Im San-Siro-Stadion reicht dem AC Milan ein Punkt zum Erreichen des Achtelfinales. Aber Ajax Amsterdam will mit einem Sieg an Milan vorbeiziehen. Die Favoritenrolle ist dabei nicht klar verteilt. Zenit St. Petersburg ist gegenüber dem FC Porto klar im Vorteil.

 

Gruppe G:

1. Atletico Madrid, 13 Punkte
2. Zenit St. Petersburg, 6 Punkte
3. FC Porto, 5 Punkte
4. Austria Wien, 2 Punkte

Atletico Madrid startete nicht nur in der Primera Division beeindruckend gut. Auch in der Champions League machte man nach vier Siegen in den ersten vier Gruppenspielen schon vorzeitig das Achtelfinale klar. Jetzt empfängt man zum Abschluss der Gruppenphase den FC Porto. Für Madrid geht es um nichts mehr. Selbst der Gruppensieg steht bereits fest. Für die Gäste aus Portugal steht dafür umso mehr auf dem Spiel. Nach dem äußerst überraschenden 1:1-Remis im Heimspiel gegen Austria Wien brachte sich Porto selbst in die Bredouille.

Jetzt hat der Champions-League-Sieger von 2004 die Qualifikation zur K.o.-Runde nicht mehr selbst in der Hand. Ein Sieg in Madrid ist Pflicht. Aber zeitgleich darf St. Petersburg ausgerechnet gegen den großen Underdog der Gruppe, Austria Wien, höchstens unentschieden spielen. Ein Champions-League-Ausscheiden von Porto könnte aber weitreichendere Folgen für den Klub haben. Denn laut englischen Mediengerichten könnte der FC Chelsea bereits im Winter Porto-Stürmer Jackson Martinez unter Vertrag nehmen.

Der kolumbianische Mittelstürmer hat offenbar eine Ausstiegsklausel, die nach einem Aus in der Königsklasse bei etwa 42 Millionen Euro liegen soll. Es soll bereits Gespräche zwischen Martinez‘ Berater und Vertrauten von Chelsea-Eigner Roman Abramowitsch gegeben haben. Martinez erzielte in der laufenden Spielzeit zehn Saisontore (in zwölf Spielen). In der Champions League war Martinez bisher zweimal erfolgreich.

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Gruppe H:

1. FC Barcelona, 10 Punkte
2. AC Milan, 8 Punkte
3. Ajax Amsterdam, 7 Punkte
4. Celtic Glasgow, 3 Punkte

 

Offenbar liegen dem AC Milan in dieser Spielzeit niederländische Mannschaften. Trotz zwei mehr als mäßigen Auftritten setzten sich die Italiener in der Champions-League-Qualifikation etwas glücklich gegen die PSV Eindhoven durch. Dabei waren die Niederländer von Trainer Cocu spielerisch überlegen. Milan dagegen wirkte wie eine Altherrenmannschaft. Behäbig im Spielaufbau, ohne fehlende Spielfreude – aber mit jeder Menge Erfahrung und Abgebrühtheit.

Gleiches gilt für das Spiel zwischen dem AC Milan in der Amsterdam ArenA am zweiten Spieltag der Champions-League-Gruppenphase. Ajax spielte wie schon Eindhoven enorm offensiv, begeisterte durch schnellen, kombinationssicheren Fußball und ging mehr als verdient in der 90. Minute durch Abwehrspieler Denswil in Führung. Aber Milan wäre nicht Milan, wenn sie nicht noch eine Antwort parat gehabt hätten. Denn in der vierten Minute der Nachspielzeit entschied Schiedsrichter Jonas Eriksson etwas fragwürdig auf Elfmeter. Mario Balotelli schob zum unverdienten Ausgleich ein.

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Und so muss man beinahe schon sagen, dass sich die Rossoneri mehr oder weniger durch die Gruppenphase schmuggelten. Aber weil Ajax Amsterdam sein Heimspiel durchaus überraschend gegen den FC Barcelona gewinnen konnte, kommt es im San Siro zu einem echten Endspiel zwischen Milan und Ajax. Dabei trifft erneut Alt auf Jung. Denn die Mannschaft von Frank de Boer ist die jüngste Elf der gesamten Champions League. Es fehlt eindeutig an der nötigen Erfahrung. Doch das kann Ajax an einem guten Tag, wie schon gegen Barcelona, durch spielerische Mittel wettmachen. In der ersten Halbzeit hatten die Niederländer sogar mehr Ballbesitz als Barca.

Der gesamte Kader des FC Barcelona

Auch wegen der starken Leistung aus dem Barca-Spiel und dem Aufschwung in der Eredivisie, kann man im Spiel zwischen Milan und Ajax nicht unbedingt einen Favoriten ausmachen. Alles wird auf die Tagesform ankommen. Aber sowohl Die Rossoneri als auch die Niederländer haben gute Chancen auf einen Sieg und damit die Qualifikation für das Achtelfinale. Bei einem Sieg von Milan und einer Barca-Niederlage würden die Italiener sogar noch Spitzenreiter der Gruppe werden können. Allerdings ist es mehr als unwahrscheinlich, dass Celtic Glasgow im Camp Nou wirklich punkten kann.

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