Foto: ©imago images/ Jan Huebner
Der gute Saisonstart von Mainz 05 wurde durch die Heimniederlage gegen Leverkusen getrübt. Im Kader der Rheinhessen finden sich neben Onisiwo günstige Nachrücker und Spieler mit noch nicht ausgeschöpftem Potenzial, aber auch überteuerte Akteure.
Diese Spieler von Mainz 05 unbedingt kaufen
Niklas Tauer (810.000), Danny da Costa (740.000)
Nach durchwachsenen Auftritten zuletzt finden sich den obersten Kategorie hauptsächlich potenzielle Schnäppchen wieder. Youngster Tauer könnte von der herben 0:3-Schlappe gegen Bayer Leverkusen profitieren und nach Einwechslung in Mönchengladbach ins Team rücken. Der Innenverteidiger ist günstig zu haben.
Da Costa, nach vormaliger Leihe nun endgültig aus Frankfurt gekommen, feierte nach Schambeinverletzung im Test gegen Wehen Wiesbaden (0:1) sein Comeback und wird wieder zur Option. Wie Tauer besitzt er Punkte- wie Marktwertpotenzial.
Aktuell gute Anlagen bei Mainz 05
Karim Onisiwo (10.500.000), Jae-Sung Lee (4.110.000), Stefan Bell (4.110.000)
Als bester Mainzer sticht Onisiwo (28 Punkte) natürlich sofort ins Auge. Allerdings könnte der fünftgrößte Marktwertgewinner des Monats nach überdurchschnittlicher Performance auch am Marktwert-Peak angekommen sein. Momentan lohnt sich der Stürmer, der drei der vier Mainzer Treffer erzielte, noch. Die Spiele in Mönchengladbach und gegen Hoffenheim könnten die Situation verändern.
Lee kam gegen Leverkusen zur Halbzeit ins Spiel und machte es zumindest besser als die ausgewechselten Mannschaftskollegen Fulgini und Burkardt. 4,11 Millionen sind bei 4 Punkten im Durchschnitt und der Aussicht auf eine Rückkehr in die Startelf ein angemessener Preis. Bell absolvierte jede Minute und bleibt voraussichtlich gesetzt. 4,11 Millionen sind bei ihm okay.
Preis-Punkte-Potenzial in Ordnung
Anton Stach (6.100.000), Alexander Hack (4.400.000), Aaron Martin (3.630.000), Maxim Leitsch (3.450.000), Robin Zentner (2.250.000), Anthony Caci (1.040.000), Finn Dahmen (430.000)
Stach punktet konstant, kostet aber bei 3,5 Zählern im Schnitt trotzdem etwas zu viel. Der jüngst offensiver eingesetzte zweimalige Nationalspieler sollte jedoch mal ein Tor erzielen, um seinen Preis zu rechtfertigen. 4 Punkte pro Spiel, die vor allem aus zweimal 6 Zählern aus den ersten beiden Partien resultieren, sprechen bei einem gesunkenen Mindestpreis für Hack. Allerdings könnte der Innenverteidiger nach der Niederlage gegen Leverkusen durch Tauer verdrängt werden.
Martin verschoss in Augsburg einen Elfmeter, bereitet dann aber auch das späte 2:1 durch Lee vor. Auf links könnte er noch eine Schippe drauflegen und landet dennoch knapp in der mittleren Kategorie unserer Einsortierung. Alternative Caci nähert sich zumindest an und könnte als Backup in den Kader geholt werden.
Leitsch kassierte gegen Leverkusen 3 Minuspunkte. Vorher standen für den Neuzugang aus Bochum gute 10 Punkte aus drei Spielen zu Buche. Unter den Stammtorhütern der Liga bekommt man zurzeit nur Jiri Pavlenka günstiger als Zentner. 2 Punkte pro Partie sind aber ausbaufähig. Wer Zentner hat, sollte auch Dahmen holen und als Nummer eins aufstellen. So verhindert man Minuspunkte bei Platzverweisen, weil in diesem Fall der zweite Keeper gewertet würde.
Von Mainz 05 eher nicht kaufen
Jonathan Burkardt (6.510.000), Angelo Fulgini (3.900.000), Silvan Widmer (3.550.000), Suliman Mustapha (870.000), Aymen Barkok (480.000), Eniss Shabani (320.000), Philipp Schulz (310.000), Nelson Weiper (280.000), Ben Bobzien (250.000), Lasse Rieß (170.000)
Burkardt besitzt ohne Zweifel großes Potenzial, muss nach muskulärer Verletzung aber noch Betriebstemperatur kommen. Zuletzt nach schwacher Leistung ausgewechselt, sollte hier bei aktuell 6,51 Millionen abgewartet werden. Sommertransfer Fulgini wurde wie Burkardt am 4. Spieltag nach 45 Minuten vom Platz genommen. Ihm könnte nun ein Bankplatz drohen. Auch maue 7 Punkte tragen nicht zur Attraktivität bei.
Kapitän Widmer konnte aus Comunio-Sicht noch nicht überzeugen. 2 Punkte pro Spiel sind nach starken 117 Zählern in der Vorsaison zu wenig.
Unbedingt verkaufen
Dominik Kohr (3.280.000), Delano Burgzorg (1.570.000), Marcus Ingvartsen (1.020.000), Edimilson Fernandes (1.440.000), Leandro Barreiro (1.320.000)
Ein Blick auf die letzten acht Jahre zeigt: Kohr lohnt bei Comunio nicht. Immer zwischen 28 und 57 Punkten sind 3,28 Millionen woanders häufig besser investiert. Burgzorg (ein Punkt) konnte als viermaliger Joker schlicht nicht überzeugen. Gleiches gilt für Barreiro (2 Punkte). Fernandes muss sich dem Konkurrenzkampf stellen. Ingvartsen steht mit Bänderverletzung im Knie erstmal nicht zur Verfügung.