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Sechs Bundesliga-Teams waren am Mittwoch in Testspielen unterwegs. In Teil eins unseres Roundups beleuchten wir die Ergebnisse, Aufstellungen und wichtigsten Erkenntnisse von Stuttgart, Wolfsburg und Bochum.
Zu Teil 2 mit Hertha BSC, Fürth und Union Berlin
VfB Stuttgart – SV Darmstadt 98 1:1 (1:1)
Tore: 0:1 Honsak (8.), 1:1 Coulibaly (43.)
Aufstellung 1. Halbzeit: Bredlow – Stenzel, Anton, Kempf – Cisse, Nartey, Ahamada, Churlinov – Förster, Didavi – Coulibaly
Aufstellung 2. Halbzeit: Bredlow – Mavropanos, Meyer, Mack – Thommy, Mola, Ito, Churlinov – Beyaz, Klement – Sankoh
Comunio-Check: Ärgerlich! Dreierpacker Hamadi Al Ghaddioui fehlte gegen Darmstadt wegen einer Fußverletzung. Daher spielte der vielseitig einsetzbare Tanguy Coulibaly eine Hälfte lang im Angriff statt auf der linken Seite. Auch interessant: Momo Cisse agierte als Schienenspieler rechts auf der Silas-Position.
Die weiße Weste mit zwei Siegen nahm leichte Flecken, gegen Darmstadt reichte es nur zu einem Unentschieden. Die erste halbe Stunde gehörte dem Zweitligisten, kurz vor der Pause glich Coulibaly nach einer Vorlage von Daniel Didavi aus dem Nichts aus. In der zweiten Hälfte hatten Thommy, Sankoh und Meyer noch Chancen, den Sieg herzustellen, es blieb beim Remis.
VfL Wolfsburg – Holstein Kiel 0:1 (0:0)
Tore: 0:1 Mühling (60.)
Aufstellung: Casteels (46. Klinger) – Otavio (62. Beifus), Lacroix (62. MacNulty), Brooks (62. Pongracic), Roussillon (62. Hernandez-Foster) – Guilavogui (46. Rexhbecaj), Gerhardt (62. Walther) – Steffen (62. Meier), Philipp (46. Stefaniak), Joao Victor (62. Pohlmann) – Ginczek (62. Busch)
Comunio-Check: Nächste Niederlage! Mark van Bommel wählte diesmal zwar milde Worte und verwies auf mangelnde Spielpraxis und fehlende Spieler, das 0:1 gegen Kiel wird den neuen Trainer dennoch nicht schmecken.
Taktisch sehen die Wölfe ähnlich aus wie unter Oliver Glasner, spielen im 4-2-3-1 mit Maximilian Philipp auf der Zehn. Leih-Rückkehrer Elvis Rexhbecaj kam auf der Doppelsechs zum Zug, scheint noch nicht als Spielmacher eingeplant zu sein. Auch interessant: Brooks und Lacroix starteten als Innenverteidiger-Duo, Pongracic wurde eingewechselt. Vorteil für die erstgenannten beiden, wobei Lacroix noch immer als heißer Wechselkandidat gilt.
VfL Bochum – Bonner SC 6:0 (4:0)
Tore: 1:0 Pantovic (6.), 2:0 Holtmann (12.), 3:0 Asano (24., Elfmeter), 4:0 Zoller (44.), 5:0 Ganvoula (47.) 6:0 Antwi-Adjej (86.)
Aufstellung: Riemann (46. Grave) – Bockhorn (46. Bonga), Bella Kotchap (46. Decarli), Lampropoulos (46. Masovic), Soares (46. Ekincier) – Losilla (46. Ganvoula), Tesche (46. Chibsah) – Pantovic (46. Weilandt, 78. Holtkamp), Asano (46. Hartwig), Holtmann (46. Antwi-Adjej) – Zoller (46. Novothny)
Comunio-Check: Sechs Tore, sechs Torschützen! Trainer Thomas Reis blickt auf den nächsten gelungenen Test zurück. Insbesondere über die Treffer der Neuzugänge Takuma Asano und Christopher Antwi-Adjei dürfte sich der Trainer gefreut haben; der Japaner – hier im Portrait – könnte offenbar sogar Elfmeterschütze sein.
Pantovic, Holtmann und Zoller zählten in der ersten, Ganvoula in der zweiten Hälfte zu den Torschützen. Am 4-2-3-1-System mit Tesche und Losilla als Doppelsechs wird weiterhin nicht gerüttelt, der Großteil des Stammteams steht fest und stand auch von Beginn an auf dem Feld. Olympiafahrer Eduard Löwen wird mit Sicherheit auch noch ein Wörtchen mitreden.