Thomas Müller hat in dieser Saison wenig zu lachen

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Du bist in deiner Liga hintendran? Gefrustet, ratlos, verärgert über dich selbst? Ja, diese Bundesliga-Saison hat einige Überraschungen dabei, die so manchen Comunio-Manager ins Schwitzen brachten. Hast Du einen dieser vier folgenschweren Sätze gesagt?

„Wenn ich ihn verkaufe, trifft er wieder!“

Der absolute Klassiker. Euer Star-Stürmer netzt nicht, aber verkaufen? Auf keinen Fall. Dann legt er doch wieder los.

Es fängt an mit zwei, drei Spielen ohne Tor. Noch kein Grund zur Besorgnis. Im Gegenteil: Kurze Phasen sind normal, darauf folgen meistens Treffer en masse – wie bei Robert Lewandowski in dieser Saison. Doch nicht jeder noch so namhafte Stürmer ist ein Lewandowski. Noch nicht einmal sein Teamkollege Thomas Müller.

Besagter Teamkollege startete sehr gut in die Saison, 12 Punkte im ersten Spiel, immerhin 22 nach dem 6. Spieltag. „Jetzt fängt er mit dem Toreschießen an“, war die allgemeine Annahme. Stattdessen fing der Wahnsinn erst richtig an. Stand jetzt hat Müller einmal getroffen, dagegen schon sechsmal Minuspunkte eingefahren – in seinen letzten neun Einsätzen.

Müller ist nicht der einzige, mit dem sich Manager in dieser Saison ordentlich verbrannt haben. Leverkusens Chicharito blieb zwischen dem 6. und 17. Spieltag ohne Treffer, Vedad Ibisevics Ausbeute ist seit seinem letzten Torerfolg am 12. Spieltag negativ. Auf welchen Angreifer habt ihr viel zu lange gesetzt?

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„Das ist doch nur Hype“

Ja, die Überraschungsteams. In jedem Jahr gibt es sie, manchmal brechen sie früh wieder ein, manchmal etwas später. Die Frage für Comunio-Manager heißt immer: Wie gehe ich mit den Frankfurts und Hoffenheims um? Als Traditionalist setzt man dann doch eher auf Leverkusen und Mönchengladbach. „Die haben schließlich mehr Qualität, die kommen noch.“

Wer nach dieser Devise handelte, hat nun den Salat. „Hübner für drei Millionen ist viel zu teuer“, „dieser Marco Fabian ist eine Eintagsfliege, purer Hype“, „Volland ist ja schon wieder billig“ – alles schon gehört. Während Volland immer noch nach seiner Form sucht, sind Hübner und Fabian zwei von vielen Hinrundenbeispielen für hohen Marktwertgewinn und hohe Punktzahlen. Hype nicht geglaubt, Chance verpasst?

„Der spielt immer!“

„Ich weiß, wie Tuchel rotiert.“ Nein, weißt Du nicht. Die Tatsache, dass Thomas Tuchel in seinem 85. Pflichtspiel als BVB-Trainer erstmals die Aufstellung des vorangegangen Spiels wählte, spricht Bände. Beim BVB kann Andre Schürrle in einem Spiel treffen, im nächsten eine Vorlage machen und im übernächsten 90 Minuten auf der Bank sitzen.

Dagegen ist der FC Bayern fast schon eine Wohlfühloase. Da stellt sich die Offensive verletzungsbedingt oft von selbst auf, da haben Comunio-Manager andere Probleme. Wobei es auch beim FCB eine „Der spielt immer“-Illusion gibt: Philipp Lahm. 3., 6., 8., 10. Spieltag – gleich viermal in den ersten zehn Spielen saß der Kapitän plötzlich auf der Bank. Rotation Stufe 1000! Und bald spielt Lahm gar nicht mehr.

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„Ja, teuer, aber dieser Neuzugang lohnt sich!“

Dieser Satz ist ganz, ganz selten richtig. Es ist ein Comunio-Phänomen, dass Neuzugänge bis zur Spitze des Turms zu Babel gehypt werden. Zum Marktwertgewinn ist das auch ganz nett. Aber wir kennen die Geschichte vom Turmbau zu Babel: Am Ende wurde das Projekt abgebrochen – wegen Sprachverwirrung.

Dabei gibt es bei Comunio-Managern eigentlich keine Sprachverwirrung. Dass man Neuzugänge am Marktwertpeak wieder verkauft, ist ein ungeschriebenes Gesetz. Wer dann an einem Renato Sanches für 18 Millionen festhält oder 15 Millionen für Mario Götze oder Mario Gomez hinblättert, ist einfach selbst schuld.

Es gibt viele Beispiele für völlig überteuerte Neuzugänge, deren Marktwerte schon bald nach Saisonstart einbrachen. Tatsächlich fällt es schwer, unter den vielen Sommertransfers ein Gegenbeispiel zu finden. Der krasse Comunio-Gegenpart zu Renato Sanches ist wohl Ousmane Dembele, der voll einschlug und sogar im Comunio-Titelrennen steht. Ja, teuer, aber dieser Neuzugang lohnt sich. Wirklich.

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