1. Spieltag 2016/17 - Mönchengladbach - Leverkusen: Spielt Jantschke?

Foto: picture alliance/ Martin Meissner

André Schubert bieten sich bei Borussia Mönchengladbach in der Defensive viele Möglichkeiten. Gesetzt scheinen allerdings nur wenige Spieler. Zudem stehen zwei unterschiedliche Systeme im Raum.

Yann Sommer spielte eine starke Europameisterschaft. Und auch in Bundesliga tat sich der Torhüter von Borussia Mönchengladbach mit meist souveränen Auftritten hervor. Er ist deshalb im Kasten der Fohlen gesetzt. Vor ihm allerdings kämpft fast ein Dutzend Spieler um die Plätze – zumindest wenn man die Außenbahnspieler mitzählt.

Fangen wir jedoch in der Innenverteidigung an. Seinen Platz sicher hat hier Andreas Christensen. Der Däne avancierte in seiner ersten Comunio-Saison zum absoluten Topspieler und landete mit 137 Punkten auf dem 4. Platz des Verteidiger-Rankings. Max Eberl soll dem FC Chelsea gerade erst rund 20 Millionen Euro für den 20-Jährigen geboten haben – auch ein Zeichen für Christensens hohe Qualität.

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Vestergaard vorerst ebenfalls gesetzt, Jantschke ein Gewinner

Lässt Trainer André Schubert mit einer Viererkette spielen, dürfte Jannik Vestergaard (2015/16: 90 Punkte, Platz 10) momentan die besten Karten haben. Der Neuzugang aus Bremen kostete 12,5 Millionen Euro und ist mit 1,99 sogar noch elf Zentimeter größer als der ebenfalls schon schlaksig daherkommende Christensen. Da sich Alvaro Dominguez nach seinem langen Ausfall in der vergangenen Spielzeit erneut mit Rückenschmerzen herumplagt, bleiben in der Innenverteidigung zunächst Tony Jantschke und Nico Elvedi als Konkurrenten übrig.

Jantschke, der zuletzt ein Sonderlob erhielt, kann dabei wohl als Nummer drei angesehen werden. Da Mönchengladbach nicht selten auf eine Dreierkette setzt, sind seine Einsatzchancen ebenfalls hoch. Auch könnte er in der Viererkette rechts verteidigen. Gleiches gilt für Elvedi, der in den Topspielen 2015/16 häufig in der Dreier- bzw. Fünferkette außen auflief. Allerdings litt der Schweizer zuletzt häufiger unter muskulären Problemen, was seine endgültige Fitness für den Bundesligastart zumindest in Frage stellt.

Kämpft sich Julian Korb in die Startelf?

Ist Elvedi nicht im Vollbesitz seiner Kräfte, könnte ein Mann zum Zuge kommen, der 2016 bisher des Öfteren auf der Bank Platz nahm. Julian Korb wurde im Trainingslager wie Jantschke von Schubert positiv hervorgehoben und könnte rechts hinten zum Gewinner werden.

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Links ist Oscar Wendt erste Wahl. Er muss sich neuerdings dem Konkurrenzkampf mit Nico Schulz stellen, der nach seinem Kreuzbandriss endlich durchstarten will und bei Comunio nur 400.000 kostet. In einer Fünferkette ist auch Fabian Johnson ein heißer Kandidat. Neuzugang Mamadou Doucouré, der links und zentral agieren kann, war ohnehin als Perspektivspieler eingeplant und braucht nach seinem Muskelbündelriss, den er sich vor seinem Wechsel zur Borussia zuzog, noch Zeit.

Bleibt noch Allrounder Tobias Strobl. Der von Hoffenheim geholte 26-Jährige kann defensiv quasi alles spielen und ist auch für die Sechs ein Kandidat. Vorerst dürfte er allerdings in der Rolle des Herausforderers verbleiben. Beim Auftaktspiel gegen das offensivstarke Bayer Leverkusen könnte folgende Formation dafür sorgen, dass Torwart Yann Sommer wenig zu tun bekommt:
Wendt – Vestergaard – Christensen – Jantschke – Korb

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