Macht Ito für den HSV in Wolfsburg den Unterschied?

Foto: ©imago/Philipp Szyza

Mit einem Sieg in Wolfsburg kann der Hamburger SV den Abstiegskampf wieder offen gestalten. In der Comunio-Tabelle liegen die Wölfe klar vor dem HSV. Dieser hat wiederum das Momentum auf seiner Seite. Wir haben uns das Comunio-Potenzial der Abstiegskämpfer angeschaut.

684:433 – der Gesamtpunktstand der beiden Kontrahenten spricht eindeutig für den VfL Wolfsburg. Gleichzeitig befindet sich der Hamburger SV unter Trainer Christian Titz im Aufwärtstrend. Seit seiner Installierung vor dem 27. Spieltag kamen 165 Zähler zusammen. Mehr als ein Drittel der Gesamtpunkte also. Die Niedersachsen konnten im gleichen Zeitraum nur 102 Punkte einspielen. Zudem steht der Aufbruchstimmung in der Hansestadt ein nach dem gescheiterten Wechsel von Hannover-Manager Horst Heldt kriselnder Werksklub gegenüber. Es wird definitiv spannend!

Tor

Klasse Keeper im Abstiegskampf
Mit 102 Punkten ist Koen Casteels der beste Comunio-Akteur des VfL Wolfsburg. Im Gesamtranking steht er deshalb klar vor Julian Pollersbeck. Allerdings wurde dieser nach diversen Torwartwechseln auch erst von Titz wieder zwischen die Pfosten gestellt. Mit 4,29 Punkten im Schnitt hat der zuletzt proaktiv am Aufbauspiel teilnehmenden U21-Europameister in dieser Kategorie gegenüber Casteels (3,35 Punkte) die Nase vorn. Unter Titz waren es 28 Punkte in fünf Partien.
Fazit: Unter dem Strich kann man mit beiden Keepern aktuell nichts falsch machen.

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Abwehr

Auf beiden Seiten drückt der Schuh
Youngster Paul Jaeckel, der zuletzt als Comunio-Schnäppchen firmierte, fällt wohl mit einer Dehnung im Knie aus. Die Innenverteidigung werden deshalb aller Voraussicht nach Robin Knoche und Felix Uduokhai bilden. Letzterer holte sich am 30. Spieltag die Gelb-rote Karte ab, ist aber grundsätzlich ein Spieler mit Comunio-Potenzial. Jeffrey Bruma und John-Anthony Brooks sind ebenfalls wieder an Bord, werden aber wohl auf der Bank Platz nehmen. Möglich ist auch eine Dreierkette, die aber bis auf Uduokhai und eventuell Brooks aber ohnehin kaum Punkte verspricht.

Der HSV stabilisierte sich zwar zuletzt, kann aber mit Kyriakos Papadopoulos und vielleicht noch Douglas Santos höchstens zwei comuniorelevante Verteidiger vorweisen.
Fazit: Beide werden mit ihren bescheidenen Möglichkeiten versuchen, kein Tor zu kassieren. Der Vorteil liegt aus Comunio-Sicht leicht beim VfL.

Mittelfeld

Lichtblicke auf Seiten des Hamburger SV
Yunus Malli und Winterneuzugang Renato Steffen machen momentan keine gute Figur. Daniel Didavi sticht als Einziger mit 92 Punkten positiv heraus. Er dürfte nach Halsschmerzen auflaufen und kann mit seiner Schussstärke immer für Gefahr sorgen. In der Rückrunde tat er dies allerdings äußerst selten. Die Ausnahme bildete der 29. Spieltag, wo Didavi beim 2:0 in Freiburg beide Tore erzielte.

Für fast 7 Millionen bekommt man bei Comunio bessere Mittelfeldspieler. Hoffnungsträger mit angemessenem Preis-Punkte-Verhältnis ist Ignacio Camacho, der nach muskulären Problemen wieder auf der Sechs auflaufen könnte. Maximilian Arnold zeigte bis auf das 0:3 in Mönchengladbach aufsteigende Form.

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In Sachen Mentalität lässt der HSV die kürzlich blutleer wirkende Truppe von Bruno Labbadia eindeutig hinter sich. Allrounder Gideon Jung fuhr gegen Freiburg 6 Punkte ein wird wohl erneut in der Innenverteidigung gebraucht. Auf der Sechs heißt Matti Steinmann oder Rückkehrer Albin Ekdal. Viele Punkte versprechen beide nicht. Im Gegensatz zu Lewis Holtby, der regelrecht aufblüht und 32 Zähler in fünf Partien einheimste.

Während daneben etatmäßige Hochkaräter wie Filip Kostic und Aaron Hunt über das Mittelmaß nicht hinauskommen, muss ein tragischer Held noch auf sein Comeback warten. Es ist allerdings nicht unmöglich, dass der nach einem missglückten Jubel langzeitverletzte Nicolai Müller – ehemals auch vom VfL Wolfsburg umworben und im Sommer ablösefrei zu haben – noch in dieser Saison auf den Platz zurückkehrt.
Fazit: Hamburg hat hier klar das Momentum auf seiner Seite. Die Spieler profitieren vom aktiven Stil des neuen Trainers und zeigten in Freiburg, dass man auch gegen defensivorientierte Gegner Erfolg haben kann.

Sturm

Macht Ito den Unterschied?
Dass es im Sturm der Hanseaten nicht läuft, zeigt die Nominierung von Aaron Hunt als einziger und gleichzeitig spielstarker Spitze. Als falsche Neun schafft er Räume für die Mittelfeld-Reihe, der auch Tatsuya Ito angehört. Der Japaner gilt aufgrund seiner unbekümmerten Tempo-Dribblings als Hoffnungsträger, hat aber wie Supertalent Jann-Fiete Arp zu wenig Comunio-Punkte auf dem Konto. Möglicherweise ändert sich dies bei den Niedersachsen.

Der erfolglose Großverdiener Bobby Wood scheint sich gerade rehabilitiert zu haben. Er könnte im Anstiegskampf zum überraschenden Retter werden. Bevor er wieder trifft, sollte man aber auch bei einem Marktwert von 300.000 nicht auf den Minusmacher (-13 Punkte) setzen.

Wolfsburg hadert nach wie vor mit dem Abgang von Leistungsträger und Führungsfigur Mario Gomez. Weder Divock Origi noch Laundry Dimata konnten den Stuttgarter auch nur annähernd ersetzen. Möglich, dass Arsenal Leihgabe Origi mal wieder eine Chance von Beginn an erhält.
Fazit: Insgesamt ist der HSV im Angriff knapp besser besetzt, als die finanzstarken Wiedersacher aus Wolfsburg. Letzteres liegt allerdings vor allem an der Flexibilität der offensiven Mittelfeldspieler.

Zu den voraussichtlichen Aufstellungen!

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