Foto: © imago images / Matthias Koch
Wer hätte das gedacht? Bei den punktbesten Spielern der letzten fünf Spieltage sucht man Bayern-Akteure vergebens. Dafür haben es gleich zwei Unioner in die Liste geschafft. 

Platz 5: Robert Andrich (1. FC Union Berlin, 4.720.000, Mittelfeld, 41 Punkte aus den letzten fünf Spielen)

Robert Andrich war zwar schon letzte Woche bei den punktbesten Mittelfeldspielern dabei, dass er es aber auch als einziger Mittelfeldakteur in die Liste der besten Comunio-Punktehamster insgesamt schafft, ist noch einmal eine extra Erwähnung wert. Denn zum einen ist Andrich inzwischen richtig torgefährlich geworden. Drei Buden waren es alleine im Bewertungszeitraum. Und zum anderen ist er einfach noch vergleichsweise günstig.

Mal zum Vergleich: Dortmunds Julian Brandt kostet derzeit etwa einen Million mehr, hat im Bewertungszeitraum aber 24 Punkte weniger geholt. Viele trauen Andrich wohl nicht zu, dass er dieses Niveau auch auf Dauer halten kann. Es gibt aber keinen Grund zur Sorge: Seit dem 4. Spieltag hat er immer mindestens vier Punkte geholt. Der 26-Jährige ist aktuell deshalb ein Riesenschnäppchen.

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Platz 4: Jean-Philippe Mateta (1. FSV Mainz 05, Sturm, 7.440.000, 44 Punkte)

Der Mainzer Mittelstürmer überzeugt derzeit in erster Linie durch Tore. Kein Spieler hat im Bewertungszeitraum öfter getroffen (sechs Tore, genau wie Alario und Haaland). Alleine Spieltag fünf gegen Gladbach und Spieltag acht gegen Freiburg brachten ihm in der Summe 35 Punkte. Dennoch ist auch ein wenig Vorsicht geboten bei dieser Personalie: Trifft Mateta nicht, dann ist auch seine Ausbeute oft schlecht. Dann kommt der Franzose in den seltensten Fällen über zwei Zähler 

Platz 3: Lucas Alario (Bayer 04 Leverkusen, Sturm, 8.360.000, 47 Punkte)

In Abwesenheit von Patrik Schick hat Alario einfach brutal abgeliefert, das muss man ganz klar sagen. Drei Dreierpacks fallen auf die letzten fünf Spieltage, am vergangenen Wochenende fehlte er sogar wegen Knieproblemen. Das ist schade, denn eigentlich hätte Peter Bosz nur wenig Argumente gehabt, den Argentinier aus der Mannschaft zu nehmen. Nun kommt es wieder zwangsweise zu einer Rotation mit dem wiedergensenen Schick, bei der man einfach nie weiß, welche Stürme mutmaßlich in den Pokalwettbewerben zum Einsatz kommt und wer in der Bundesliga auf dem Platz steh. 

Die Top-Elf des 9. Spieltags

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Abwehr: Oscar Wendt (Borussia Mönchengladbach) - 12 Punkte | Bildquelle: imago images / Moritz Müller

Platz 2: Mats Hummels (Borussia Dortmund, Abwehr, 7.920.000, 47 Punkte)

Er ist einfach ein Tier und – das muss man so klar sagen – jeden Cent wert. Sehen wir mal vom Spiel gegen Bayern ab (0 Punkte), hat Hummels seit dem 2. Spieltag immer fünf oder mehr Punkte geholt. Im Schnitt sind es 7,5. Das machen sonst die besten Stürmer der Liga. Vor allem die Kombination aus unfassbarer Zweikampfquote – hier ist er mit 70,2 Prozent einmal mehr Ligabester – und seiner Torgefahr (drei Treffer seit dem 5. Spieltag) machen ihn zu einem perfekten Comunio-Spieler. Wäre er gegen Köln nicht knapp im Abseits gestanden bei seinem Kopfballtreffer, würde er diese Liste jetzt wohl anführen. 

Platz 1: Max Kruse (1. FC Union Berlin, Sturm, 10.520.000, 52 Punkte)

Es macht einfach so viel Spaß, diesem Mann im Herbst seiner Karriere dabei zuzusehen, wie er so viel besser ist als alle Anderen. Sein Passspiel – ein Gemälde, seine Schusstechnik – herausragend, seine Elfmeter – besser als alles zuvor in der Historie der Bundesliga. Völlig klar: Ohne ihn würde Union nicht im Ansatz in diesen Tabellengefilden stehen. 

Und dabei lebt Kruse ja bekanntlich noch nicht einmal besonders professionell. Es ist vielleicht der letzte Spieler dieser Art, der – ein ganz klein wenig – vielleicht auch an Diego Maradona erinnert. Denn so viel Genie und Wahnsinn in einer Person vereinte eigentlich nur der leider kürzlich verstorbene Argentinier, wenn auch auf einer deutlich härteren Skala. 

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