Meyer, Arnold & Co.: Diese Youngster waren letztes Jahr noch Stammspieler, drücken nun jedoch oft die Bank. Wir zeigen, wie sich die Situation der Edeltalente verändert hat und verbessern könnte.

In der vergangenen Saison etablierten sich erstaunlich viele U20-Spieler in den Stammformationen der Bundesliga-Mannschaften. Einige Youngster wie Hoffenheims Niklas Süle gehören immer noch zum Stammpersonal, andere wie Leverkusens Julian Brandt müssen darum kämpfen.

Im Fall des Werkself-Wingers muss die Verletzungshistorie berücksichtigt werden. Sieben Pflichtspiele verpasste Brandt aufgrund eines Außenbandrisses im Sprunggelenk. Inzwischen ist der 18-Jährige wieder voll dabei und kommt als Joker zum Einsatz. Zuletzt durfte er von Beginn an ran, da Hakan Calhanoglu auf die Sechs rückte. Wie steht es um die anderen Youngster?

Wolfsburg: Am Erfolg orientiert

Eigentlich tickte die Uhr für Maximilian Arnold bereits, als die Verpflichtung von Kevin de Bruyne im Januar vollzogen wurde. Der Belgier ist auf der Zehn am besten – dort, wo Arnold zuvor spielte. Doch schon in der letzten Rückrunde konnte der 20-Jährige zu selten Top-Leistungen abrufen, um den Ambitionen des VfL Wolfsburg gerecht zu werden.

Als Champions-League-Anwärter erlaubt es sich Dieter Hecking nicht mehr, die Jugend der Qualität vorzuziehen. Daher spielt de Bruyne inzwischen dort, wo er seine Stärken am besten entfalten kann. Für Arnold bleibt somit nur die Rolle als Joker und Rotations-Option. Für 2,4 Millionen Euro sollten kurzfristig denkende Comunio-Manager besser andere Spieler kaufen.

Was für Arnold gilt, gilt auch für Junior Malanda. Mitte der Rückrunde 2013/14 spielte der Mittelfeldmann furios auf, erzielte zwei Tore in fünf Partien und sammelte in diesem Intervall 26 Comunio-Punkte, ehe ihn eine Verletzung zurückwarf.

Im Sommer wurde Joshua Guilavogui verpflichtet – ein Abräumer, der in seiner Entwicklung schon etwas weiter ist als Malanda. Obwohl die Leistungen des Franzosen zunächst nicht überzeugender waren als die von Malanda, setzte Dieter Hecking weiterhin auf Guilavogui. Da sich der Neuzugang inzwischen festgespielt hat, muss sich Malanda bis auf Weiteres hinten anstellen.

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Schalke: Leistungen nicht bestätigt

Einer der Aufsteiger der vergangenen Spielzeit war Max Meyer vom FC Schalke 04. Über 100 Comunio-Punkte standen am Ende auf dem Konto des 19-Jährigen, der damit vor seinem Star-Teamkollegen Julian Draxler stand und kurz vor der WM sein Länderspieldebüt gab.

Die Leistungen aus dem Vorjahr konnte Meyer in dieser Saison bislang nicht bestätigen. Am ersten Spieltag saß das Schalker Eigengewächs 72 Minuten lang auf der Bank, eine Woche darauf gab es Minuspunkte gegen den FC Bayern. Zwischendurch ging es wieder bergauf, doch seit dem 6. Spieltag hat Meyer keinen einzigen Comunio-Punkt geholt.

Mit dem neuen Trainer Roberto di Matteo gab es bereits eine kleine Meinungsverschiedenheit, den internen Zweikampf gegen Kevin-Prince Boateng droht er zu verlieren. Es ist allerdings nicht ausgeschlossen, dass di Matteo Boateng doch noch auf die derzeit schwache Doppelsechs setzt und der Platz auf der Zehn frei wird. Dazu muss Meyer sein Potenzial endlich wieder voll ausschöpfen.

Etwas ungünstiger sieht es für Kaan Ayhan aus. Unter Jens Keller gehörte der Innenverteidiger zum erweiterten Stammpersonal, Roberto di Matteo setzt jedoch auf die Innenverteidigung Höwedes-Neustädter. Mit Santana und Matip kommen zwei weitere Innenverteidiger aus der Reha zurück. In nächster Zukunft wird für Ayhan wohl kein Platz sein.

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Stuttgart: Der Trainer erhört die Fans nicht

Beim Tabellenletzten aus Stuttgart läuft fast schon traditionell zu Saisonbeginn einiges schief. Mit den Entscheidungen des Trainers sind die Fans dabei nicht immer zufrieden. Zwei Namen werden immer wieder gefordert: Timo Werner und Carlos Gruezo.

Der Ecuadorianer Gruezo spielt aktuell kaum mehr eine Rolle. Ähnlich wie bei Junior Malanda in Wolfsburg wurde dem Stuttgarter ein Neuzugang vor die Nase gesetzt. Oriol Romeu macht seine Sache im defensiven Mittelfeld relativ ordentlich, Gruezo stand seit seinem Patzer und der frühzeitigen Auswechslung gegen Hertha BSC am 7. Spieltag nicht mehr auf dem Spielfeld.

Während der Abräumer derzeit komplett außen vor ist, ist bei Timo Werner immer wieder Licht zu sehen. Der 18-Jährige gehört zwar nicht zum Stammpersonal – Sararer und Kostic bilden die Flügelzange des VfB – kommt aber zu regelmäßigen Einsätzen. Trotz zweier Saisontore lässt die Punkteausbeute bislang allerdings zu wünschen übrig.

1,8 Zähler fährt Werner durchschnittlich pro Partie ein – auf die Saison gerechnet wären das 61. Insgesamt muss der junge Außenspieler, der als Sechsjähriger zum VfB kam, in vielen taktischen und körperlichen Bereichen zulegen und konstanter werden. Im Moment müssen Comunio-Manager noch geduldig sein, doch auf lange Sicht ist Werner ein echtes Edeltalent.

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