Jürgen Klopp tut es, Pep Guardiola ebenso und auch kleinere Vereine scheinen Gefallen daran gefunden zu haben: Rotation im Bundesliga-Alltag. Was bedeuten die häufigen Wechsel für Comunio?

Wohl dem, der einen solchen Kader hat, denkt der gemeine Bundesliga-Fan. Ekelhaft, denken die Bayern-Kritiker. Ruft das ausgeruhte Starensemble doch jeden Spieltag Höchstleistungen ab – und das nicht erst seit kurzem. Oder der Rekordmeister patzt plötzlich aufgrund zu vieler Umstellungen wie am letzten Wochenende in Augsburg. Comunio-Manager verzweifeln gelegentlich an den häufigen Wechseln der Startformationen.

Gestern noch den lang ersehnten Superstar verpflichtet, heute zehn Millionen auf der Bank verschenkt. Ob Kroos, Ribery oder Robben: Gerade bei den Münchnern ist so gut wie niemand vor dem überraschenden Bankplatz gefeit.

Wohl oder Wehe?

Doch müssen die Wechselarien immer von Nachteil für das geliebte Managerspiel sein? Setzt man beispielsweise auf den richtigen Superstar, kann sich das schnell auszahlen. Vielleicht kann ein Mario Mandzukic gerade deshalb verpflichtet werden, weil die Konkurrenz sich beim bieten aus Unsicherheit zurückhält. Und wenn er dann im nächsten Spiel zweimal trifft und 18 Punkte einfährt, kann man diese Zahl gut und gerne auf ein bis zwei verpasste Spiele umlegen und mit der Ausbeute trotzdem noch zufrieden sein.

Wer die Aufstellungen über Wochen verfolgt und die mediale Berichterstattung mit kritischem Auge unter die Lupe nimmt, kann vielleicht gerade in solchen Fällen sein Fachwissen unter Beweis stellen und so den Unterschied machen. Setzt der Trainer eher auf einen spielenden Stürmer? Oder ist gegen einen bestimmten Gegner eher ein Brecher gefragt? Welcher Mittelfeldspieler passt am besten zum Gegner? Kleine oder große Innenverteidiger? Offensivstarke oder sicherheitsorientierte Spieler auf den Außen?

Schnäppchen statt Stars

Zudem können Schnäppchen verpflichtet und eingesetzt werden, die vorher vielleicht nur den ausgewiesenen Kennern bekannt waren. Mit Contento, Hofmann oder einem anderen Teilzeitarbeiter können in diesem Fall gute Punkte für wenig Geld eingefahren werden. Auch Pizarro oder van Buyten sind dann, am richtigen Tag aufgestellt, Gold wert.

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Wer auf einen großen Kader setzt und potenzielle Nachrücker frühzeitig einkauft, kann so zum Gewinner der Rotation werden. Außer natürlich, ohne die Leistung der Augsburger am letzten Wochenende schmälern zu wollen, der Trainer verschätzt sich beim Wechseln und der Schongang geht nach hinten los.

Dennoch, auch die Bankplätze der Topspieler müssen nicht immer von Nachteil sein. Schließlich gibt es genügend Spezialisten für Joker-Einsätze. Zugegeben, beim FC Bayern München bleiben auch Topspieler gelegentlich gänzlich außen vor. Mario Götze oder Franck Ribery haben ihre Joker-Qualitäten aber auch in dieser Saison schon unter Beweis gestellt. Ein Einsatz über 90 Minuten ist also nicht immer vonnöten.

Mönchengladbach mit wenigen Wechseln

Wer gern auf einen festen Kader setzt und selten Umstellungen vornimmt, dem seien Spieler von Borussia Mönchengladbach empfohlen. Lucien Favre setzte in dieser Saison mit 21 Akteuren die wenigsten Spieler ein und vertraut zudem meist auf eine identische Startformation.

Zum Ende der Saison hingegen könnten besonders gesicherte Teams aus dem Tabellenmittelfeld verstärkt auf bisher unbeachtete Kräfte setzen. Nach aktuellem Stand wären hier Hertha BSC und die TSG Hoffenheim Kandidaten, die es für Schnäppchen-Jäger zu beobachten gilt.

Und Achtung: Es scheint, als würde Jürgen Klopp am Wochenende, vor dem DFB-Pokal-Halbfinale am Dienstag, auf die zweite Garde setzen. Hier heißt es smart aufstellen. Pep Guardiola – Zitat: „Die Bundesliga ist für uns gelaufen“ – könnte ebenso mit einigen Überraschungen aufwarten. Im Spitzenspiel sind also erneut die Skills der ausgefuchstesten Manager gefragt.

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