteregger eine Mitschuld, in vielen Situationen wirkte er unsicher. Vom Abwehrmann, der im Sommer 14 Millionen Euro kosten soll, erwartet sich Borussia Mönchengladbach viel mehr.

Zu negativ darf der 23-Jährige nicht betrachtet werden. Aller Anfang ist schwer, gerade bei einem Sprung aus der österreichischen Liga ins deutsche Oberhaus. Dennoch: Hinteregger ist der sechstteuerste Verteidiger im Managerspiel, kostet mehr als Spieler wie Sokratis, Naldo, Tah, Sulu und viele weitere Punktehamster. Nach dem Marktwert-Peak kann der Neue sein Preis-Leistungs-Verhältnis kaum rechtfertigen.

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Dante (VfL Wolfsburg): 3.160.000

Es bleibt dabei: Die Verpflichtung von Dante hat sich für den VfL Wolfsburg bislang absolut nicht bezahlt gemacht. Für den Brasilianer ließen die Wölfe mit Timm Klose einen Leistungsträger des Vorjahres ziehen, ohne auf das Leistungsprinzip Wert zu legen. Mit Dante verlor die Abwehr sogar an Stabilität.

An seine beste Zeit beim FC Bayern in der Triple-Saison 2012/13 kommt der 32-Jährige schon lange nicht mehr heran. Seine Comunio-Statistiken in der laufenden Saison lesen sich erschreckend: In zwölf Einsätzen hat Dante nur 14 Punkte gesammelt, wurde lediglich dreimal besser als mit der Note 3,5 bewertet und erhielt fünfmal Minuspunkte – in fast jedem zweiten Spiel.

Durch seinen Treffer in Frankfurt am 18. Spieltag konnte Dante eine Marktwertsteigerung auf über 3 Millionen verzeichnen, die sich nach dem schwachen Auftritt gegen Köln wieder umkehren könnte. Mittelfristig muss Dieter Hecking das Leistungsprinzip geltend machen: Robin Knoche ist wieder fit und drängt in die Startelf. Noch eine Gefahr für Comunio-Manager, die auf Dante setzen.

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