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Während es bei Bayerns Neuzugängen wieder abwärts geht, konnte Serge Gnabry seinen Marktwert steigern. Auf dem Treppchen stehen Sommertransfer von Stuttgart, Mainz und Hertha.
Alexander Sörloth (RB Leipzig, 5.240.000, Sturm, Wöchentliche Steigerung: 1.250.000)
20 Millionen legte RB Leipzig 2020 für Alexander Sörloth auf den Tisch. Der Norweger sollte damals in die Fußstapfen des zu Chelsea gewechselten Timo Werner treten. Nach einem enttäuschenden Jahr folgte dann eine mittelmäßig erfolgreiche Leihe zu Real Sociedad (32 Spiele, 4 Tore). Alles in allem keine guten Gründe, in den 26-Jährigen zu investieren.
Dann allerdings kam vor etwa einer Woche das explizite Lob für die Trainingsleistungen durch Trainer Domenico Tedesco. Als einer der Gewinner der Vorbereitung erlebt Sörloth vor allem deshalb in Zeiten des allgemeinen Abschwungs eine Preissteigerung. Was diese über den sportlichen Wert aussagt muss dennoch abgewartet werden. Im hochkarätig besetzten Kader der Sachsen könnte Sörloth zum Edeljoker werden.
Serge Gnabry (Bayern München, 16.540.000, Sturm, Wöchentliche Steigerung: 1.310.000)
Bei Serge Gnabry dürfte vor allem die vollzogene Vertragsverlängerung ins Gewicht fallen. Nach vielfältigen Transfergerüchten setzte er seine Unterschrift unter ein bis 2026 datiertes Arbeitspapier. Gemeinsam mit Sadio Mane, einem Marktwert-Boomer der letzten Woche, könnte der 27-Jährige nun zudem in neuer Rolle brillieren.
Nach dem Abgang von Robert Lewandowski zum FC Barcelona scheint ein Einsatz Gnabrys als Doppelspitze gemeinsam mit Mane möglich. Derartige Gedankenspiele ließ Trainer Julian Nagelsmann jüngst verlauten. Nicht auszuschließen, dass der Nationalspieler bei dann erhöhter Torgefahr sogar seine Comunio-Bestmarke aus der vergangenen Saison (199 Comunio-Punkte) toppen kann. Mane befindet sich in Sachen Comunio-Marktwert wie auch Ryan Gravenberch und Noussair Mazraoui wieder auf dem absteigenden Ast.
Josha Vagnoman (VfB Stuttgart, 5.710.000, Abwehr, Wöchentliche Steigerung: 1.630.000)
Stoßen wir nun in die Riege der Sommertransfers vor. Sie unterliegen den üblichen Steigerungen bei Neuzugängen. Josha Vagnoman macht da keine Ausnahme. Nach der Hängepartie um seinen Wechsel vom Hamburger SV zum VfB Stuttgart wurde der Rechtsverteidiger am 9. Juli endgültig bei Comunio gelistet.
Der Einstiegsmarktwert des 21-Jährigen von 3 Millionen hat sich seitdem beinahe verdoppelt. Auf die letzten sieben Tage entfallen dabei 1,63 Millionen. Es ist anzunehmen, dass hier der Zenit erreicht ist. Wir würden beim ersten Abknicken der Marktwertkurve verkaufen.
Chidera Ejuke (Hertha BSC, 6.630.000, Sturm, Wöchentliche Steigerung: 1.630.000)
Gemeinsam mit Vagnoman belegt Chidera Ejuka den zweiten Platz im Boomer-Ranking. Der Stürmer von ZSKA Moskau konnte sich aufgrund einer Sonderregelung der FIFA für ein Jahr Hertha BSC anschließen. Die Berliner erhalten so leihweise einen vielseitigen Offensivspieler, der zuletzt in 30 Spielen in Russland fünf Tore und fünf Vorlagen verbuchen konnte.
Der Nigerianer wird dabei von Trainer Sandro Schwarz als fester Bestandteil der Mannschaft eingeplant und sollte sogar große Startelfchancen auf der Außenbahn besitzen. Problem nun: Ejuke fehlt aufgrund eines fehlenden Visums im Trainingslager in Großbrittanien. Schleppend verlief deshalb schon die Übersiedlung nach Deutschland. Möglich, dass auch die Integration in die Mannschaft und Comunio-Punkte langsamer zustandekommen.
Angelo Fulgini (Mainz 05, 9.030.000, Mittelfeld, Wöchentliche Steigerung: 3.030.000)
Einen Tag vor Ejuke stieg Angelo Fulgini mit 6 Millionen bei Comunio ein. Mehr zu beiden Spielern lest ihr in unserem Comunio-Check. Der Franzose, der auf der Zehn und der Acht aber auch noch weiter vorn spielen kann, kommt mit der Erfahrung von 149 Partien in der Ligue 1 in die Bundesliga. Trotz unterschiedlicher Interessenten erhielt Mainz für fünf Millionen Euro den Zuschlag.
Je nach Verlauf der Eingewöhnungsphase dürfte Fulgini früher oder später in der Startelf zu finden sein. Sein Comunio-Marktwert ist momentan allerdings inflationär hoch. Hier sollten Comunio-Manager zeitnah die Gewinne mitnehmen.