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Union Berlin macht weiter mit Transfers auf sich aufmerksam. Mit Eindhovens Baumgartl wechselt ein weiterer Innenverteidiger mit Stammplatz-Potenzial zu den Eisernen. Wir schauen uns den ehemaligen Stuttgarter genauer an.

Position

Timo Baumgartl bringt als klassischer Innenverteidiger ein Gardemaß von 1,90 Meter mit. Seine konkreten Einsatzorte wären in der Viererkette rechts innen oder in der Dreierkette möglicherweise auch zentral. Für den Part auf der linken Seite hatten die Köpenicker erst kürzlich einen alten Bekannten verpflichtet.

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Bisherige Karriere

Zuletzt lief der mittlerweile 25-Jährige zwei Jahre lang für die PSV Eindhoven auf, die ihn 2019 für zehn Millionen Euro vom VfB Stuttgart verpflichtet hatte. Unter Roger Schmidt, mit dem es laut eigener Aussage „nicht immer einfach“ war und gemeinsam mit Mario Götze kann Baumgartl auf eine aus Mannschaftssicht erfolgreiche Spielzeit mit Vizemeisterschaft zurückblicken.

Selbst kam er in der Eredevise 2020/21 nur acht Mal zum Einsatz. Am Saisonende stoppte Baumgartl eine Knieverletzung. Die 2. Runde der Qualifikation zur Champions League gegen Galatasaray Istanbul erlebt er nun nicht mehr.

Für Stuttgart hatte das Eigengewächs des VfB in fünf Jahren 86 Bundesligaspiele (1Tor) und 29 Zweitligaspiele (1 Tor) absolviert. Nun schließt sich der Rechtsfüßer leihweise und für vorerst ein Jahr Union Berlin an – Kaufoption inklusive.

Einstiegsmarktwert

Der reale Marktwert wird von Transfermarkt.de auf drei Millionen Euro beziffert. Bei Comunio stieg der Schwabe, der nun in Ostberlin zu Hause ist, vor rund einer Woche mit dem gleichen Mindestpreis ein. Mittlerweile ging es wie üblich nach oben. Mit einem wöchentlichen Plus von 1,22 Millionen verpasste Baumgartl die absoluten Marktwertgewinner der Woche nur knapp und lief auf Platz sechs hinter dem besten Verteidiger der Vorsaison ein.

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Situation

Mit der Verpflichtung von Rick van Drongelen wappneten sich die Eisernen bereits für einen möglichen Abgang von Marvin Friedrich oder Comunio-Marktwertverlierer Robin Knoche. Ersterer soll seit längerem Begehrlichkeiten wecken, letzterer für eine festgeschriebene Summe von vermeintlich nur 1,5 Millionen Euro wechseln können. Nun ergänzt also Timo Baumgartl den Kader, der in Bundesliga und Europa Conference League performen soll. Den Drei-Tage-Rhythmus kennt er bereits.

Nico Schlotterbeck (nach Leihe zurück zum SC Freiburg) und Florian Hübner (1. FC Nürnberg) haben sich verabschiedet. Nicolai Rapp kehrte nach Leihe aus Darmstadt zurück. Zudem wurde Paul Jaeckel von Aufsteiger Greuther Fürth an die Wuhle geholt. Das aktuelle Quintett für die Innenverteidigung sieht nach dem Transfer von Nicolai Rapp zu Werder Bremen so aus: Friedrich, Knoche, Jaeckel, van Drongelen und Baumgartl kämpfen mehr oder weniger seit dem Vorbereitungsstart am 28. Juni um die Plätze.

Marktwertentwicklung

Wie gewohnt ging es erstmal nach oben. Möglicherweise ist der Zenit bei Baumgartl nun aber schon erreicht. Eventuell lassen 4,22 Millionen noch ein kleines Bisschen Luft nach oben, bevor die Marktwertkurve wieder abknicken wird. Das sportliche Potenzial des in zwei Spielzeiten sieben Mal in der Europa League eingesetzten 20-fachen U21-Nationalspielers (1 Tor) bleibt dennoch unbestritten.

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