Die Hertha muss für die Europa League ihren Kader verbessern

Foto: picture alliance / City-Press GbR

Für viele überraschend, aber nicht unverdient spielt Hertha BSC in der kommenden Saison in der Europa League. Trotz einer schwächeren Rückrunde erreichten die Berliner noch Platz 7. Dieser Leistungsabfall gibt den Verantwortlichen zu denken, daher mistet man den Kader aus und befasst sich mit den nötigen Upgrades.

Bis zum 32. Spieltag hatte man in der Hauptstadt noch den Traum vom ganzen großen Wurf, denn zu diesem Zeitpunkt stand Hertha BSC noch auf dem 4. Platz und der berechtigt bekanntermaßen zur Qualifikation an der Champions League. Dass es für die Berliner letzten Endes doch nicht gelangt hat, dürfte man verschmerzen. Denn die Hertha ist nach dem abschließenden 7. Platz dennoch für das internationale Geschäft qualifiziert.

Kämpfte man in der Saison davor noch bis zum Schluss gegen den Abstieg, so schaffte es Pal Dardai in der vergangenen Sommervorbereitung ein Team zu formen, dass mit den niederen Tabellenregionen nichts mehr zu haben sollte. Dass es am Ende tatsächlich für die Qualifikation zur Europa League langen sollte, davon konnte keiner ausgehen – umso mehr ist dieses Abscheiden als sensationeller Erfolg zu werten.

Auf der anderen Seite kommt jetzt auf die Verantwortlichen eine Heidenarbeit zu. Der Kader muss ausgemistet werden und verstärkt werden. Zum einen qualitativ, zum anderen quantitativ, da die Herthaner nun die Doppelbelastung haben. Spieler wie Johannes van den Bergh (13 Spiele, 4 Punkte) oder Sascha Burchert werden den Verein verlassen.

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Auch Roy Beerens und Ronny haben in der Hauptstadt keine Zukunft mehr und sollen den Verein verlassen. Den Brasilianer Ronny zieht es wohl in die Emirate, während Flügelspieler Beerens vermutlich in seine Heimat zurückkehren wird. Beim ausgeliehenen Jaime Hosogai hat Bursaspor bis Dienstag eine Kaufoption in Höhe von 1 Millionen. Allerdings soll der VfB Stuttgart mit Herthas Ex-Trainer Luhukay Interesse am Japaner haben.

Zudem stehen die Personalien Valentin Stocker (22, 4), Tolga Cigerci (18, 36) und Jens Hegeler (16, 14) auf dem Prüfstand. Stocker, der nach einer mehr als durchwachsenen Saison nicht auf den EM-Kaderzug der Schweizer mitaufgesprungen ist, spielt unter Dardai kaum eine gewichtige Rolle und wird sich vermutlich nicht ein zweites Jahr auf die Bank setzen.

Von Altlasten befreien & Kader upgraden

Bei einem guten Angebot ist die Hertha bereit ihn ziehen zu lassen. Auch bei Cigerci und Hegeler wird sich in den nächsten Tagen und Wochen zeigen, ob sie noch eine Zukunft in Berlin haben. Sollte es Interessenten für die beiden geben, wäre die Hertha definitiv gesprächsbereit.

So dünnt man in Berlin seinen Kader mehr und mehr aus und trennt sich von Altlasten. Abschiede von Spielern wie Ronny oder Stocker würden auch den finanziellen Spielraum verbessern, da diese Akteure gut dotierte Verträge besitzen.

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Doch die Hertha muss ihren Kader auch upgraden, will man auf drei Hochzeiten erfolgreich sein. So sind die Berliner angeblich an Hannovers Hiroshi Kiyotake interessiert, der eine Ausstiegsklausel in Höhen von 6,5 Millionen hat.

Zudem hört man in Berlin, dass die Hertha auch ihre Fühler nach einem weiteren 96-Akteur ausgestreckt hat. Salif Sane sei das Objekt der Begierde, doch auch der Senegalese dürfte trotz des Abstiegs von Hannover nicht günstig werden. 5 Millionen Euro fordern die Niedersachsen angeblich.

Ähnlich sieht die Sache bei Gylfi Sigurdsson aus. Der Isländer, der bereits für Hoffenheim in der Bundesliga aktiv war und derzeit beim FC Swansea in der Premier League aktiv ist, wird ebenfalls kaum bezahlbar sein.

So äußert sich Manager Michale Preetz in der Bild wie folgt: „Wir werden versuchen, punktuelle Verstärkungen vorzunehmen. Viele Entscheidungen werden spät fallen.“ Glücklicherweise ist das Transferfenster bis Ende August geöffnet, dann kann die Hertha ihrem Kader noch mit aller Ruhe auf Vordermann bringen.

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