Christopher Trimmel hat bei Union Berlin nicht mehr Stellenwert vergangener Tage

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Trimmel und vier weitere Spieler verloren jeweils rund ein Fünftel ihr Marktwerts. Wir sagen euch, wer nun ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet und von wem ihr lieber Abstand nehmen solltet.

Verletzte Spieler wurden außen vor gelassen.

Maximilian Eggestein (SC Freiburg, 2.580.000, Mittelfeld, Verlust gegenüber Vorwoche: 17,8 %)

Während ein prominenter Mannschaftskollege an der Spitze der größten Marktwertgewinner der Woche steht, müssen die Comunio-Manager bei Maximilian Eggestein einen Abfall um fast ein Fünftel verkraften. Mit 2,58 Millionen steht er nun an einem zwischenzeitlichen Tiefpunkt. Weniger kostete der Freiburger seit Juni nicht mehr.

Des einen Freud, des anderen Leid: Wer Eggestein noch nicht im Kader hat, kann jetzt preisgünstig auf den 26 Jahre alten Mittelfeldspieler setzen. 2,5 Punkte pro Spiel sind zwar nicht herausragend, dafür bekommt ihr allerdings einen wahrscheinlichen Stammspieler des Tabellenzweiten mit Potenzial für mehr.

Omar Marmoush (VfL Wolfsburg, 2.140.000, Sturm, Verlust gegenüber Vorwoche: 18 %)

Nach vorübergehendem Aufschwung befindet sich Omar Marmoush seit exakt einer Woche auf dem absteigenden Ast. Der Grund: Die Transfergerüchte, die den Ägypter mit zwei hochkarätigen Bundesligaklubs in Verbindung brachten, dürften eher nicht in einen Wechsel im Winter münden.

Zum einen steht eine Verlängerung des im Sommer auslaufenden Vertrags im Raum, zum anderen könnte Marmoush Mitte 2023 ablösefrei wechseln. Bei den Wölfen performte er unter Niko Kovac zwar besser, seine Comunio-Ausbeute von 1,4 Zähler pro Partie lädt aber nicht unbedingt zum Kauf ein. Wir halten 2,14 Millionen immer noch für zu viel.

Marvin Friedrich (Borussia Mönchengladbach, 1.850.000, Abwehr, Verlust gegenüber Vorwoche: 18,1 %)

Der Engpass in der Abwehr und die längerfristige Verletzung von Ko Itakura ließen Marvin Friedrich im Saisonverlauf zum unangefochtenen Stammspieler aufsteigen. Seit dem 6. Spieltag verpasste der vor einem Jahr von Union Berlin verpflichtete Innenverteidiger keine Minute und landete in diesem Zeitraum auf Platz 20 der besten Abwehrspieler.

Seinen Platz in der Anfangsformation könnte Friedrich nun jedoch wieder verlieren. Ko Itakura, der noch vor der Winterpause sein Comeback gegeben hatte, und Nico Elvedi dürften in der Viererkette die Nase vorn haben. Mit Friedrich sollte erstmal nur als Backup geplant werden. Die nun aufgerufenen 1,85 Millionen erscheinen dafür angemessen.

Christopher Trimmel (Union Berlin, 1.790.000, Abwehr, Verlust gegenüber Vorwoche: 20,1 %)

Mit bald 36 Jahren gehört Christopher Trimmel zum alten Eisen der Eisernen. Gleichwohl kann der Rechtsverteidiger aufgrund der Dreifachbelastung immer noch zehn Startelfeinsätze in der Bundesliga vorweisen. Dies liegt auch daran, dass die Außenbahnen im Vergleich zu anderen Positionen spärlicher besetzt sind.

Spannend wird es nun mit Blick auf die Rückrunde. Weil sich links Nico Gießelmann und ein Comunio-Geheimtipp wieder anbieten, könnte Julian Ryerson nach rechts zurückkehren – und Trimmel häufiger die Bank drücken. Gegen Trimmel spricht auch die abfallende Formkurve. 153, 129 und 95 Punkte waren es in den letzten drei Spielzeiten. Aktuell kommt der Kapitän auf mäßige 32.

Edimilson Fernandes (Mainz 05, 1.510.000, Abwehr, Verlust maximigegenüber Vorwoche: 21,8 %)

Im letzten Viertel des Jahres mauserte sich Edimilson Ferndandes beim 1. FSV Mainz 05 zur Stammkraft. Der flexible Defensivspieler, der nach Leihe in die BSC Young Boys aus Bern vor der Saison zurückkehrte, konnte sich in der Dreierkette festspielen und sammelte ab dem 9. Spieltag im Durchschnitt 3 Punkte. Bei 1,51 Millionen eigentlich Grund für einen Kauf.

Allerdings lässt sich mit Fernandes für die Rückrunde nicht mehr sicher planen. Mit Stefan Bell, Alexander Hack, Anthony Caci und dem wohl wieder einsatzfähigen Maximilian Leitsch hat Trainer Bo Svensson die Qual der Wahl. Wir glauben nach dem Minus von 21,8 Prozent dennoch an den 26-jährigen Schweizer und würden für 1,51 Millionen oder auch etwas mehr zuschlagen.