Patrick Herrmann und David Raum

Foto: © imago images / Michael Weber
Am 17. Bundesliga-Spieltag der Saison 2021/22 gab es wieder einige Überraschungen in der Startelf mancher Klubs. Wer hat Chancen, seinen Platz zu verteidigen – und für wen wird es erst einmal die einzige Nominierung bleiben?

Patrick Herrmann (Borussia Mönchengladbach, 2.860.000):

Borussia Mönchengladbach beendet die Hinrunde mit nur drei Punkten Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz. Immerhin: Nach vier Niederlagen mit insgesamt 17 Gegentoren konnten die Fohlen am 17. Spieltag den freien Fall bremsen. Es brauchte ein spätes Tor der TSG Hoffenheim, um Gladbach einen Auswärtssieg zu verwehren.

Mittendrin: Patrick Herrmann, der erst zum zweiten Mal in dieser Saison über volle 90 Minuten auflief. Anders als gegen Frankfurt durfte der Flügelspieler für den verletzten Jonas Hofmann auf der rechten Seite ran, mit Alassane Plea saß ein anderer hochkarätiger Offensivmann nur auf der Bank.

Herrmann machte seine Sache sehr gut, war am Führungstor beteiligt und überzeugte auch kämpferisch mit einer Zweikampfquote von 80 Prozent. Ohnehin hatte er als Joker immer wieder frischen Wind gebracht, mindestens für mehr Einsatzzeit nach Einwechslungen konnte er Argumente sammeln. Am 18. Spieltag wird er wohl wieder in der Startelf stehen, sollte die Zeit bei Hofmann zu knapp werden.

Bastian Oczipka (1. FC Union Berlin, 510.000, Abwehr):

Als erfahrener Backup ist er gekommen, als erfahrener Backup dient er dem Verein. Bastian Oczipka hatte erst 90 Einsatzminuten in dieser Bundesliga-Saison auf dem Konto, ehe am 17. Spieltag die nächsten 90 dazukamen. Beim 1:0-Sieg in Bochum gab er dem bis dahin gesetzten Niko Gießelmann eine Verschnaufpause. Oder war es mehr als das?

Oczipka zeigte eine grundsolide Leistung und half dabei, dass der Kasten der Eisernen einmal mehr sauber blieb. Vier Comunio-Punkte gab es dafür, ein bisschen Marktwertgewinn ist mit dem 32-Jährigen sicherlich zu machen. Am 18. Spieltag rechnen wir allerdings wieder mit Gießelmann in der Anfangsformation, Oczipka dürfte auch auf lange Sicht der Backup bleiben.

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Atakan Karazor ins Mittelfeld? Josuha Guilavogui in die Abwehr? In der Winterpause wird es wieder Positionsänderungen bei Comunio geben. Wir diskutieren, wer davon betroffen sein könnte.

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Maximilian Mittelstädt (Hertha BSC, 1.680.000):

Noch mehr Tradition als der Big City Club, der hinter seinen Möglichkeiten bleibt, hat das Duell auf Herthas linker Abwehrseite zwischen Marvin Plattenhardt und Maximilian Mittelstädt. Immer, wenn du denkst, einer der beiden habe die Nase vorn, spielt doch wieder der andere.

Plattenhardt hatte starke Leistungen im Gepäck, bis ein desolates 0:4 in Mainz die Alte Dame wieder aus der Bahn warf. In der Folge stand Mittelstädt, der zuvor unter Tayfun Korkut noch gar nicht zum Einsatz gekommen war, im Spiel gegen Hertha BSC in der Startelf. Erstmals seit dem 3. Spieltag agierte der Allrounder in der Abwehr und verdrängte Plattenhardt auf die Bank.

Das Ergebnis lässt sich sehen: Die Hertha bezwang den BVB überraschend mit 3:2, Mittelstädt erhielt vier Comunio-Punkte. Damit wird er vorläufig zur Kaufempfehlung, das Duell um den Stammplatz ist nun absolut offen. Aufgrund des jüngsten Trends geht Mittelstädt sogar mit leichtem Vorsprung in die Winterpause. Wie nachhaltig dieser Vorsprung ist, lässt sich bei diesem ewigen Duell kaum sagen.

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