Die Bundesligisten blieben auch in den letzten Tagen und Stunden der Transferphase fleißig. Die Schlagzeilen bestimmte natürlich der VfL Wolfsburg mit der Verpflichtung von Andre Schürrle, doch auch drei weitere Bundesligisten schlugen nochmal auf dem Markt zu. Wir stellen die Situationen der vier Neuzugänge vor.

Andre Schürrle: Nationalspieler, Weltmeister, teuerster Transfer der Wolfsburger Klubgeschichte – Andre Schürrle kommt mit reichlich Vorschusslorbeeren in die Autostadt. Somit dürfte der ehemalige Leverkusener seinen Platz im VfL-Team von Beginn an sicher haben, sogar relativ unabhängig von der eigenen Leistung. Die Entrüstung oder auch die Häme wäre höchstwahrscheinlich groß, wenn die Wölfe ihren 32-Millionen-Euro-Neuzugang häufiger auf die Bank setzen würden.

Fraglich ist derzeit allerdings noch, auf welcher Position der Weltmeister zum Einsatz kommen wird. In der Nationalmannschaft und beim FC Chelsea lief der 24-Jährige meist auf dem linken Flügel auf. In Wolfsburg steht dort mit Ivan Perisic allerdings ein größerer Name in der Startaufstellung. Sogar das Sturmzentrum scheint in Wolfsburg eine Option für Schürrle zu sein. Mit seinen starken Qualitäten im Abschluss eignet dieser sich auch als falsche Neun, nach seinem Doppelpack gegen die Bayern dürfte Bas Dost für die nächsten paar Spiele jedoch noch gesetzt sein.

Serey Die: Der Ivorer stößt als einziger Wintertransfer zum VfB und soll den Schwaben im defensiven Mittelfeld mehr Stabilität und Ruhe verleihen. Welcher Spieler allerdings für Die weichen müsste, ist derzeit noch nicht klar. Oriol Romeu konnte bislang zwar eher selten überzeugen, war auf der Sechs allerdings gesetzt. Moritz Leitner könnte aus der ersten Elf rutschen, durch einen Tausch gegen Die würde der VfB jedoch einiges an Kreativität einbüßen.

Zeit sich darüber Gedanken zu machen, hat Trainer Huub Stevens zumindest noch einige. Aktuell weilt der 30-Jährige nämlich noch beim Afrika Cup, gegen Köln und die Bayern wird der Ivorer somit noch keine Option sein. Dass Die den Stuttgartern an den letzten 14 Spieltagen weiterhelfen kann, ist die gängige Einschätzung. Ein Fragezeichen steht allerdings noch hinter seiner Einstellung. In Basel fiel der Afrikaner häufiger durch Unaufmerksamkeiten in Trainings und Teammeeetings auf. Ein Charakter, der bei Knurrer Stevens nicht allzu gut ankommen dürfte.

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Marcelo Diaz: Neben Die ist der Chilene der zweite Baseler Neuzugang der Bundesliga. Im Gegensatz zum Ivorer gehörte Diaz allerdings zum Stammpersonal der Schweizer. Im defensiven Mittelfeld kam der 28-Jährige in der laufenden Saison in 13 von 18 Spielen zum Einsatz, elfmal stand er in der Startaufstellung. Dass sich Diaz beim HSV auf die Bank setzen müssen wird, erscheint daher eher unwahrscheinlich – zumal die Rothosen im defensiven Mittelfeld zuletzt Probleme plagten.

Valon Behrami und Lewis Holtby fallen beide langfristig aus, Heiko Westermann gab gegen Köln keine gute Figur auf der Sechs ab. Somit ist sogar ein Einsatz in der Startaufstellung in Paderborn für Diaz drin – nur vier Tage nach seinem Transfer.

Deyverson: Der Brasilianer dürfte der unbekannteste Name unter den Last-Minute-Neuzugängen der Bundesliga sein. Dennoch erhoffen sich die Kölner einiges vom 23-Jährigen. Deyverson soll dem FC im Angriff weitere Optionen bieten, nachdem Patrick Helmes weiter ausfallen wird und der enttäuschende Simon Zoller nach Kaiserslautern abgegeben wurde.

Dennoch scheint der Platz in der Startaufstellung vorerst an Anthony Ujah vergeben zu sein. Der Nigerianer stand in den letzten acht Begegnungen in der Startaufstellung des Effzeh und erzielte solide sechs Hinrundentore. Somit wird sich Deyverson vorerst als Joker beweisen müssen. Dass er weiß, wo das Tor steht, stellte er bereits in Portugal unter Beweis, wo er in 16 Spielen achtmal einnetzen konnte. Eine Option für die Positionen des Außenstürmers scheint der Brasilianer allerdings nicht zu sein. Bleibt es also beim Kölner 4-2-3-1-System wird sich der Neuzugang gegen Anthony Ujah durchsetzen müssen.

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