Thilo Kehrer

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Am Wochenende steht der 14. Spieltag an und gleich fünf Spieler müssen aufgrund von Sperren zuschauen. Darunter sind mit Benedikt Höwedes, Maximilian Arnold und Jhon Cordoba auch drei Hochkaräter. Comunioblog blickt auf die Teams und bringt mögliche Ersatzkandidaten ins Spiel. 

Paul Seguin (VfL Wolfsburg, Mittelfeld, 560.000) und Maximilian Arnold (VfL Wolfsburg, Mittelfeld, 1,83 Mio.)

Es ist bisher nicht wirklich die Saison von Seguin, dabei hat sich der Youngster erstmals bei den Profis festgespielt. Seine Comunio-Bilanz macht ihn aber dennoch nicht gerade zu einer Kaufempfehlung. Nun muss der Mittelfeldspieler ohnehin aufgrund einer Gelb-Roten-Karte aussetzen. Bei der Niederlage gegen Hertha kam der 21-Jährige im neuen 3-5-2 erstmals etwas offensiver zum Einsatz, Guilavogui agierte als alleiniger Sechser, Seguin zusammen mit Maxi Arnold davor.

Da auch Arnold aufgrund seiner fünften Gelben Karte zuschauen muss, ist Coach Valerien Ismael gezwungen gleich zwei neue Spieler im zentralen Mittelfeld einzubauen. Einer dürfte in jedem Fall Luiz Gustavo sein. Der Brasilianer saß gegen die Hertha nach zuletzt durchwachsenen Leistungen auf der Bank, wird aber nun einen der beiden Plätze einnehmen.

Für die andere Position im zentralen Mittelfeld hat Ismael drei wahrscheinliche Optionen. Er könnte Yannick Gerhardt von der linken Seite nach innen ziehen und den Nationalspieler seiner eigentlich angestammten Position auf der Sechs wieder näherbringen. Das würde dann Platz für Marcel Schäfer (270.000) oder Jannes Horn (230.000) auf der linken Außenbahn schaffen.

Option zwei wäre die Hereinnahme von Daniel Didavi. Der Offensivspieler wäre unumstrittener Stammspieler, wenn denn nur sein Knie dauerhaft halten würde. So kann er aber nur dosiert eingesetzt werden. Die dritte Möglichkeit wäre trotz aller Nebengeräusche Julian Draxler. Der wechselwillige Nationalspieler wurde zuletzt ausgepfiffen und es wird sogar spekuliert, ob er gegen die Bayern auf der Tribüne landen wird, aber vielleicht schafft es Ismael gerade in einem Spiel gegen den Rekordmeister, Draxler zu kitzeln. Von einer guten Partie in München würden beide Seiten profitieren, gerade im Hinblick auf mögliche Wechseloptionen im Winter.

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Markus Suttner (FC Ingolstadt, Abwehr, 610.000)

Die Sperre verhindert wohl, dass Suttner bei Comunio einen spürbaren Marktwertaufschwung erlebt. Den hätte es nach seinem Tor gegen Bremen sonst wohl gegeben. Nun muss er beim Heimspiel gegen Tabellenführer Leipzig pausieren. Böse Zungen behaupten, dass er so den Minuspunkten aus dem Weg geht, aber vielleicht geht ja doch was für die Ingolstädter. Auf der anderen Seite steht schließlich der Ex-Trainer an der Linie.

Suttners Platz wird sehr wahrscheinlich Anthony Jung einnehmen. Der Ex-Leipziger rückt von der offensiven Außenbahn zurück in die Viererkette. Den freigewordenen Platz in der Startelf dürfte Dario Lezcano (1,78 Mio.) bekommen. Der Argentinier würde dann ins Sturmzentrum rücken, Moritz Hartmann wechselt auf die rechte Bahn, Matthew Leckie von rechts auf links. Sollte sich Coach Maik Walpurgis dazu entscheiden, Hartmann in der Sturmspitze zu belassen, dort fand er schließlich zurück zu seiner Form, könnte auch Lukas Hinterseer (1,22 Mio.) in die Mannschaft kommen und links spielen.

Jhon Cordoba (FSV Mainz 05, Sturm, 3,16 Mio.)

Cordoba ist der dritte Spieler, der nach einem Torerfolg am Wochenende am nächsten Spieltag zusehen muss. Der bullige Angreifer ist sonst einer der wenigen Gesetzten in der Mainzer Rotationsmaschine. Nun muss sich Coach Martin Schmidt aber nach einem Ersatz umsehen. Bei der Pleite vor zwei Wochen gegen Hertha setzte Schmidt bei den wenigen Verschnaufpausen für Cordoba auf Youngster Aaron Seydel und der Schlaks bedankte sich bei seinem Startelfdebüt gleich mit einem Treffer.

Seydel dürfte auch nun wieder die erste Option sein, um den Sturmtank zu ersetzen. Das liegt auch daran, dass Yoshinori Muto nach seiner langen Verletzungspause noch kein Kandidat für die erste Elf ist. Auch eine Versetzung von Pablo de Blasis ins Sturmzentrum dürfte nicht in Frage kommen. Der kleine Argentinier ist ein völlig anderer Spielertyp als Cordoba. Das Spiel würde sich dementsprechend (zu) stark verändern.

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Benedikt Höwedes (FC Schalke 04, Abwehr, 3,32 Mio.)

Die Sperre von Schalke-Kapitän Höwedes stellt Coach Markus Weinzierl vor eine Zwickmühle. Eigentlich hat er keinen arrivierten Innenverteidiger mehr zur Verfügung, um sein erfolgreiches 3-5-2 ohne Höwedes zu praktizieren. Bleibt er beim System, wäre die erste Alternative wohl Talent Thilo Kehrer. Der stand in dieser Saison allerdings nur in der Europa League gegen Nizza auf dem Platz, machte seine Sache aber ordentlich. Eine weitere, wenn auch nicht wahrscheinliche, Option wäre die Hereinnahme von Dennis Aogo in die Dreierkette.

Kommt es zu einem Systemwechsel, müsste Weinzierl einen Rechtsverteidiger einbauen. Da kommen Junior Caicara und Sascha Riether in Frage. Beide konnten aber zu Saisonbeginn, damals noch im 4-2-3-1, nicht überzeugen. Zumindest Caicara bewies aber in der Europa League ansteigende Form. Es bleibt dennoch davon auszugehen, dass Kehrer sein Startelfdebüt in der Bundesliga feiern wird. Der 20-Jährige ist für 220.000 zu haben.

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