Am letzten Spieltag in der Gruppenphase der Champions League geht es für namhafte Teams um das Überleben in der Königsklasse. Galatasaray Istanbul empfängt Juventus Turin. Benfica Lissabon will gegen Paris St. Germain das kleine Wunder schaffen. Comunioblog wirft einen Blick auf die beiden Gruppen ohne deutsche Beteiligung.

 

Gruppe B:

1. Real Madrid, 13 Punkte
2. Juventus Turin, 7 Punkte
3. Galatasaray Istanbul, 6 Punkte
4. FC Kopenhagen, 4 Punkte

Angeführt von Real Madrid geht es für drei Teams in der Gruppe B um den zweiten und dritten Tabellenplatz. Klar ist, dass der Sieger aus der Partie Galatasaray Istanbul gegen Juventus Turin für die K.o.-Runde qualifziert ist. Selbst ein Unentschieden reicht den Italienern für das Achtelfinale. Galatasaray muss definitiv gewinnen. Die Formkurve spricht dabei vor dem Endspiel in der Türkei eindeutig für die alte Dame. Sieben Pflichtspiele in Folge haben Arturo Vidal und Co. gewonnen.

„Wir wissen, dass es ein Finale wird und wir sind uns bewusst, dass das Spiel die Weggabelung für die Saison ist“, gesteht Verteidiger Giorgio Chiellini. Aber allen voran die Abwehr der Turiner zeigt sich seit Wochen bombensicher. Beim 2:0 am Wochenende schaffte man nicht nur den siebten Sieg in Folge in der Serie A, sondern gewann auch zum siebten Mal in Folge ohne Gegentreffer (!). „Wir werden gut vorbereitet dort ankommen“, meint Chiellini selbstbewusst. Insgesamt scheint den Italienern klar zu sein, um was es in der „Hölle von Istanbul“ geht.

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„In Istanbul wird es so sein, wie um dein Leben zu spielen, und wir sind bereit dafür“, so Ex-Bayer-Spieler Vidal. Trainer Antonio Conte wird sogar noch deutlicher: „Es wird ein Match ohne Rückkehr, für uns und für sie.“  Eine Statistik, die allerdings für Galatasaray Istanbul spricht: In den letzten neun Heimspielen gegen italienische Mannschaften wurde kein Spiel verloren. Allerdings muss Gala nicht nur nicht verlieren, sondern gewinnen! Die Hoffnungen liegen natürlich auf Topstürmer Didier Drogba.

Für die von Ex-Köln-Coach Stale Solbakken trainierten Dänen aus Kopenhagen geht es nur noch um den dritten Tabellenplatz. Dafür ist aber ein Sieg im Heimspiel gegen Real Madrid nötig. Zeitgleich darf Istanbul nicht gegen Turin gewinnen. Die Chancen auf einen Heimsieg gegen die Königlichen sind zwar unwahrscheinlich. Aber der FC Kopenhagen konnte beispielsweise in der laufenden Gruppenphase schon Istanbul (1:0-Sieg) und auch Juventus Turin (1:1) im heimischen Stadion ärgern.

 

Gruppe C:

1. Paris St. Germain, 13 Punkte
2. Olympiakos Piräus, 7 Punkte
3. Benfica Lissabon, 7 Punkte
4. RSC Anderlecht, 1 Punkt

In Gruppe C ist die Situation ähnlich wie in Gruppe B. An der Spitze liegt der Favorit mit 13 Punkten, hier Paris St. Germain. Danach streiten sich zwei Mannschaften um den zweiten Tabellenplatz. Der vierte Teilnehmer der Gruppe C ist chancenlos. Die Belgier vom RSC Anderlecht haben erst einen Punkt auf dem Konto. Dennoch sollte Anderlecht im Auswärtsspiel bei Olympiakos Piräus im Sinne des Fair-Plays alles geben. Denn auch an der Leistung des RSC wird sich entscheiden, wer in die K.o.-Runde hinter Paris einzieht.

Etwas überraschend liegt nämlich Piräus derzeit auf dem zweiten Platz in der Gruppe. Grundstein für diese Ausgangslage waren die beiden direkten Duelle gegen Benfica Lissabon. In Portugal ergaunerten die Griechen einen Zähler. Im Heimspiel vor einer unglaublichen Kulisse sorgte ein knapper 1:0-Sieg für die tolle Ausgangslage. Schlüsselspieler ist unter anderem der Stürmer Konstantinos Mitroglou. In fünf Champions-League-Spielen traf der 25-Jährige drei Mal. In der Liga kommt Mitroglou in zehn Spielen sogar auf 14 Treffer! Ausgerechnet jetzt fällt der Angreifer mit einer Knieverletzung aus.

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Dennoch geht Piräus als Favorit in das Heimspiel gegen Anderlecht. Es müsste schon viel zusammen kommen, wenn die Griechen im letzten Gruppenspiel Punkte gegen den belgischen Underdog liegen lassen. Und nicht nur das: Damit Benfica Lissabon tatsächlich noch Zweiter werden kann, muss vermutlich ein Sieg her – gegen Spitzenreiter Paris St. Germain. Denn ein Remis im Heimspiel gegen die Franzosen würde Benfica nur reichen, wenn Anderlecht zeitgleich seinen ersten Sieg einfährt und Piräus besiegt. Eher unwahrscheinlich.

Die Statistik im direkten Duell spricht überraschenderweise für Lissabon und könnte den Portugiesen Mut machen. Denn bei zwei direkten Aufeinandertreffen gewann Benfica beide Spiele. Aber inzwischen ist Paris anders. Inzwischen ist Paris zlataniert. Bevor Benfica die Beine zittern aber eine gute Nachricht aus Sicht der Gastgeber: Zlatan Ibrahimovic, Thiago Silva und Alex werden von PSG-Trainer Laurent Blanc geschont und stehen nicht im Kader.

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