Wieder für den BVB am Ball: Marcel Schmelzer

Foto: © firo Sportphoto / Rald Ibing  

Kann Schalke 04 den Abwärtstrend der vergangenen Spiele stoppen? Wer ersetzt Haris Seferovic, der von seinem Trainer öffentlich angegangen wurde? Und feiert Marcel Schmelzer sein Comeback? Die Samstagsspiele des 19. Spieltag aus der Comunio-Perspektive – inklusive der voraussichtlichen Aufstellungen. 

Bayer Leverkusen – Hannover 96

Würden sie auf die Statistik vertrauen, könnten sich die Hannoveraner ihre Reise ins Rheinland eigentlich sparen. Die letzten acht Spiele in Leverkusen verloren die Niedersachsen allesamt und konnten dabei gerade einmal einen Treffer erzielen – eine wahre Horrorbilanz. Und als wäre die Aufgabe, bei Bayer etwas Zählbares mitzunehmen, nicht schon schwer genug, muss Trainer Thomas Schaaf auch noch auf die gelbgesperrten Sané und Schulz verzichten.

Für Sané dürfte Andre Hoffmann auf die Sechserposition rutschen, Routinier Schulz wird wohl durch Ceyhun Gülselam ersetzt, der unter Schaafs Vorgänger Michael Frontzeck nur äußerst sporadisch zum Einsatz gekommen war. Neuzugang Hugo Almeida musste unter der Woche zwar zeitweise mit dem Training aussetzen, seinem Einsatz am Wochenende steht aber wohl nichts im Wege.

Nicht nur Hannover, auch die zu inkonstant spielende Werkself steht unter Druck. Nach dem Punktverlust in Hoffenheim würde ein weiterer Ausrutscher gegen das Tabellenschlusslicht die Rückkehr in die Krise bedeuten. Große Veränderungen in der Anfangsformation sind nicht zu erwarten. Einzig Hakan Calhanoglu könnte als Vorgriff auf die bevorstehenden Englischen Wochen eine Verschnaufpause erhalten. Erster Anwärter auf seinen Platz ist Youngster Julian Brandt.

Bayer: Leno – Jedvaj, Tah, Toprak, Wendell – Kramer, Kampl – Bellarabi, Calhanoglu (Brandt) – Kießling, Chicharito

Hannover: Zieler – Sakai, Marcelo, Gülselam, Sorg – Hoffmann – Yamaguchi, Prib (Bech) – Schmiedebach – Almeida, Szalai

SV Darmstadt – Schalke 04 

Der Schalker Rückrundenstart missriet ordentlich. Nach der 1:3-Heimpleite gegen Werder Bremen steht die Mannschaft von Andre Breitenreiter vor ihrem Gastspiel bei Aufsteiger Darmstadt ordentlich unter Zugzwang. Bei einer erneuten Niederlage drohen stürmische Zeiten – auch für Breitenreiter. Um das zu verhindern, könnte der Coach eine leicht veränderte Elf ins Rennen schicken.

Gute Chancen auf sein Startelfdebüt scheint dabei Neuzugang Younes Belhanda zu haben. Der 25-Jährige wusste nach seiner Einwechslung gegen Bremen durchaus zu überzeugen und wird wohl Max Meyer ersetzen, der zuletzt einen eher durchwachsenen Eindruck hinterließ. Zudem könnte auf der Rechtsverteidigerposition Routinier Sascha Riether statt des Brasilianers Junior Caicara zum Einsatz kommen.

Die Lilien dagegen erwischten einen Start nach Maß in die Rückrunde. Nach dem 2:1-Sieg bei Hannover 96 bieten sich Coach Dirk Schuster wenig Gründe dafür, seine Startelf zu verändern. Im Fokus steht Angreifer Sandro Wagner, der mit sieben Treffern nicht nur bester Torschütze seiner Mannschaft ist, sondern darüber hinaus zuletzt auch ordentlich Comunio-Punkte sammelte. 25 Punkte aus den letzten zwei Spielen können sich sehen lassen. Netzt er auch am Samstag wieder ein?

Darmstadt: Mathenia – Garics, Sulu, Rajkovic, Caldirola – Niemeyer, Gondorf – Heller, Rausch – Rosenthal, Wagner

Schalke: Fährmann – Riether (Caicara), Maip, Neustädter, Kolasinac – Geis, Goretzka – L. Sané, Behlhanda (Meyer), Choupo-Moting – Huntelaar

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FC Augsburg – Eintracht Frankfurt

Er war der Matchwinner gegen Wolfsburg: Alex Meier, Frankfurts erfahrener Publikumsliebling mit eingebauter Torgarantie. Immerhin bedeuteten seine drei Tore gegen den VfL satte 19 Comunio-Punkte. Kann der 31-Jährige seine Comunio-Manager auch beim Gastspiel in Augsburg beglücken?

Einfach wird das gewiss nicht, immerhin holte der FCA starke 14 Zähler aus den letzten sechs Spielen. Trainer Markus Weinzierl muss gegen die Eintracht auf den gelbgesperrten Caiuby verzichten. Für ihn könnte der Südkoreaner Ji auf die linke Seite wechseln und Jan Moravek ins Team rücken. Der wiedergenesene Ja Cheol Koo ist nach langer Verletzungspause noch keine Alternative für die Startelf, könnte aber durchaus als Joker zum Einsatz kommen.

Bei den Frankfurtern wird der mexikanische Neuzugang Fabian, der nach seiner Einwechslung gegen Wolfsburg für ordentlich Schwung sorgte, in die Anfangsformation rücken. Für ihn muss Haris Seferovic weichen, der sich Anfang der Woche einen Rüffel von Armin Veh einholte und nun mit einem fluchtartigen Wechsel zu liebäugeln scheint. Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Mittelfeldmann Marc Stendera. Das Eigengewächs hat mit Sprunggelenksproblemen zu kämpfen und könnte von Madojevic oder Ignjovski ersetzt werden.

Augsburg: Hitz – Verhaegh, Hong, Klavan, Max – Kohr, Baier – Esswein, Moravek (Koo), Ji – Bobadilla

Frankfurt: Hradecky – Hasebe, Zambrano, Abraham, Oczipka – Russ, Stendera (Ignjovski) – Aigner, Fabian, Hustzi – Meier

Borussia Dortmund – FC Ingolstadt 

Der BVB spielt momentan in seiner eigenen Liga. Auf der einen Seite sind es acht Punkte Rückstand auf die alles überragenden Bayern, auf der anderen Seite ist der Vorsprung auf die Konkurrenten um die Champions-League-Plätze – bedingt durch deren Inkonstanz – auf mittlerweile acht Zähler angewachsen. Die Situation ist komfortabel, alles andere als ein Heimsieg gegen den Aufsteiger aus Ingolstadt wäre eine Enttäuschung.

Fraglich ist noch die Besetzung der beiden defensiven Außenbahnen. Auf der linken Seite hätte Nationalspieler Marcel Schmelzer nach seinem geglückten Einsatz im Testspiel gegen Union Berlin eigentlich sein Bundesliga-Comeback feiern sollen. Doch nun plagt den Ex-Nationalspieler eine Blockade im Nackenwirbelbereich, sein Einsatz steht auf der Kippe. Auf der rechten Seite wären der ebenfalls lange verletzte Erik Durm und Matthias Ginter eine Alternative zu Lukasz Piszczek. Im Offensivbereich besteht eigentlich kaum Änderungsbedarf. Allerdings wird Shinji Kagawa wohl als belebendes Element gegen tiefstehende Ingolstädter in die Mannschaft rücken.

Auch der FCI erwischte einen guten Start in die Rückrunde. Trainer Ralph Hasenhüttl wird seine Erfolgsmannschaft allerdings umbauen müssen. Für den gesperrten Patrick Groß wird wohl der junge Christiansen ins Team rücken. Der 19-Jährige wurde zuletzt öfters eingewechselt und hat immerhin schon acht Punkte auf seinem Comunio-Konto. Darüber hinaus könnte Neuzugang Dario Lezcano sein Startelfdebüt feiern.

BVB: Bürki – Piszczek (Durm), Sokratis, Hummels, Schmezler (Park) – Weigl – Gündogan, Kagawa (Castro) – Mkhitaryan, Reus – Aubameyang

FCI: Özcan – da Costa, M. Matip, Hübner, Bauer – Christiansen, Roger, Morales – M. Hartmann, Lezcano (Kachunga)

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Werder Bremen – Hertha BSC

Nach dem überraschenden, aber verdienten 3:1-Erfolg auf Schalke blickt man an der Weser den kommenden Wochen wieder wesentlich entspannter entgegen. Mit einer weiteren couragierten Leistung im Heimspiel gegen die am vergangenen Wochenende nicht hundertprozentig fit wirkende Hertha aus Berlin könnte Werder den Relegationsplatz verlassen.

Große Änderungen in der Bremer Startelf sind nicht zu erwarten, was neben der guten Leistung vom vergangenen Wochenende auch am großen Verletzungspech liegt. Philipp Bargfrede wird nach einer Meniskus-OP monatelang fehlen, für ihn wird wie gegen Schalke Zlatko Junuzovic in die Mannschaft rücken. Für den Österreicher ist es eine weitere Chance nach langer Durststrecke wieder an die bärenstarken Leistungen der vergangenen Saison anzuknüpfen.

Auch die Mannschaft von Pal Dardai dürfte im Vergleich zum 0:0 gegen Augsburg nahezu unverändert auftreten. Ein Fragezeichen steht einzig hinter dem Einsatz von Abwehrchef John Anthony Brooks. Sollte der vielumworbene US-Nationalspieler ausfallen, darf sich Niklas Stark berechtigte Hoffnungen auf einen Einsatz von Beginn an machen.

Werder: Wiedwald – Selassie, Vestergaard, Djilobodji, S. Garcia – Fritz, Junuzovic – Öztunali, Grillitsch – Pizarro, Ujah

Hertha: Jarstein – Weiser, S. Langkamp, Brooks (Stark), Plattenhardt – Lustenberger, Skjelbred – Darida – Haraguchi, Kalou – Ibisevic

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