Foto: firo Sportphoto/Jürgen Fromme
Tage vor dem Nordderby zwischen Werder Bremen und dem Hamburger SV steht der Einsatz von Aaron Hunt noch auf der Kippe. Franck Ribery soll angeblich in einem Heimspiel im Dezember sein Comeback feiern. Und Mitchell Weiser könnte gegen die alten Kollegen rechtzeitig wieder fit werden.
Aaron Hunt
Hamburger SV
Muskelfaserriss
Schon während des Spiels sah man ihm an, dass da etwas nicht stimmte. Im Spiel seines Hamburger SV gegen Bayer Leverkusen am neunten Bundesliga-Spieltag griff sich Aaron Hunt immer wieder an den rechten Oberschenkel; kurz vor Schluss wechselte Trainer Bruno Labbadia ihn schließlich aus.
Am Tag darauf bestätigte sich, was die HSV-Physios schon vermutet hatten: Hunt hatte sich einen Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel zugezogen – mehrere Wochen Pause für den Mittelfeldspieler, der nicht nur gegen Leverkusen, sondern auch in den Spielen davor gute Akzente setzte.
Vier Spiele hat der 29-Jährige seitdem verpasst, jetzt kündigt sich seine Rückkehr an. Das Timing würde passen: Am kommenden Samstag gastiert der HSV bei Hunts Ex-Klub Werder Bremen. Ob er rechtzeitig zum Nordderby wieder voll einsatzbereit sein wird, ist allerdings noch unklar.
Zu Beginn der Trainingswoche äußerte sich dazu Coach Labbadia: „Wir müssen abwarten, es ist zu früh, eine Prognose abzugeben. Vielleicht steigt er Mitte der Woche wieder ein, möglicherweise reicht es dann für den Kader.“ Nach einem Comeback in die Startelf sieht es also erst mal nicht aus.
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FC Bayern München
Sprunggelenksverletzung, Knochenhautentzündung
Wer mit Franck Ribery dieser Tage kein Mitgefühl empfindet, der hat den Fußball nie geliebt. Der spielfreudige Franzose fällt schon seit März dieses Jahres aus – zuerst „nur“ mit einer Sprunggelenksverletzung, die sich jedoch zu einer chronischen Knochenhautentzündung ausgeweitet hat.
Seitdem bleibt Ribery nur die Reha und der Kraftraum an der Säbener Straße. Er selbst hält sich mit Prognosen über seine Rückkehr vornehm zurück, vor einigen Wochen sagte er: „Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr das alles nervt. Ich tue alles, wirklich alles, was man mir sagt, doch die Schmerzen gehen einfach nicht weg.“
Manche munkelten schon, der 32-Jährige werde gar nicht mehr unter Profibedingungen Fußball spielen können. Die medizinische Abteilung und Bayern-Trainer Pep Guardiola machten der Öffentlichkeit aber zuletzt neue Hoffnung – Ende Oktober trainierte Ribery bereits wieder in Fußballschuhen.
„Sport1“ will nun von einem „geheimen Comeback-Plan“ erfahren haben, demzufolge Ribery noch im Dezember dieses Jahres wieder in einem Pflichtspiel auf dem Rasen stehen soll. Um das ramponierte Ego des Spaßvogels Ribery zu streicheln, soll seine Leidenszeit demnach in einem Heimspiel vor ausverkauften Rängen in der Allianz Arena beendet werden.
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Hertha BSC
Außenbandriss im Sprunggelenk
Im Sommer wechselte Mitchell Weiser von München nach Berlin – am kommenden Samstag gastiert die Hertha bei den Bayern. Ob der 21-Jährige gegen seine alte Kollegen dabei sein kann, ist aber noch ungewiss; seit Mitte November fehlt er den Hauptstädtern wegen eines Außenbandrisses im linken Sprunggelenk, den er sich im Training mit der U21-Nationalmannschaft zugezogen hat.
Weiser und sein Trainer Pal Dardai hoffen, dass es für einen Einsatz gegen die Bayern reichen wird – immerhin hat sich Weiser seit seinem Wechsel nach Berlin zu einer Stammkraft gemausert. In elf der bisher absolvierten 13 Spiele stand Weiser für die Hertha auf dem Platz, neunmal ging er über die vollen 90 Minuten. Dabei schoss er ein Tor und bereitete vier weitere Treffer vor.
Ausgeschlossen ist sein Einsatz gegen den FC Bayern immerhin nicht; die Prognose des Berliner Vereinsarztes sah vor, dass Weiser zehn bis 14 Tage pausieren müsse. Da Weiser noch jung ist, dürfen die Berliner auf eine kurze Genesungsdauer zumindest hoffen.
In der 2. Liga sind 15 Spiele absolviert – und in der Tabelle zeichnen sich Tendenzen ab. Nils Petersen räumt alle Preise ab, Duisburgs Rückkehr könnte von kurzer Dauer sein.
weiterlesen...Leon Balogun
FSV Mainz 05
Sprunggelenksprobleme
Gegen den 1. FC Köln musste der FSV Mainz 05 auf Leon Balogun verzichten – eine Sprunggelenksverletzung aus dem Spiel gegen Wolfsburg eine Woche zuvor setzte den Defensivspieler außer Gefecht.
Gut möglich, dass der Nigerianer seinem Trainer schon im kommenden Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt wieder zur Verfügung stehen wird. In Mainz werden sie jedenfalls alles dafür tun, um Balogun rechtzeitig wieder fit zu kriegen.
Am Anfang der Saison war der 27-Jährige zwar eher ein Wackelkandidat – oft spielte er nur wenige Minuten, dreimal verfolgte er die Spiele seiner Mannschaft komplett von der Bank aus. Aber in den drei Spielen vor seiner Verletzung rückte er wieder näher an die Stammelf heran, gegen Bremen und Wolfsburg spielte er jeweils durch.
