Als Joker setzt Trainer Lucien Favre bereits auf Talent Giovanni Reyna

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Noch ist nicht klar, wann die Bundesliga weitergeht, aber eins scheint sicher: Es dürfte viele Englische Wochen geben, damit die Saison schnell zu Ende gebracht werden kann. Das sollte bedeuten, dass die Teams viel rotieren.

Stand der Marktwerte: 2. April 2020

FC Bayern München

Trainer Hansi Flick hat seine Stammelf beim FC Bayern München wohl fast komplett gefunden. Manuel Neuer im Tor, eine Viererkette mit Benjamin Pavard, Jerome Boateng, David Alaba und Alphonso Davies, eine Doppelsechs mit Joshua Kimmich und Thiago, in der Offensive Serge Gnabry, Thomas Müller und Robert Lewandowski – lediglich auf der linken Angriffsseite scheint das Duell zwischen Philippe Coutinho und Kingsley Coman unentschieden.

Rotationskandidaten sind vor allem Lucas Hernandez (Abwehr, 4.810.000, 19 Punkte) in der Innenverteidigung, im defensiven und offensiven zentralen Mittelfeld Javi Martinez (Mittelfeld, 2.730.000, 27 Punkte), Corentin Tolisso (Mittelfeld, 3.070.000, 40 Punkte) und Leon Goretzka (Mittelfeld, 8.030.000, 59 Punkte) sowie in der Offensive der nach Verletzung genesene Ivan Perisic (Sturm, 6.300.000, 63 Punkte). Möglicherweise bekommt auch der erst im Januar von Real Madrid geliehene Alvaro Odriozola (Abwehr, 2.560.000, 4 Punkte) weitere Chancen, hinten rechts den zuweilen überspielt wirkenden Pavard zu vertreten. Youngster Joshua Zirkzee (Sturm, 5.320.000, 24 Punkte) vertrat Star-Torjäger Robert Lewandowski während dessen Ausfall beeindruckend – dennoch scheint es fraglich, dass Lewandowski auch nur ein paar Mal auf der Ersatzbank Platz nimmt.

Borussia Dortmund

Auch Coach Lucien Favre setzt bei Borussia Dortmund mittlerweile beinahe immer auf die gleichen Akteure: Torwart Roman Bürki, die Dreierkette Lukasz Piszczek, Mats Hummels und Dan-Axel Zagadou, davor Achraf Hakimi, Emre Can, Axel Witsel und Raphael Guerreiro, weiter vorne Jadon Sancho und Erling Haaland – sowie Julian Brandt oder Thorgan Hazard. Kapitän Marco Reus arbeitet nach Verletzung an seinem Comeback, das im Mai passieren dürfte.

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Diese Spieler würden ganz besonders von einem eng getakteten Spielplan im Saisonendspurt nach der Corona-Pause profitieren.

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Zwei Spieler, die meist von der Bank kommen, sollten im Fall vieler Englischer Wochen mehr Einsatzminuten sammeln: Manuel Akanji (Abwehr, 1.660.000, 49 Punkte) in der Innenverteidigung und Giovanni Reyna (Sturm, 6.030.000, 12 Punkte) in der Offensive. Thomas Delaney (Mittelfeld, 1.860.000, 12 Punkte) ist wieder fit, könnte im Zentrum Can und Witsel Verschnaufpausen verschaffen.

RB Leipzig

Julian Nagelsmann rotiert gerne – vor allem, wenn neben dem Wochenende auch Partien unter der Woche stattfinden. Das ergibt viele Möglichkeiten für Rotation – auf fast jeder Position: Gerade in Verteidigung und Mittelfeld verfügt der Trainer von RB Leipzig über viel Personal mit viel Qualität, im Angriff haben Timo Werner und Patrik Schick die Nase vor Yussuf Poulsen (Sturm, 2.960.000, 54 Punkte).

In der Verteidigung darf sich Nordi Mukiele (Abwehr, 5.870.000, 82 Punkte) eine realistische Chance auf viele Einsätze ausrechnen, sowohl in der Mitte als auch auf der rechten Außenbahn vor der Dreierkette; zudem steht Ibrahima Konate (Abwehr, 4.420.000, 19 Punkte) nach langer Ausfallzeit vor der Rückkehr, dürfte zentral für Entlastung bei Lukas Klostermann, Dayot Upamecano und Marcel Halstenberg sorgen. Im Mittelfeld sind Nagelsmanns Optionen breit: Christopher Nkunku und Marcel Sabitzer spielen beinahe immer, nah an der Startaufstellung scheinen Emil Forsberg (Mittelfeld, 5.570.000, 77 Punkte) und Tyler Adams (Mittelfeld, 1.890.000, 9 Punkte) – aber Amadou Haidara (Mittelfeld, 1.280.000, 23 Punkte), Dani Olmo (Mittelfeld, 8.500.000, 8 Punkte) und Verletzungscomebacker Kevin Kampl (Mittelfeld, 5.530.000, 17 Punkte) sollten ebenfalls auf ihre Minuten kommen.

Borussia Mönchengladbach

Bei Borussia Mönchengladbach rotiert Coach Marco Rose immer wieder, viel würde sich in Englischen Wochen wahrscheinlich nicht ändern – lediglich, dass Akteure mit vergleichsweise weniger Spielminuten etwas mehr zum Einsatz kommen könnten.

Die Top-Elf nach 25 Spieltagen

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Sturm: Jadon Sancho (Borussia Dortmund) - 181 Punkte | Bildquelle: imago images / Laci Perenyi

Angreifer Breel Embolo (Sturm, 3.710.000, 68 Punkte) spielte sich beispielsweise zuletzt im rheinischen Derby gegen Köln, dem letzten Vergleich vor der Pause im Rahmen der Coronavirus-Krise, ins Rampenlicht – meistens kommt er jedoch nur von draußen. Vorne bieten sich auch mehr Spiele für Patrick Herrmann (Sturm, 3.180.000, 83 Punkte) an. Im zentralen Mittelfeld sind Christoph Kramer (Mittelfeld, 1.320.000, 33 Punkte) und Tobias Strobl (Mittelfeld, 740.000, 14 Punkte) Kandidaten für mehr Minuten, hinten links Oscar Wendt (Abwehr, 1.240.000, 50 Punkte).

Bayer Leverkusen

Ähnlich wie bei Mönchengladbach verhält es sich auch bei Bayer Leverkusen: Trainer Peter Bosz rotiert sowieso viel. Auf beinahe jedem der elf Stammplätze gibt es Optionen – nur Keeper Lukas Hradecky und Star Kai Havertz spielen immer.

Im Fall mehrerer Englischer Wochen dürften auf den Außenverteidigerpositionen Mitchell Weiser (Abwehr, 1.130.000, 32 Punkte) und Daley Sinkgraven (Abwehr, 1.150.000, 21 Punkte) stets Alternativen zu Lars Bender und Wendell sein. Im Zentrum ist es bereits ohne Englische Wochen schwierig vorherzusagen, wer aufläuft: Julian Baumgartlinger (Mittelfeld, 1.570.000, 51 Punkte), Exequiel Palacios (Mittelfeld, 5.490.000, 11 Punkte), Kerem Demirbay (Mittelfeld, 4.510.000, 65 Punkte) oder Charles Aranguiz (Mittelfeld, 4.590.000, 56 Punkte). Gleiches gilt in der Offensive, wo Nadiem Amiri (Mittelfeld, 5.160.000, 81 Punkte), Paulinho (Mittelfeld, 4.830.000, 32 Punkte), Moussa Diaby (Sturm, 8.520.000, 72 Punkte), Leon Bailey (Sturm, 5.130.000, 46 Punkte), Karim Bellarabi (Sturm, 4.670.000, 67 Punkte) und Lucas Alario (Sturm, 4.840.000, 77 Punkte) Alternativen sind.

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