Heute Abend schlägt die Stunde der Wahrheit: Kann der FC Bayern München die Hinspielniederlage gegen Real Madrid noch drehen? Wir beleuchten die aktuelle Form der entscheidenden Akteure. Im Sturm könnte Pizarro eine echte Option sein.

Mit der 0:1-Niederlage aus dem Hinspiel des Champions-League-Halbfinales gegen Real Madrid musste der FC Bayern München noch mehr als zufrieden sein. In der Offensive fehlten die Ideen, um eine erstaunlich sattelfeste spanische Abwehr so richtig in Gefahr zu bringen. Dafür zeigte der deutsche Rekordmeister seinerseits Schwächen in der Defensive. Und gerade das bisherige Prunkstück der Bayern ist erschreckend träge in den letzten Spielen – auch bei der Generelprobe gegen den SV Werder Bremen.

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Denn alle vier Abwehrspieler inklusive Torwart generierten im Heimspiel gegen Bremen genau 0 Comunio-Punkte. Neuer, Dante und Weiser gingen jeweils punktlos aus der Partie, Alaba konnte immerhin zwei Zähler sammeln und das derzeitige Sorgenkind, Boateng, bekam -2 Punkte aufgebrummt. Zugegeben, Weiser wird wohl nicht am heutigen Abend von Beginn an auflaufen. Dennoch ist die Form der Abwehrspieler etwas erschreckend.

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Sogar Lahm schwächelt – Madrid-Defensive bombensicher

Boateng holte in den letzten zwei Spieltagen ebenso 0 Punkte wie Dante. Rafinha bekam am 30. Spieltag wegen seines Ausraster und der Roten Karte sogar -12 Punkte. Und auch der ansonsten immer bärenstarke Lahm kriselte etwas. Zwar kam im letzten Spiel gegen Bremen der Aufschwung mit Lahm (6 Punkte). Aber davor holte der Kapitän in drei Spielen nur insgesamt zwei Punkte. Einzig Alaba kann seit fünf Bundesliga-Spielen in Folge punkten (insgesamt 18 Punkte).

Der Kader des FC Bayern München im Überblick

Ganz anders zeigt sich die Abwehr des Gegners aus der spanischen Hauptstadt. Seit Wochen ist das königliche Bollwerk in starker Form. In der Primera Division ist man seit vier Spielen in Folge ohne Gegentor. Und auch Messi, Neymar und Co. konnten im Finale der Copa del Rey nur einen Treffer gegen Madrid erzielen. Dabei benötigt der FC Bayern München mindestens zwei, bei einem Gegentor sogar bereits drei Treffer für den Final-Einzug.

Bei der Generelprobe vor dem Rückspiel zeigten vor allem die Abwehrspieler Sergio Ramos und Ex-Leverkusen-Spieler Carvajal starke Leistungen. Beide trafen jeweils einmal in die Maschen und holten 15 Comunio-Punkte. Auch Pepe-Ersatz Varane und Marcelo (jeweils 6 Punkte) wussten zu überzeugen. Insgesamt sahen bis auf wenige Ausnahmen (Diego Lopez, Morata, Casemiro und Alonso, jeweils zwei Punkte) alle Madrid-Spieler gute Noten.

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Punktbesser als Bale: Modric

Der Vergleich der Comunio-Punkte beider Offensivabteilungen gestaltet sich ausgeglichener. Denn sowohl bei Madrid als auch bei den Münchnern konnten die offensiven Spieler zuletzt stark punkten. Cristiano Ronaldo ist wieder fitter, konnte in der Primera Division rund eine Stunde spielen und erzielte gleich zwei Treffer gegen Osasuna. Er holte starke 16 Punkte. Sein kongenialer Partner Bale wurde geschont, scheint aber einsatzbereit zu sein.

Der Kader von Real Madrid im Überblick

Die zweitmeisten Comunio-Punkte bei den Königlichen hat innerhalb der laufenden Saison allerdings nicht Bale geholt, sondern Modric. Der kleine Kroate ist Denker und Lenker im Mittelfeld von Real Madrid. Auch er ist seit Wochen in einer tollen Verfassung, holte am Wochenende sechs Comunio-Punkte.

Das Mittelfeld der Bayern fand aber im vergangenen Spiel auch wieder in die Spur. Bastian Schweinsteiger, der im Hinspiel enttäuschte, kam ebenso wie der zuletzt in einer Formkrise steckende Franck Ribery, auf zwölf Comunio-Punkte. Beide stehen in der Top-Elf des 32. Bundesliga-Spieltages.

Pizarro im Sturm: Wieso eigentlich nicht?

Auf die Leistung dieser beiden Spieler wird es dabei ebenso ankommen wie auf einen Arjen Robben in Topform. Der Niederländer wurde im letzten Spiel nur eingewechselt, konnte durch einen Treffer aber vier Punkte erzielen. Allerdings zeigte sich auch Robben in den letzten Begegnungen in schwächelnder Form und kam am 30. und 31. Spieltag (jeweils in der Startelf) nur auf insgesamt zwei Punkte. Hoffnung macht dagegen die Leistung von Martinez. Zehn Punkte aus den letzten zwei Spielen sind für einen defensiven Mittelfeldspieler durchaus gut.

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Fraglich bleibt aus Sicht des FC Bayern München aber: Wer beginnt im Sturm? Thomas Müller? Der ging aus den letzten sechs bewerteten Einsätzen vier Mal punktlos vom Rasen. Mario Mandzukic? Ist zwar der treffsicherste Bayern-Spieler, holte aus den letzten vier Bundesliga-Spielen allerdings auch nur insgesamt drei Punkte. Mario Götze? Agiert lieber im Mittelfeld. Konnte aus den letzten zwei Begegnungen aber immerhin jeweils sechs Zähler erspielen (ohne Torerfolg).

Aber wieso sollte nicht Claudio Pizarro in der Startelf stehen? Immerhin ist der inzwischen 35-Jährige der beste Comunio-Spieler des FC Bayern München in den letzten Partien. Gegen Bremen konnte der Peruaner, der mit 85 Toren für Bayern mit Lothar Matthäus auf Rang acht der internen ewigen Torschützenliste gleichziehen konnte, seinen zweiten Doppelpack der laufenden Bundesliga-Saison erzielen.

23 Comunio-Zähler holte Pizarro in den letzten zwei Spielen. Trotz erst acht bewerteten Einsätzen generierte er schon 68 Punkte. Das macht 7,56 Zähler pro Spiel. Damit holt Pizarro im Schnitt sogar mehr Punkte pro Spiel als Robert Lewandowski (6,58 Punkte). Pizarro von Beginn an im Sturm: Wieso eigentlich nicht?

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