Kehrt Marco Reus beim BVB zeitnah in die Startelf zurück?

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Ist bei BVB-Kapitän Reus ein Licht am Ende des Tunnels zu sehen? Sollte der Flop der Woche vom FC Bayern München verkauft werden? Und wie steht es um die weiteren Minusmacher aus Frankfurt, Mönchengladbach und Hoffenheim? Wir geben Handlungsempfehlungen zu den größten Marktwertverlierern.

5. Christoph Baumgartner (TSG Hoffenheim, 6.350.000, Mittelfeld, Verlust gegenüber Vorwoche: 1.630.000)

Halten oder verkaufen?„, fragten wir vor einigen Tagen. Etwa zwei Drittel der beteiligten Comunio-Manager sprachen sich daraufhin für die Weiterbeschäftigung von Christoph Baumgartner aus. Das große Potenzial des Hoffenheimers sowie zweimal 11 Punkte vor der Winterpause dürften den Ausschlag gegeben haben. Mit dem anschließenden Verlust von mehr als anderthalb Millionen passt dies allerdings nicht so richtig zusammen.

Nach dem krassen Minus in dieser Woche kostet Baumgartner nun so wenig wie seit Mitte November nicht mehr. Für uns das größte Argument, jetzt auf ihn zu setzen. Mit Mönchengladbach und Bochum stehen zudem machbare Gegner vor der Tür. Interessant auch, dass Baumgartner während der seit sieben Spielen andauernden Sieglos-Serie satte 31 Punkte sammelte.

 

4. Marco Reus (Borussia Dortmund, 9.110.000, Sturm, Verlust gegenüber Vorwoche: 1.870.000)

Bei Marco Reus durfte nach Verletzung und WM-Aus auf eine Rückkehr nach dem Jahreswechsel gehofft werden. Diese zerschlug sich dann allerdings aufgrund einer Erkrankung. Die knappen Siege gegen Augsburg (4:3) und in Mainz (2:1) verpasste der BVB-Kapitän. Das Training konnte Reus aber schon wieder absolvieren, so dass mit einer Kader-Rückkehr für das Spiel in Leverkusen gerechnet werden darf.

Wie schnell es für den von einem Premier-League-Schwergewicht umworbenen Reus wieder für die Startelf reichen wird, bleibt abzuwarten. Zumal mit Julian Brandt und Giovanni Reyna zwei Konkurrenten gut performten und Jude Bellingham nach Gelbsperre zurückkehrt. Die Medien rund um Dortmund gehen dennoch weiter von einem Stammplatz aus. Wir finden den Preis von 9,11 Millionen auch angesichts von nur 3,11 Durchschnittspunkten zu risikobehaftet.

3. Daichi Kamada (Eintracht Frankfurt, 10.130.000, Mittelfeld, Verlust gegenüber Vorwoche: 2.280.000)

Vor dem Restart gegen Schalke 04 hatte Diachi Kamada einen deutlichen Gewinn zu verbuchen. Wir konnten uns exorbitante 1,61 Millionen innerhalb einer Nacht nur mit dem schwachen Auftaktgegner erklären. Mit 4 Punkten riss der 26-Jährige dann jedoch keine Bäume aus und musste beim 1:1 in Freiburg einen Minuspunkt hinnehmen.

Vor dem Spitzenspiel in München ging es unter diesen Voraussetzungen nachvollziehbar abwärts für Kamada. Bei nun rund 10 Millionen darf aber wieder über den neuntbesten Mittelfeldspieler Comunios nachgedacht werden. Auch weil nach Bayern ein Heimspiel gegen die schwache Hertha auf dem Programm steht.

2. Ramy Bensebaini (Borussia Mönchengladbach, 7.940.000, Abwehr, Verlust gegenüber Vorwoche: 2.600.000)

Die Verantwortlichen von Borussia Mönchengladbach versuchen momentan angeblich noch einmal alles in die Waagschale zu werfen, um Ramy Bensebaini doch noch zum Bleiben zu bewegen. Wie bei einem prominenten Mannschaftskollegen wird dies aber wohl nur bis zum Sommer der Fall sein. Danach kann sich der Linksverteidiger seinen neuen Arbeitgeber ablösefrei aussuchen.

Ob Bensebaini mit den Gedanken aktuell schon woanders ist? Schwer zu sagen, auf jeden Fall sprechen die Leistungen in den ersten beiden Partien des Jahres nicht für den 27 Jahre alten Algerier. Nur ein mickriger Comunio-Punkt begründete den Abschwung bei Bensebaini. Gelegentliche Highlight-Auftritte mit eigenen Toren können den Marktwert dennoch schnell wieder aufwiegen. Spätestens Schalke und Hertha bieten am 19. und 20. Spieltag die Chance, den Spieß umzudrehen. Zuvor geht es am Samstag nach Sinsheim.

1. Daley Blind (Bayern München, 8.020.000, Abwehr, Verlust gegenüber Vorwoche: 2.940.000)

Mit fast 3 Millionen mussten die Comunio-Manager bei Daley Blind den größten Abfall verkraften. Komplett nachvollziehbar, kam der teure Neuzugang doch noch gar nicht zum Einsatz. Die schweren Gegner an den kommenden zwei Spieltagen sprechen auch nicht dafür, dass Julian Nagelsmann dem 32-Jährigen bald eine Chance einräumt.

Blinds Sinkflug wird deshalb weiter gehen. Wir raten dringend zum Verkauf. Vor dem 20. Spieltag gegen Bochum kann dann eventuell über eine vorübergehende Verpflichtung nachgedacht werden. Allerdings nur, wenn für den Niederländer dann 4 Millionen oder weniger auf der Preisanzeige stehen.