Foto: © imago/Team 2
Am heutigen Abend tritt der BVB in München an. Danach wartet ein machbares Restprogramm auf die Borussen, die unbedingt in die Champions League möchten. Bei Comunio wird es einfacher.
Eine Niederlage in München könnte den Abstand auf Platz 3 bei einem vorherigen Sieg der TSG Hoffenheim in Hamburg auf vier Punkte anwachsen lassen. Ein Indiz dafür, dass Borussia Dortmund bis zum letzten Spieltag alles geben wird und muss. Dies war in den letzten Jahren aufgrund der Tabellensituation nicht immer so. Die zusätzlichen Spiele in DFB-Pokal und Champions League könnten Thomas Tuchel zwar zur Rotation bewegen, ein Korsett dürfte dennoch gefragt sein, was es Comunio-Managern endlich etwas leichter macht.
Im Tor ist Roman Bürki ohne Wenn und Aber gesetzt. Bei Comunio holte der Schweizer allerdings erst 64 Zähler und kam nur einmal über die Note 3 hinaus. Hier gibt es bei Comunio bessere Alternativen.
Sokratis über jeden Zweifel erhaben
Im Abwehrverbund tummeln sich interessantere Personalien. Sokratis ist gesetzt, mit 97 Punkten sechstbester Comunio-Verteidiger und trotz 6 Millionen Marktwert ein Mann, der in jedem Team seinen Platz finden sollte. Neben dem Griechen setzte sich Marc Bartra (aktuell muskuläre Probleme) zuletzt als erste Option durch.
Matthias Ginter, bei dem sogar wieder ein Wechsel nach Mönchengladbach im Raum steht, erfüllt die Ansprüche des Trainers nur bedingt und kommt normalerweise nur bei einem Fehlen des Spaniers in Spiel. Wenn Lukasz Piszczek, der im Training umknickte, ausfällt und in einer möglichen Dreierkette fehlt, ist Ginter aber gefragt. Insgesamt 2 Minuspunkte in der Rückrunde laden allerdings kaum zum Kauf ein.
Links hinten bleibt Schmelzer zwar meist ein Startelfkandidat, punktet aber ebenfalls nur mäßig. Raphael Guerreiro, dem die Europameisterschaft irgendwie immer noch nachzuhängen scheint, sammelte zuletzt mal wieder 6 Punkte, wird aber meist weiter vorn eingesetzt.
Ist Passlack wieder gefragt?
Da rechts aufgrund des Ausfalls von Erik Durm die Alternativen knapp werden, ist Felix Passlack mit 540.000 eine günstige Comunio-Option. Viele Punkte sind von ihm aber nicht zu erwarten.
Im Mittelfeld kann getrost auf Julian Weigl gesetzt werden. Der Sechser ist zu wichtig für den BVB, als dass Tuchel auf ihn verzichten könnte. Adäquater Ersatz steht mit Mahmoud Dahoud erst in der nächsten Saison bereit. Im heutigen Abend könnten Nuri Sahin oder Sven Bender den verletzten Nationalspieler ersetzen. Danach bleibt er – sofern gesund – bis zum Saisonende absoluter Stammspieler. Sebastian Rode, der mit nach München reiste, dürfte nach hartnäckigen Leistenproblemen langsam herangeführt werden.
Kagawa fällt gegen Bayern aus
Ein weiteres Sorgenkind kam mit dem wiedererstarkten Shinji Kagawa hinzu. Der Japaner, der jüngst pünktlich zur entscheidenden Phase seine Topform wiederfand, ist ebenfalls ein Muskel-Patient. Fällt er wie in München aus, dürfte Guerreiro übernehmen, während Gonzalo Castro (4 Punkte im Schnitt) so oder so einen Fixpunkt des Dortmunder Spiels darstellt. Seine Formkurve zeigt nach oben, die aufgerufenen 6 Millionen sind bei Comunio gut investiert.
Auch der momentan neben Pierre-Emerick Aubameyang (172 Punkte) wichtigste Offensivspieler der Borussia, Ousmane Dembele (152 Punkte), ist in der Zentrale eine Option. Allerdings erst, wenn Marco Reus demnächst auf den Platz zurückkehrt. Mit seinem Comeback ist am 29. Spieltag gegen Eintracht Frankfurt zu rechnen.
Vorher wird Dembele auf der Außenbahn benötigt und dürfte eine Flügelzange mit Christian Pulisic bilden. Da Andre Schürrle (Achillessehne) vorerst weiter fehlt, rückt der US-Amerikaner wieder in die Startelf. Emre Mor, der gegen Hamburg in der Startelf stand, lässt mit Blick auf die wichtigen Spiele noch zu sehr konstante Höchstleistungen vermissen und ist defensiv ein Risikofaktor.
Chancentod Aubameyang ist trotzdem top
Bleibt noch Pierre-Emerick Aubameyang. Der Gabuner ist trotz schwacher Chancenauswertung mit acht Treffern aus sechs Partien ein absoluter Topstürmer und nach seinem exorbitanten Marktwertverlust unter der Woche auch wieder vergleichsweise günstig zu haben. Braucht er eine Pause, dürfte ihn ein wiedergenesener Schürrle ersetzen. Alexander Isak, der im DFB-Pokal zum Einsatz kam aber noch ohne Bundesligaminute ist, bleibt weiterhin ein Vorgriff auf die nächste Spielzeit.
Fazit: Die Zeit der großen Rotation ist vorbei. Thomas Tuchel und seine Mannschaft werden versuchen, sich vor dem Sechs-Punkte-Heimspiel am 32. Spieltag gegen die TSG Hoffenheim eine möglichst gute Ausgangsposition zu erarbeiten. Spannend bleibt es aber wohl bis zum 34. Spieltag – zur Freude der Comunio-Manager.