Am Sonntag um 21 Uhr steigt das große Finale! Wir vergleichen die Positionen jeweils im Head-to-Head und ziehen Bilanz: Deutschland ist im Vorteil. Aber nur knapp…

Torwartposition: Manuel Neuer vs. Sergio Romero

Punktetechnisch treffen hier der Beste auf den Zweitbesten. Manuel Neuer hat 140 Comunio-Zähler bisher gesammelt und thront damit ganz oben. Natürlich steht Neuer ebenso wie sein Gegenüber auf der Liste des besten Torhüters der laufenden Weltmeisterschaft. Eigentlich kann dort aber kein Weg am FC-Bayern-Torwart vorbeigehen. Neuer ist bislang noch ohne einen einzigen kleinen Fehler. Bewies gegen Algerien, dass er auch als Libero einsetzbar ist. Und zeigt wie gegen Frankreich starke Reflexe, die der DFB-Elf den Weg ins Finale ebneten.

Gegen Brasilien war er zwar nicht gefragt. Aber gegen Argentinien wird Neuer eine entscheidende Rolle spielen. Denn den einen oder die zwei Bälle, die vermutlich gefährlich auf seinen Kasten kommen, muss er halten. Romero wird dagegen mehr zu tun bekommen. Jetzt wird sich zeigen, wie der zweite Keeper vom AS Monaco unter Beschuss hält. Bisher wurde er nur wenig gefragt. Gegen die Niederlande zeigte er allerdings seine Qualitäten als Elfmeter-Killer.

Vorteil: Deutschland

 

Linker Verteidiger: Benedikt Höwedes vs. Marcos Rojo

Auf beiden Seiten dürfte die Position des linken Verteidigers wohl die Schwachstelle in der Abwehrkette sein. Dabei zeigte sich Höwedes bei dieser WM zwar ausgesprochen sicher und heimste auch starke 108 Comunio-Punkte ein (sechstbester Abwehrspieler). Dennoch: Diesmal bekommt er es aller Voraussicht nach viel mit Lionel Messi zu tun und das könnte eine schwere Aufgabe für den Schalker werden.

Gleiches gilt für Rojo. Auch er ist ein solider Linksverteidiger, fühlt sich aber in der Mitte als Innenverteidiger wohler. Dass Rojo nicht besser als ein mittelmäßiger Verteidiger bei dieser WM ist, zeigt auch seine Comunio-Punkteausbeute. Nur 87 Zähler (trotz eines Treffers auf dem Konto), konnte Rojo bisher sammeln. Über Argentiniens linke Seite sollte Deutschland seine Angriffe fokussieren.

Vorteil: Ausgeglichen

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Rechter Verteidiger: Philipp Lahm vs. Pablo Zabaleta

Die wohl beste Entscheidung von Joachim Löw bei dieser Weltmeisterschaft war, Philipp Lahm nach dem Algerien-Spiel wieder auf die Position des Rechtsverteidigers zu setzen. Denn dort ist Lahm einfach ein Weltklassespieler. Vor allem in der Defensive macht keiner dem DFB-Kapitän etwas auf dieser Position vor. Im Brasilien-Spiel zeigte der Bayern-Kapitän dann auch wieder seine unnachahmlichen Flankenläufe.

Auch wenn mit Pablo Zabaleta ein immerhin gestandender Premier-League-Spieler und zweifacher englischer Meister steht. Im direkten Vergleich muss sich der in Buenos Aires geborene Zabaleta geschlagen geben. Dennoch weiß der 29-Jährige vor allem defensiv seine Seite dicht zu machen. Es wird keine leichte Aufgabe für die deutschen Offensivspieler.

Vorteil: Deutschland

 

Innenverteidigung: Jerome Boateng / Mats Hummels vs. Ezequiel Garay / Martin Demichelis

Wenn der punktbeste Abwehrspieler gemeinsam mit dem drittbesten Abwehrspieler ein Innenverteidigerpärchen bildet, dann kann dieses Pärchen nur im Vorteil sein. Denn Hummels ist mit 133 Comunio-Punkten bester Abwehrspieler überhaupt. Mit 116 Zählern liegt Jerome Boateng auf dem dritten Platz. Beide zeigen – vor allem seit Boateng in der Innenverteidigung ran darf – starke Leistungen und gehören zum besten der Welt.

Gleiches gilt auch für Garay. Der Argentinier hat 110 Punkte auf dem Konto und zeigt sich in tadelloser Form. Der bald in St. Petersburg spielende Innenverteidiger ist definitiv der stärkste Verteidiger bei der Albiceleste. Dass Deutschland hier den klaren Vorteil erhält, liegt am zweiten argentinischen Innenverteidiger. Ebenso wie Daniel van Buyten hat Martin Demichelis wohl seine beste Zeit schon gesehen. Er ist immer noch ein guter, konstanter Spieler, aber eben nicht mehr auf Weltklasseniveau. Dass er sich trotzdem bei der argentinischen Nationalmannschaft und auch beim englischen Meister Manchester City durchgesetzt hat, zeigt, dass er es immer noch drauf hat. Teilweise war aber bereits gegen einen diesmal schwachen Robben zu sehen, dass es für die ganz großen Momente nicht mehr reicht. Das macht er dann aber durch Cleverness (und Gelbe Karten) wieder wett.

Vorteil: Deutschland

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Defensive Mittelfeldspieler: Bastian Schweinsteiger / Sami Khedira vs. Javier Mascherano / Lucas Biglia

Prinzipiell gesehen ist das deutsche defensive Mittelfeld besser, als das der Argentinier. Aber Schweinsteiger und Khedira konnte zwar bisher eine gute Leistung bei der Weltmeisterschaft zeigen, sind aber immer noch nicht zu 100 Prozent fit. Das sieht man auch bei den Comunio-Punkten. Khedira (108) und Schweinsteiger (106) sind zwar unter den top ten vertreten. Aber weit weg von den punktbesten Spielern.

Ganz anders Javier Mascherano. Der Argentinier ist drittbester Spieler mit 116 Punkten. Noch eindrucksvoller als diese Punkteausbeute ist der Fakt, dass er der einzige Spieler unter den besten sechs Mittelfeldakteuren ist, der kein einziges Tor geschossen hat und somit Punkte durch Treffer generieren konnte. Der inzwischen 30 Jahre alte Spieler vm FC Barcelona zeigt die wohl beste Leistung der Argentinier überhaupt. Er ist der Denker und Lenker im Mittelfeld und beinahe wichtiger als Messi. Mit Lucas Biglia hat Mascherano einen zwei Jahre jüngeren Spieler an seiner Seite, der die restlichen Löcher stopft. Das defensive Mittelfeld Argentiniens ist definitiv der große Pluspunkt der Albiceleste.

Vorteil: Argentinien

 

Offensive Mittelfeldspieler: Toni Kroos / Thomas Müller vs. Ezequiel Lavezzi / Enzo Perez

Bei der laufenden Weltmeisterschaft hat Toni Kroos den Schritt vom überragenden zum Weltklassespieler gemacht. Er ist die Konstante im deutschen Spiel. Offensiv wie defensiv zeigt er sich stark, ballsicher und passgenau. Gegen Brasilien traf er dann zunächst traumhaft per Fernschuss und nur Sekunden später per Flachschuss ins beinahe leere Tor. 138 Comunio-Punkte konnte er bereits sammeln und liegt damit an zweiter Position im Mittelfeld. Einzig James Rodriguez (160) hat noch mehr auf dem Konto. Aber das sollte Kroos mit dem kommenden Spiel wohl ändern.

Sein kongenialer Partner in der Offensive heißt dabei Thomas Müller. Er ergänzt sich, wie schon beim FC Bayern München, optimal mit Kroos. Zwar wird Müller als Stürmer bei Comunio gelistet (164 Punkte, Bestwert!). Doch seit der Rückkehr von Miro Klose agiert Müller eher wieder im offensiven Mittelfeld. Die Torgefahr und Unberechenbarkeit Müllers machen ihn zu einem der besten Spieler dieser WM. Da können Lavezzi, der vor allem viel, sehr viel Defensivarbeit verrichten muss und Perez niemals mit. Klarer Vorteil Deutschland.

Vorteil: Deutschland

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Spielmacher: Mesut Özil vs. Lionel Messi

So richtig warm geworden ist Mesut Özil noch nicht bei dieser Weltmeisterschaft. Klar, gegen Brasilien war er – wie das ganze DFB-Team – natürlich stark. Doch das war auch ein dankbares Spiel. Innerhalb weniger Minuten war alles entschieden, Brasilien gab sich auf und Deutschland konnte zaubern. Im Finale muss Özil aber auch zeigen, dass er Spiele entscheiden kann, die eng sind. Eine Vorarbeit oder ein Tor beim Stand von 0:0. Das wäre genau das, was Özil jetzt brauchen könnte. Wie bei der WM 2010, als er das Siegtor gegen Ghana schoss.

Diese entscheidenden Momente fehlen dem Spielmacher vom FC Arsenal noch. Ganz anders dagegen bei Lionel Messi. Vier Tore in der Vorrunde, eine entscheidende Vorarbeit zum 1:0-Sieg gegen die Schweiz. Messi ist bei dieser WM nicht oft zu sehen gewesen, aber im entscheidenden Moment war er immer da und drehte das Spiel zugunsten der Albiceleste. Allerdings gilt auch: Messi konnte noch bei keiner WM in einem K.o.-Spiel ein Tor erzielen. Ändert er das ausgerechnet im Finale?

Vorteil: Argentinien

 

Stürmer: Miroslav Klose vs. Gonzalo Higuain

Der alte Mann und die WM… Mit 36 Jahren ist Klose der älteste Spieler im WM-Aufgbot Deutschlands. Dank seines Tores gegen Brasilien im Halbfinale ist er mit nun 16 Treffern der treffsicherste Stürmer, der jeweils bei Weltmeisterschaften angetreten ist. Ein Rekord für die Ewigkeit? Nun ja, Thomas Müller macht ihm mit jetzt schon zehn Treffern mächtig Dampf. Dennoch: Klose ist für das deutsche Spiel wichtig.

Doch war in den vergangenen Spielen auch zu sehen, dass er körperlich noch nicht auf der Höhe ist. Bei Abstaubern steht er goldrichtig, beim Tor gegen Brasilien zeigte er auch seine Torjägerqualitäten. Insgesamt macht Klose aber viel zu wenig Bälle fest, ist nicht mehr schnell genug und kann sich auch – aufgrund fehlender Fitness – nicht entscheidend durchsetzen im eins-gegen-eins. Higuain enttäuschste zwar bisher, ist aber insgesamt der wohl bessere Angreifer. Sein goldener Treffer gegen Belgien zeigte eindrucksvoll, dass er abschlussstark und schnell im Kopf ist.

Vorteil: Argentinien

Insgesamt: Vorteil Deutschland (+1)

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