Kagawa Dortmund Volland Zweikampf

Foto: © picture alliance / Sven Simon
Afrika, Nordamerika, Südamerika. Die Comunio-Worldtour kommt zügig voran und widmet sich in der englischen Woche den Asiaten. Schnell stellte sich heraus: Vor allem ein Land bringt viele erfolgreiche Bundesliga-Spieler hervor: Japan.

Genki Haraguchi, Hertha BSC, Mittelfeld, 47 Punkte, Heimatland: Japan

Glückwunsch Hertha BSC! Mit Genki Haraguchi ist den Berlinern das gelungen, was man gemeinhin als „geglückten Asia-Import“ bezeichnen würde. Immer wieder verpflichten deutsche Vereine hoffnungsvolle Talente aus dem Nachbarkontinent Asien, wohl auch, um die Bekanntheit des eigenen Vereins in der (noch unerschlossenen) Region zu steigern. Im Fall Haraguchi war der Transfer auch sportlich ein Erfolg.

Der 24-jährige Japaner, der bereits mit 17 Jahren sein Profi-Debüt für die Urawa Red Diamonds feierte, wechselte zur Saison 2014/15 zur Hertha. Nachdem er die üblichen Anpassungs- und Eingewöhnungsprobleme überstanden hatte, ist er in der aktuellen Saison zum Stammspieler und Leistungsträger gereift.

Mit Ausnahme des 16. Spieltags stand Haraguchi immer in der Berliner Startelf und brachte es so zu soliden 47 Punkten auf Comunio. Damit verpasst er zwar denkbar knapp die Top 100 der Liga, zeigt jedoch auf, wo der Weg hingeht: Nach oben. So wie der seines Vereins.

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Ja-Cheol Koo, FC Augsburg, Mittelfeld, 58 Punkte, Heimatland: Südkorea

Der FC Augsburg ist nach der Fabelsaison 2014/15 zurück auf dem Boden der Tatsachen angelangt. Die jüngste Niederlage gegen Kellerkind Hoffenheim bestätigte dies einmal mehr. Die Weinzierl-Truppe ist nur noch ein Schatten dessen, was sie in der vergangenen Spielzeit zum Europa-Leauge-Teilnehmer hat werden lassen.

Um so wichtiger ist es daher, dass zumindest einige wenige Spieler ihr Niveau halten konnten. Zu diesen gehört Ja-Cheol Koo. Der Mittelfeldmann ist bei den Fuggern gesetzt und gehört zu den Konstanten im Team. Mit Laufbereitschaft, Spielintelligenz und gutem Passspiel hat Koo es zu immerhin 58 Punkten gebracht. Damit ist er nach Marvin Hitz (102 Punkte) und Alexander Esswein (63) der drittbeste Comunio-Spieler Augsburgs.

Hiroshi Kiyotake, SV Hannover 96,  Mittelfeld, 62 Punkte, Heimatland: Japan

Wo stünde Hiroshi Kiyotake in diesem Ranking, hätte er nicht die Spieltage 13 bis 21 verletzt verpasst? Vermutlich ganz oben. Die Leistungen des Japaners können gar nicht hoch genug eingeschätzt werden, bedenkt man, dass er seine Punkte in Diensten von Hannover 96 ergatterte, dem schwächsten Comunio-Team der Liga.

62 Punkte hat der Japaner in zwölf Partien eingefahren mit seinem wendigen, kreativen, technisch versierten Fußball, der ihn für Hannover unverzichtbar macht. Wie gut das ist, offenbart sich erst, wenn man seinen Punkte-Pro-Spiel-Average errechnet. Da kommt Hiyotake auf sensationelle 5,17 Zähler pro Einsatz. Nur acht (!) Bundesliga-Spieler sind besser. Hut ab.

Yoshinori Muto, FSV Mainz 05, Sturm, 65 Punkte, Heimatland: Japan

Jung, talentiert, gutaussehend, charmant. Wer Yoshinori Muto auf dem Platz sieht oder bei Interviews hört, versteht schnell, warum er in seiner Heimat Japan ein Star und Frauenschwarm ist. Und warum er dem FSV Mainz 05 die höchsten jemals erzielten Trikotverkäufe in Asien bescherte.

Sportlich bereitet der Angreifer seinem neuen Arbeitgeber eben so große Freude. Muto hatte quasi keine Anlaufschwierigkeiten und wusste in Mainz auf Anhieb zu überzeugen. Sieben Treffer hat er mittlerweile bereits erzielt. Jedoch ist nicht alles Gold was glänzt.

Muto wartet seit dem 14. Spieltag auf Treffer Nummer acht. Zum Teil gezwungenermaßen, denn seit dem 21. Spieltag fehlt er verletzt. Seither muss er seinem neuen Konkurrenten, Jhon Cordoba zusehen, wie er seine Sache im Sturmzentrum von Woche zu Woche besser macht. Ein interessantes Duell bahnt sich an.

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Shinji Kagawa, Borussia Dortmund, Mittelfeld, 94 Punkte, Heimatland: Japan

Der beste Asiate bei Comunio ist zugleich wohl auch der bekannteste: Shinji Kagawa! Mit großem Vorsprung sicherte sich der Dortmunder Platz eins im Asia-Ranking – nicht zu unrecht. Vor allem in der Hinrunde war Kagawa einer der Hauptgründe dafür, dass es in der BVB-Offensive wie am Schnürchen lief.

Egal ob auf außen oder als Bindeglied zwischen Defensive und Offensive: Kagawa versteht es, Räume zu schaffen, zu erkennen und zu nutzen. Dies Fähigkeit verhalf ihm zu 94 Punkten und vier Saisontreffern. Allerdings erzielte er diese allesamt vor der Winterpause.

Seit dem Beginn der Rückrunde ist Kagawa nicht mehr wiederzuerkennen und schaffte es in drei Einsätzen nicht, Pluspunkte einzufahren. So kommt er 2016 auf eine unterirdische Ausbeute von -4 Zählern. Sein Marktwert sank in der Folge beträchtlich. In dieser Verfassung könnte Kagawa als bester Asiate der Bundesliga noch eingeholt werden.

Genki de, Asien!

Das Rennen um die Top-Plätze Asiens machten die Japaner fast unter sich aus. Einzig der Südkoreaner Koo durchbrach die Phalanx des Landes mit dem roten Punkt. Mit Kagawa gewinnt zurecht der bekannteste und bislang beste Asiate bei Comunio, wenn auch seine Formkurve stark nach unten zeigt. In der nächsten Woche geht’s ähnlich hochklassig weiter. Sayonara!

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