Der FSV Mainz 05 steht auf dem 6. Tabellenplatz und damit mittendrin im Kampf um die internationalen Plätze

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Mainz 05: Am Freitag den FC Schalke 04 geschlagen und nun mittendrin im Rennen um die internationalen Plätze. Woran liegt’s, dass Mainz so gut ist?

Unter Trainer Martin Schmidt geht es so weiter wie unter Thomas Tuchel in den Jahren zuvor: erfolgreich!

Doch was genau ist das Geheimnis der Mainzer, die in den letzten Jahren schon oft auf einem einstelligen Tabellenplatz standen und auch die Saison unter den Top Ten abschlossen (in der Saison 13/14 auf Platz sieben und in der Spielzeit 10/11 auf Platz fünf)?

Spielweise

Aus den bisher bestrittenen Spielen der Rückrunde holte Mainz drei Siege, bei einer Niederlage. Mainz kletterte somit vom achten auf den sechsten Platz und steht mit Schalke punktgleich auf einem der begehrten Plätze fürs internationale Geschäft.

Betrachtet man diese Spiele genauer, so ist festzustellen, dass die Mainzer durch eine beachtliche Zweikampfstärke und ein aggressives Pressing zum Erfolg kamen.

Der Ballführende der gegnerischen Abwehr wird vom jeweiligen Stürmer (gegen Schalke war es Jhon Cordoba) stetig angelaufen. So erzwingt Mainz ungenaue Abspiele, die den gegnerischen Spielaufbau stören. Beim Angriff des Gegners zieht sich die ganze Mannschaft in die eigene Hälfte zurück, so auch nach dem 2:1 gegen Schalke am letzten Freitag. Die Knappen versuchten noch den Ausgleich zu erzielen, kamen aber durch die engen Abwehrreihen der Mainzer nicht mehr zwingend zu Abschlüssen.

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Um es auf einen Nenner zu bringen: Die Kombination aus enormer Laufbereitschaft und aggressivem Zweikampfverhalten der Mainzer war das richtige Mittel, um den einzelnen individuell besseren Schalkespielern, wie z.B. Leroy Sane, den Schneid abzukaufen. So auch beim knappen 1:0 gegen Borussia Mönchengladbach zwei Wochen zuvor. Nach Clemens‘ Führung zum 1:0, Mitte der ersten Halbzeit, warf Gladbach alles nach vorne, verzweifelte aber an Torhüter Loris Karius oder an der guten Defensivarbeit der kompletten Mainzer Mannschaft.

Die wichtigsten Akteure

Yunus Malli: Um ihn rankten sich täglich Wechselgerüchte in der Winterpause. Der FSV tat gut daran Malli nicht nach Dortmund ziehen zu lassen. Gegen Schalke legte er den Siegtreffer zum 2:1 auf und ist auch sonst der torgefährlichste Spieler bei den 05ern. Acht Tore und zwei Vorlagen gehen auf sein Konto. Zudem ist Malli die treibende Kraft und das Kreativzentrum im Mittelfeld.

Die zweitmeisten Tore steuerte der Japaner Yoshinori Muto bei. Der Mittelstürmer erzielte in 20 Partien sieben Treffer und gab viermal die entscheidende Vorlage. Ein weiterer Torgarant ist Jairo. Der Linksaußen des FSV Mainz 05 leitete mit einem grandiosen Sololauf gegen drei Gladbacher Spieler das 1:0 durch Clemens ein. Seine Leistungskurve zeigt nach einer kurzen Schwächephase wieder nach oben.

Die Schalker Leihgabe Christian Clemens ist auf Rechtsaußen zu finden. Drei Tore und vier Vorlagen stehen in seiner Bilanz. Gegen Schalke mit einer sehr guten Zweikampfquote von 69 %.
Cordoba ist Mutos Ersatz an vorderster Front. Er stört unermüdlich das Aufbauspiel des Gegners und hätte gegen Gladbach am Ende sogar noch das 2:0 erzielen können.

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Die Defensive

Die Topscorer wurden bereits genannt, doch auch aus den hinteren Reihen wird getroffen. So feierten am letzten Spieltag gegen den FC Schalke 04 gleich zwei Mainzer ihre Torpremiere.

Gaetan Bussmann, der als Linksverteidiger eine große Verstärkung darstellt, traf zum zwischenzeitlichen 1:0 für Mainz, ehe Julian Baumgartlinger ebenfalls mit seiner Torpremiere spektakulär zum 2:1 Endstand traf.

Auch bei diesem Treffer sammelte der Franzose Bussmann Scorerpunkte. Der Angriff wurde von ihm eingeleitet. Außerdem ließ er auf seiner linken Seite Schalkes Leroy Sane nicht so recht zur Entfaltung kommen – Zweikampfquote satte 76 %.

Gut, dass die Defensive auch Tore macht, doch ihre Hauptaufgabe ist die Abwehr von Angriffen – und das macht sie gut! Mit 25 Gegentoren liegt Mainz völlig im Soll und hat sogar eine Tordifferenz von +2 aufzuweisen.

Am nächsten Spieltag geht es für Mainz gegen die TSG 1899 Hoffenheim. Springt auch gegen die Kraichgauer ein Dreier raus, dann dürfte Mainz so schnell nicht aus den internationalen Plätzen fallen.

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