Union Berlin: Robin Knoche, Sheraldo Becker und Danilho Doekhi

Foto: © imago images / Matthias Koch
Lange war Union Berlin Tabellenführer der Bundesliga, durch einen schwachen Endspurt sind auch die Comunio-Markwerte im Keller. Das gibt den Managern Chancen, günstig für die Rückrunde einzukaufen und auf einen Formaufschwung der Eisernen zu setzen.

Die letzten Wochen vor der Winterpause haben die hervorragende Hinrunde des 1. FC Union Berlin ein wenig zunichte gemacht. Nach zehn Spieltagen standen die Eisernen mit vier Punkten Vorsprung auf Platz eins der Bundesliga, anschließend folgten jedoch nur vier weitere Zähler aus fünf Partien. Die Spiele in Leverkusen und Freiburg gingen deutlich verloren.

Für Comunio-Manager war dieser Endspurt ein Alarmsignal, die Marktwerte der Eisernen sind deutlich gesunken. Elf Teams kosten im Managerspiel mehr, obwohl Union immer noch Fünfter der Bundesliga ist. Die Winterpause kommt nun genau zur richtigen Zeit, nach einer hohen Belastung mit 13 Spielen in sechs Wochen kann sich das Team von Urs Fischer regenerieren und auf die Rückrunde vorbereiten.

 

Die Stützen von Union Berlin

Unglaublich, aber wahr: Aktuell kosten nur zwei Spieler von Union Berlin mehr als drei Millionen. Dabei handelt es sich um Sheraldo Becker und Jordan Siebatcheu, das kongeniale Sturmduo des Saisonstarts. Becker steht bei einem Preis von rund acht Millionen, Jordan kostet etwa zweieinhalb Millionen weniger. Gemeinsam sollen sie in der Rückrunde wieder für Furore sorgen, wobei Becker natürlich die verlässlichere Anlage ist.

Für den sonst so zuverlässigen Innenverteidiger Robin Knoche war das letzte Spiel vor der Winterpause ein Desaster, nach vier Minuspunkten halbierte sich sein Marktwert auf unter drei Millionen. Zu hart, finden wir – Knoche dürfte in der Rückrunde wieder zur Riege der Punktehamster gehören. Das trauen wir auch seinem Nebenmann Diogo Leite zu, der allerdings noch ein Spiel gesperrt verpassen wird.

Im defensiven Mittelfeld ist Rani Khedira gesetzt, der weniger als zwei Millionen kostet, aber erst 26 Punkte gesammelt hat. Traditionell ist Khedira eher ein Mini-Punktehamster. Etwas mehr Potenzial hat Janik Haberer, dessen Marktwert bei 2,5 Millionen liegt.

Im Kampf um die Stammplätze interessant

Union Berlin rotiert viel, was sicher auch ein Grund für die relativ niedrigen Marktwerte ist. Ob Doekhi, Jaeckel oder Baumgartl verteidigt, ist meist schwer vorherzusagen – am 16. Spieltag werden zwei der drei gefragt sein. Doekhi hat mit 4,33 Punkten pro Spiel den besten Schnitt vorzuweisen, durfte allerdings erst sechs Bundesliga-Spiele bestreiten.

Trimmel, Gießelmann und Ryerson teilen die sich die beiden Außenbahnen. Ryerson bringt hier wohl die meiste Qualität mit und hat damit am meisten Spielzeit zu erwarten. Das zentrale Mittelfeld könnte von Andras Schäfer, Morten Thorsby oder Genki Haraguchi komplettiert werden. Alle drei kosten aktuell weniger als eine Million, dem Ungarn trauen wir am meisten zu. Schäfer fehlte in den letzten drei Spielen verletzungsbedingt.

Im Angriff helfen Sven Michel und Kevin Behrens immer wieder aus – sollte Jordans Formkrise anhalten, haben beide auch mehr Chancen von Beginn an. Michel konnte als Joker immerhin bereits drei Tore erzielen. Indes haben wir auch den jungen Jamie Leweling trotz dessen enttäuschender Hinrunde keinesfalls abgeschrieben.

Mögliche Abgänge bei Union Berlin

Der große Kader der Eisernen könnte in der Winterpause ausgedünnt werden. Transfergerüchte gibt es um mehrere Spieler, Tim Skarke soll vor einem Wechsel zum FC Schalke 04 stehen. Sein Comunio-Marktwert steigt bereits ordentlich an.

Darüber hinaus hat Kevin Möhwald mehrere Anfragen erhalten, bislang aber alle abgelehnt. Dennoch ist er ein klarer Wechselkandidat. Auch Milos Pantovic und Levin Öztunali sollen bei guten Angeboten den Verein verlassen dürfen.