Kai Havertz gilt als eines der größten Talente der Bundesliga.

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Bayer Leverkusen ist mit das heißeste Team der Liga. Unter Trainer Peter Bosz spielt die Werkelf nicht nur einen rasanten, sondern auch einen erfolgreichen Fußball. Dabei gilt der Niederländer nicht als Coach, der gerne rotiert und da Bayer aus der Europa League und dem Pokal bereits raus ist, stellt sich die Frage: Wer hat seinen Stammplatz sicher?

Tor

Lukas Hradecky gehört an und für sich zu den besten Keepern der Liga, auch wenn er in dieser Comunio-Spielzeit noch Luft nach oben hat. Die 56 Punkte bedeuten für den Finnen gerade einmal Platz 10 im Torhüter-Ranking.

Dennoch ist Hradecky absolut unumstritten. Auch, weil er im Team mit seiner lockeren Art sehr gut ankommt. Özcan und Kirchbaum sind klar die Nummer zwei und drei.

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Abwehr

Die Viererkette ist bei Bosz heilig. Unter Vorgänger Heiko Herrlich lief die Werkself ab und mal mit einer Dreier- respektive Fünferkette auf. Nicht so unter dem Niederländer.

In der Innenverteidigung ist Nationalspieler Jonathan Tah gesetzt. Er passt mit seiner Schnelligkeit und seinem guten Antizipationsvermögen perfekt in das hochstehende Bayer-System.

An seiner Seite würde normal Sven Bender spielen, doch wie es für einen Bender gehört, ist er häufig verletzt.Daher durfte zuletzt immer der Österreicher Aleksandar Dragovich ran – und der machte seine Sache zumindest solide.

Youngster Tin Jedvaj bleibt da nur das Nachsehen, auch wenn er ab und an als Außenverteidiger gebraucht wird. Panagiotis Retsos kehrte erst vor kurzem wieder ins Mannschaftstraining zurück.

Jedvaj kämpft links hinten mit Wendell um den Stammplatz – ein recht ausgeglichenes Duell, in dem der Kroate zuletzt leichte Vorteile hatte.

Auf der rechten Seite kämpfen Lars Bender und Mitchell Weiser um den Stammplatz. Da Lars Bender ebenso wie sein Bruder häufig ausfällt, kommt Weiser daher auch regelmäßig zum Zug.

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Mittelfeld

Das Herzstück im Bosz-System. Zunächst begleitete Charles Aranguiz die Position als alleiniger Sechser. Julian Brandt und Kai Havertz bildeten den offensiveren Part auf der Acht.

Inzwischen aber hat Bosz sein System etwas defensiver gestaltet und lässt meist Julian Baumgartlinger auf der defensiven Mittelfeldposition ran und stellt Aranguiz an die Seite von Brandt. Havertz rückt dann auf den Flügel, weil dort auch Karim Bellarabi verletzt fehlte. 

Nun ist dieser aber wieder fit und Bosz steht auf schnelle Spieler. Am vergangenen Spieltag vor der Länderspielpause saß Havertz schon nur auf der Bank. So auch am Freitag gegen Hoffenheim? 

Insgesamt kommt es aber auf den Gegner an, wie Bosz spielen lässt. Wenn es gegen vermeintliche schlechte geht, dürfen „Bravertz“ vor Aranguiz ran. Geht’s gegen die großen Teams, kommt Baumgartlinger zum Zug.

Dominik Kohr schaut dabei in die Röhre. Er kommt meist nur von der Bank, um das Ergebnis über die Zeit zu retten.

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Sturm

Im Angriff hat Bosz ebenfalls die Qual der Wahl. In der Mitte auf der Neun ist Kevin Volland gesetzt. Der Linksfuß interpretiert diese Rolle sehr frei und ist mehr der spielende Stürmer.

Lucas Alario kommt meist nur als Joker zum Einsatz, konnte dabei aber auch schon da eine oder andere Mal glänzen – auch wenn er insgesamt sehr unzufrieden ist.

Auf den Außen sind Leon Bailey und Karim Bellarabi eigentlich gesetzt, wenn nicht Havertz auf den Flügel weichen muss. Dann schaut meist Bellarabi zu.

Der brasilianische Youngster Paulinho kommt zuletzt immer wieder zur Kurzeinsätzen, er ist allerdings ein Mann für die Zukunft.

Isaac Kiese Thelin hat nicht die Klasse für einen Bundesliga-Startplatz. Joel Pohjanpalo kehrte nach langer und schwerer Verletzung zuletzt wieder ins Training zurück. Für ihn dürfte es zum Ende der Runde vielleicht mal zu einem Kurzeinsatz reichen.

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