Werder Bremen ballerte Eintracht Frankfurt damals mit 5:0 aus dem eigenen Stadion.

Foto: © imago / Jan Huebner
Am 32. Spieltag der Saison 2008/09 war der SV Werder Bremen ebenfalls in der Commerzbank Arena bei Eintracht Frankfurt zu Gast. Damals hielten die Hessen in der ersten Hälfte noch gut mit, in der zweiten Halbzeit wurden sie aber von einer wie entfesselt auftretenden Werder-Elf überrannt. Vor allem zwei Kicker überzeugten damals.

Drei Spieltage vor Schluss steckte die Eintracht damals noch im Abstiegskampf, mit einem Sieg gegen Werder hätte man einen vorentscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt tätigen können.

Andres sah es bei den Bremern aus, die sich im Niemandsland der Tabelle befanden und weder Abstiegssorgen noch Europapokalhoffnungen hatten. Dementsprechend frei trat die Schaaf-Elf damals auch auf.

In der ersten Hälfte konnten die Gastgeber gegen ein Bremen, das gerade das vierte Nordderby in dieser Saison hinter sich hatte, noch mithalten. Teilweise war die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel im ersten Durchgang sogar spielbestimmend und hatten in Form von Martin Fenin die erste klare Torchance (13.).

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Daraufhin wachte Werder etwas auf, Markus Rosenberg und Claudio Pizarro prüften erstmals Eintracht-Keeper Markus Pröll (15., 17.). Generell boten beide Teams den Zuschauern eine rasante und temporeiche Partie mit vielen Chancen auf beiden Seiten an – einzig das Tor fehlte.

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Doch das sollte sich im zweiten Durchgang ändern, allerdings zum Leidwesen der Eintracht. In der 51. Minute nahm das Unheil nämlich seinen Lauf, als Patrick Ochs Mesut Özil im Strafraum fällte und auch noch mit Rot vom Platz musste.

Torsten Frings verwandelte zur 1:0-Führung, die Eintracht war geschockt und konsterniert. Wenige Minute später war es wieder Frings, der nach der Vorarbeit von Pizarro aus 18 Metern zum 2:0 erhöhte. Wiederum nur sechs Minuten später war es Tziolis, der nach einem Özil-Freistoß mit dem Kopf das 3:0 erzielte (60.), ehe Pizarro ebenfalls nach einer Vorarbeit von Özil gar das 4:0 (63.) machte und die Hessen, die nur noch zu zehnt agierten, völlig zerstörte.

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Von diesen irren zwölf Minuten erholten sich die Frankfurter nicht mehr, Werder spulte sein Programm runter. Der eingewechselte Hugo Almeida war es, der mit einem fulminanten 30-Meter-Freistoß in der 77. Minute sogar noch das 5:0 erzielte und somit für den Schlussakt sorgte.

Mit zwei Treffern avancierte natürlich Oldie Frings zum Comunio-Spieler des Spiels (17 Punkte). Doch auch der dreifache Assistgeber Özil und die Torschützen Tziolis (je 12) und Pizarro (11) punkteten zweistellig.

Bei der Eintracht gab es fast nur Minuspunkte, vor allem Rotsünder Ochs kassierte ordentlich. Er erhielt zehn Minuspunkte.

Am Ende der Saison hielt Eintracht Frankfurt aber doch die Klasse und kam auf den 13. Platz. Werder kam ins letztmalig ausgetragene UEFA-Cup-Finale, verlor dort aber gegen Shachtjor Donzek mit 1:2 nach Verlängerung. In der Liga kam die Schaaf-Elf auf Rang zehn.

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