Enttäuschende Saison: Ricardo Rodriguez, Andre Schürrle, Max Kruse

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Schürrles Start, eine verhängnisvolle Verpflichtung, das miese Preis-Leistungs-Verhältnis, die schwächelnden Leistungsträger und der kleine Kronprinz: Das war die Saison des VfL Wolfsburg in Comunio-Zahlen.

-14: Andre Schürrles Start in die Saison verlief absolut grauenhaft. Anfang November fuhr der Weltmeister zum vierten Mal Minuspunkte ein, ohne zuvor eine positive Ausbeute erzielt zu haben. Mit -14 Punkten war Schürrle nach zwölf Spieltagen Comunios schlechtester Spieler. Nach der Winterpause folgte die Wende: Schürrle erzielte neun Tore und sammelte 61 Punkte – deutlich mehr als jeder andere Wolfsburger in der Rückrunde.

14: Lange Zeit gehörte der VfL Wolfsburg zum teuersten Trio im Managerspiel. Am Saisonende muss konstatiert werden, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis beim Vorjahres-Vizemeister fürchterlich war. Nach Comunio-Punkten beendeten die Wölfe die Saison auf Platz 14, neben den Absteigern und Relegationssieger Frankfurt war nur die TSG Hoffenheim schlechter. Wolfsburg generierte 866 Zähler – zum Vergleich: Mainz 05 sammelte 1147, Borussia Dortmund ganze 1816.

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19: Mit der Verpflichtung von Champions-League-Sieger Dante wollten Dieter Hecking und Klaus Allofs nicht nur internationale Erfahrung dazugewinnen, sondern auch ein brasilianisches Defensivgerüst aufstellen. Der Transfer brachte jedoch eher Probleme ins Haus. Nicht nur Dante schwächelte, sondern auch seine Landsmänner Naldo und Luiz Gustavo. Gemeinsam fuhr das Trio in 74 Einsätzen 19-mal Minuspunkte ein; Dante flog zweimal vom Platz.

21,7: Vor allem nach der Winterpause spielte der VfL enttäuschenden Fußball. Fünf Siege, nur ein Punkt mehr als der VfB Stuttgart auf Rückrundenplatz 17. Bei Comunio schnitten nur Eintracht Frankfurt und Hannover 96 schlechter ab. 21,7 Punkte sammelte die Wölfe-Elf pro Spieltag – eine Ausbeute, mit der die wenigsten Comunio-Manager zufrieden sind. Wolfsburgs Gegner fuhren durchschnittlich 37,7 Punkte ein. Unter den Top 100 Spielern der Rückrunde finden sich nur zwei Wolfsburger: Schürrle und Draxler.

82, 111: In der Saison 2014/15 boten die Niedersachsen viele großartige Comunio-Anlagen. Drei Akteure landeten sogar in der Elf des Jahres. Anschließend sprang Kevin de Bruyne ab, Ricardo Rodriguez und Naldo bauten ab: Der schweizer Linksverteidiger verlor 82 seiner 130 Comunio-Punkte, der brasilianische Innenverteidiger 111 seiner 173. Auch Spieler wie Dost, Caligiuri und Vieirinha konnten nicht an ihre starke Vorsaison anknüpfen. Neuzugang Max Kruse, zuvor dreimal in Folge mit mehr als 160 Punkten, kam mit gerade einmal 60 Zählern ins Ziel – davon 17 aus einer erschreckend schwachen Rückrunde.

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88: Jede Mannschaft hat einen Spieler, der die 100-Punkte-Marke knacken konnte. Jede, außer dem VfL Wolfsburg. Julian Draxler war sogar der einzige, der die 70 überschritt. Selbst für den 35 Millionen Euro teuren Sommer-Neuzugang aus Gelsenkirchen verlief die Saison durchwachsen, vor allem die Hinrunde. Im Vergleich zu seinen Teamkollegen ragte Draxler dennoch heraus. Sein Formaufschwung mündete im April in eine Gala-Vorstellung gegen Real Madrid; das Rückspiel des Champions-League-Viertelfinales beendete sein Hoch jäh: Draxler zog sich einen Muskelbündelriss zu und lief erst am letzten Spieltag wieder auf.

240: Der Sprung auf den fast dreifachen Wert verdeutlich die Diskrepanz zwischen 2014/15 und 2015/16 – und personalisiert sie. Kevin de Bruyne war der Star der Mannschaft, führte sie zur Vizemeisterschaft und zum Pokalsieg und sammelte 240 Comunio-Punkte. Nur vier Spieler konnten in einer Saison mehr Punkte generieren als de Bruyne. Für den Belgier erhielt Wolfsburg mehr als 70 Millionen Euro von Manchester City, doch im Nachhinein werden sich viele Fans wünschen, dass man auf dieses Geld verzichtet hätte. De Bruyne als Faktor, der den Unterschied macht, ist unverzichtbar. So gut Julian Draxler auch in Form kommen mag, er bleibt nur ein kleiner Kronprinz.

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