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Die Hälfte der Gruppenphase ist vorüber. Zwei der vier deutschen Teams stehen zumindest punktemäßig ordentlich da. Beim FC Bayern könnte es nun aber personelle Probleme geben, während sich bei RB Leipzig für Julian Nagelsmann neues spannendes Personal auftut. Bei Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund hingegen herrscht Katerstimmung.


 

Bayer Leverkusen (0:1 bei Atletico Madrid)

Abermals spielte die Werkself in der Königsklasse gut mit, machte im Wanda Metropolitano über weite Strecken das Spiel und dominierte die Gastgeber größtenteils. Aber wie immer stand Bayer am Ende mit leeren Händen da.

Weil Alvaro Morata einmal im Strafraum ein wenig zu viel Platz hatte und so die Bosz-Elf schocken konnte. Mit weiterhin 0 Zählern wird das Weiterkommen in dieser Gruppe eigentlich fast schon unmöglich.

Lucas Alario musste in der Champions League wieder auf der Bank Platz nehmen, Mitchell Weiser bekam nach seinem desolaten Auftritt bei der Eintracht eine neue Chance und wusste diese zu nutzen.

Ob Lars Bender auch am Wochenende Linksverteidiger spielt bliebt allerdings abzuwarten. Aufgrund der Wendell-Verletzung (Oberschenkel-Zerrung) und des längerfristigen Ausfalls von Sinkgraven durchaus möglich. Super-Talent Kai Havertz bliebt auch gegen die Rojiblancos unter seinen Möglichkeiten und wurde sogar in der Schlussphase ausgewechselt.

Die Top-Elf aller Ligen

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Abwehr: Thiago Silva (Paris St.-Germain) - 56 Punkte | Bildquelle: imago images / VI Images

RB Leipzig (2:1 gegen Zenit St. Petersburg)

Moral bewiesen und einen ganz wichtigen Sieg eingefahren. Die Nagelsmänner befinden sich in derChampions League auf einem guten Kurs.

Zwar geriet man gegen teils biedere Russen in der ersten Hälfte in Rückstand, ein Treffer von Konrad Laimer in bester Stürmermanier und ein sensationelles Traumtor von Marcel Sabitzer sorgten aber für freudige Gesichter bei den Bullen.

Emil Forsberg stand wieder in der Startelf, zudem bekam Ademola Lookman das Vertrauen von Nagelsmann. Mateus Cunha bewies zudem einmal mehr seine Joker-Qualitäten und überzeugte nach seiner Einwechslung zur Pause für Timo Werner. Darüber hinaus feierte Kamps sein Startelf-Comeback und wusste direkt zu überzeugen.

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Borussia Dortmund (0:2 bei Inter Mailand)

Erstmals in dieser Saison rückte Lucien Favre von seinem 4-2-3-1-System ab und reagierte mit einem 3-4-3 auf die Doppelspitze der Nerazzurri. Am Ende verlor der BVB aber ein „eigentliches 0:0-Spiel“ (O-Ton Hummels) mit 0:2, weil einmal Nico Schulz pennte und zum anderen in der Offensive die Schwarz-Gelben mal so gar kein Mittel gegen abgelockte Italiener fanden.

Neben Marco Reus fehlte auch wieder Paco Alcacer – und trotz des Rückstandes blieb Mario Götze 90 Minuten auf der Bank. Julian Brandt bemühte sich als 9er, wirkte dort aber teilweise wie ein Fremdkörper, weil er die Wege in die Tiefe nicht geht.

Für Favre wird die Luft vor dem Derby gegen Schalke immer dünner. Auch wenn man die Gerüchte um Jose Mourinho rund um das Westfalenstadion getrost ins Reich der Fabeln verweisen kann…

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Neben Nico Schulz befinden sich auch zwei Augsburger Offensivkräfte wieder im Vollbesitz ihrer Kräfte. Die Perspektiven der drei Tops unterscheiden sich dennoch. Gleiches gilt für einen gefragten Defensivmann aus München.

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FC Bayern (3:2 bei Olympiakos Piräus)

Rein von den Zahlen liest sich das bei den Bayern ja ganz gut: Drei Spiele, drei Siege, 13:4 Tore. Mit einem Fuß steht die Korac-Elf im Achtelfinale der Königsklasse.

Jetzt kommt das große Aber: Der Auftritt am Dienstag in Piräus (Hexenkessel hin oder her), war alles andere als zufriedenstellend. Wieder einmal siegte der Rekordmeister nur dank der Klasse von Robert Lewandowski, dem zwei Treffer gelangen. Thomas Müller feierte nach endlos langen sechs Spielen auf der Bank sein Comeback in der Startelf.

Niko Kovac wirkte nach der Partie unsicherer als sonst und verweigerte es, die Leistung von Müller einzuordnen, nur um wenig später die des abermals unauffälligen Philippe Coutinho zu loben. Auch für den Bayern-Coach wird die Luft dünner…

Neben der fehlenden spielerischen Dominanz, offenbarten die Bayern nämlich wieder größere Defensivschwächen – und das trotz Javi Martinez auf der Sechs. Der musste aber zur Pause angeschlagen raus.

Am Ende schockte den FC Bayern auch noch die Verletzung von Lucas Hernandez. Der Franzose zog sich eine Teilruptur des Innenbandes im Knöchel zu und fällt nun auch wochenlang aus. Nach dem Süle-Schock in der vergangenen Woche, ist das ein weiterer Nackenschlag für die Bayern.

Aktuell hat man mit Benjamin Pavard und Jerome Boateng nur noch zwei fitte Innenverteidiger im Kader. 

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