Vedad Ibisevic feiert mit Timo Werner

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Drei Niederlagen in drei Spielen, Bruno Labbadia entlassen! Der VfB Stuttgart stand am 4. Spieltag der Saison 2013/14 auf Platz 17 – und traf auf die stärkste Offensive der Liga. Kein Wunder, dass aus dieser Ausgangslage ein Spektakel entstand.

Thomas Schneider hatte nicht die schönste Zeit beim VfB Stuttgart, sein Einstand jedoch hätte nicht besser laufen können. Im Gepäck: Null Punkte aus drei Bundesliga-Spielen und das Ausscheiden in der Europa-League-Qualifikation gegen HNK Rijeka. Der Gegner: 1899 Hoffenheim, zehn Tore aus drei Saisonspielen.

Im Vergleich zum 1:2 in Augsburg setzte Schneider die Ex-Hannoveraner Rausch und Abdellaoue auf die Bank, brachte William Kvist und erstmals von Beginn an den damals 17-jährigen Timo Werner. Gisdol vertraute erneut seinem furiosen Offensivtrio aus Roberto Firmino, Kevin Volland und Anthony Modeste.

Rüdiger leitet den Torreigen ein

Das erwartete Offensivspektakel trat zwar nicht von der ersten Minute an ein, lange mussten sich die Zuschauer jedoch nicht gedulden. Für Effektivität sorgte vor allem VfB-Spielmacher Alexandru Maxim: Erst setzte er Antonio Rüdiger perfekt ein (12. Minute), dann legte er per Ecke das 2:0 durch Vedad Ibisevic auf (19.).

Den Anschlusstreffer durch Kevin Volland (26.) machte Maxim höchstpersönlich wett, als er einen groben Fehler von Koen Casteels, Hoffenheims Helden im Abstiegskampf, ausnutzte. Nachdem Casteels sich in seinem Strafraum verirrt hatte, musste Maxim nur noch ins leere Tor einschieben (28.).

Fun Fact: Die Torvorlage zum 3:1 verzeichnete Timo Werner, der damit zum jüngsten Assistgeber der Bundesliga-Geschichte wurde.

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Maxim und Ibisevic zaubern

Dem Spektakel war damit frelich noch nicht Genüge getan. Nach der Halbzeitpause ging es in noch schnellerem Tempo weiter: Keine zwei Minuten dauerte es, bis Vedad Ibisevic mit seinem zweiten Treffer auf 4:1 erhöhte (47.) – erneut nach einem individuellen Fehler. Diesmal hatte TSG-Abwehrmann Abraham den Ball verspielt.

Kurz darauf gelang auch Alexandru Maxim sein zweiter Streich (55.), wobei er mit einer sehenswerten Einzelaktion Jannik Vestergaard aussteigen ließ und präzise abschloss. Spätestens Ibisevics drittes Tor (63.) setzte dem Spiel den Deckel drauf. Abermals glänzte Timo Werner als Vorlagengeber. Vier VfB-Spieler landeten anschließend in der Elf des Tages.

Immerhin ein bisschen Ergebniskosmetik betrieb Roberto Firmino kurz vor Schluss. Das 2:6 aus Hoffenheimer Sicht (87.) war letztlich der Schlusspunkt einer Partie, die für den VfB Stuttgart die zwischenzeitliche Wende bedeuten sollte. Weitere sechs Spiele ohne Niederlage folgten, ehe Borussia Dortmund die Schwaben mit 6:1 aus dem Stadion schoss.

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Stuttgart schlittert in den Abstiegskampf

Für die TSG war es nur eines von vielen torreichen Spielen, die zum Saisonende in einen soliden neunten Platz mündeten. Für den neutralen Zuschauer war 1899 Hoffenheim in der Saison 2013/14 eine große Bereicherung. Das Torverhältnis der Gisdol-Truppe nach 34 Spielen: 72:70. Mehr als vier Tore pro Partie!

Der überragende Roberto Firmino durfte in der Comunio-Elf der Saison natürlich nicht fehlen. Der Brasilianer erzielte 16 Tore und bereitete zwölf Treffer vor. Auch seine DFB-Pokal-Ausbeute mit zehn Torbeteiligungen in vier Einsätzen war sensationell. 188 Comunio-Punkte standen am Ende auf Firminos Konto.

Im Gegensatz zu den Kraichgauern mussten die Schwaben bis kurz vor Schluss gegen den Abstieg kämpfen. So gut Schneider startete, so stark baute die Mannschaft vom Peak aus wieder ab. Auf die positive Serie folgten elf Niederlagen in 14 Spielen. Anfang März übernahm Huub Stevens und führte den VfB am vorletzten Spieltag zum Klassenerhalt.

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