Welche Bundesliga-Mannschaften bestätigen ihren Trend? Rehabiliert sich der FC Schalke 04 nach der 0:5-Klatsche in der Champions League? Leverkusen empfängt Köln zum Rheinderby. Und: Stoppt Dortmund den Tiefflug?
Freitag, 20.30 Uhr
SC Freiburg – VfB Stuttgart
Ein Krisenduell eröffnet den 13. Spieltag der Bundesliga. Vor allem für den VfB Stuttgart geht es beim SC Freiburg um viel. Unter dem neuen Trainer Huub Steven sollen auch gleich die ersten drei Punkte her. Mit einem Sieg könnten die Schwaben mit dem Sport-Club gleichziehen. Bei einer Niederlage trennen beide Mannschaften schon sechs Punkte. Das wäre für Freiburg ein Befreiungs- für Stuttgart ein heftiger Nackenschlag. Um das zu verhindern, kehrt der Niederländer zum defensiveren 4-2-3-1-System zurück. Wer genau auflaufen wird, ist aber noch fraglich.
Freis steht vor seinem Startelf-Comeback nach auskurierten Adduktorenbeschwerden. Für ihn würde der zuletzt erneut schwache Guede auf die Bank rotieren. Statt Freis könnte auch Schahin in die Startelf rücken. Ansonsten wird Streich aber nicht viel an seiner in den vergangenen Spielen siegreichen Elf ändern. Warum auch?
Samstag, 15.30 Uhr
FC Schalke 04 – FSV Mainz 05
Bis zum letzten Champions-League-Spiel gegen den FC Chelsea gewann der FC Schalke 04 alle seine Heimspiele unter Roberto di Matteo. Diese eindrucksvolle Serie ging gegen die Blues peinlich zu Ende. Man wurde mit 0:5 abgefertigt. Welches Gesicht zeigt Königsblau in der Veltins-Arena gegen Mainz? Personell ändern wird di Matteo wohl nicht sehr viel. Fuchs ist wieder eine Option für die Startelf. Obasi und Sam könnten wieder in den Kader, vermutlich aber nicht in die Startelf zurückkehren.
Beim FSV wird wohl Djuricic für den schwächelnden Malli eine Chance bekommen. Gleiches könnte auch für Allagui zählen, der dann für Jairo beginnen würde. Weitere große Änderungen sind nicht zu erwarten bei den 05ern.
Samstag, 15.30 Uhr
Bayer 04 Leverkusen – 1. FC Köln
Das ganze Rheinland freut sich auf dieses Derby! Natürlich geht die Werkself als Favorit in die Partie. Aber Köln-Keeper Horn sagte bereits: „Ein 1:0 würde mir reichen.“ Deswegen wird der EffZeh wohl auch defensiv in der BayArena starten. Matuschyk könnte auf der Sechs beginnen und Olkowski rechts hinten verteidigen. Dann müsste sich Stöger für Halfar oder Peszko auf der rechten offensiven Seite entscheiden.
Leverkusen will nach der unnötigen 0:1-Niederlage in der Champions League gegen den AS Monaco wenigstens das Derby am Rhein für sich entscheiden. Castro dürfte bei der Werkself nach seiner starken Vorstellung als Einwechselspieler in der Bundesliga erneut starten. Falls die Kraft für 90 Minuten noch nicht reicht, kommt Rolfes später für ihn ins Spiel. Donati fällt als Rechtsverteidiger zwei Wochen aus. Aber auf dieser Position stehen mit Hilbert und dem jungen Jedvaj gleich zwei Optionen zur Verfügung.
Samstag, 15.30 Uhr
FC Augsburg – Hamburger SV
Es ist schon überragend, mit was für Mitteln der FC Augsburg in der Bundesliga unterwegs ist und dann nach zwölf Spielen auf Platz sechs der Tabelle liegt! Genau dort will der Hamburger SV hin. Wobei, kurzfristig würde – mal wieder – der Klassenerhalt genügen. Wie die Ansprüche beim einst so großen HSV aktuell aussehen, kann man schon an der Aussage von Trainer Joe Zinnbauer festmachen, dass Hamburg mit einem Punkt in Augsburg zufrieden wäre. Zinnbauer muss dabei auf den gesperrten Diekmeier verzichten. Für ihn startet Götz. Vor links streiten sich gleich mehrere Spieler um einen Platz in der Startelf: Gouaidas, Ilicevic, Stieber oder Green.
Beim FC Augsburg wird sich nicht viel an der Startelf ändern. Einzig im Tor muss der verletzte Hitz durch den erfahrenen Manninger ersetzt werden.
Samstag, 15.30 Uhr
Hertha BSC – FC Bayern München
Wird Hertha BSC das nächste Opfer in der Bundesliga für die Bayern? Nach der 2:3-Pleite in der Champions League will Guardiola sicher wieder einen Sieg sehen. Dafür dürfen Götze und Müller, gegen Manchester noch geschont, wieder beginnen. Wer dafür auf die Bank muss, ist noch nicht sicher. Ebenfalls unsicher ist die Position im Mittelfeld neben Alonso. Rode und Hojbjerg stehen bereit.
Bei der Hertha wird die gleiche Elf aus dem letzten erfolgreichen Spiel gegen den 1. FC Köln beginnen.
Samstag, 15.30 Uhr
Werder Bremen – SC Paderborn 07
Für Werder Bremen ein enorm wichtiges Spiel. Nach drei Pflichtspielen in Folge setzte es für die Grün-Weißen in der letzten Partie die erste Niederlage unter Viktor Skripnik. Ausgerechnet im Derby gegen den Hamburger SV. Schwamm drüber. Jetzt zählt es gegen Paderborn. Der SCP kam eindrucksvoll im letzten Bundesliga-Spiel gegen Borussia Dortmund zurück und sicherte sich ein 2:2-Remis. Große Änderungen gibt es beim Bundesliga-Aufsteiger nicht. Lopez spielt erneut für Hünemeier. Das dürfte die einzige Änderung sein.
Skripnik, der gemeinsam mit Frings einen Profivertrag bis 2017 unterschrieb, muss hinten links auf Caldirola verzichten. Für ihn könnte Amateur Sternberg eine Chance bekommen. Im Mittelfeld dürfte Makiadi für Fritz starten. Außerdem muss Bremen in der laufenden Hinrunde auf Top-Torschütze di Santo verzichten. Für ihn dürfte Petersen beginnen.
Samstag, 18.30 Uhr
TSG 1899 Hoffenheim – Hannover 96
Lange sah es so aus, als sei die TSG aus Hoffenheim erwachsen geworden. Die Sinsheimer zeigten nicht mehr großes Spektakel, holten aber viele Punkte. Inzwischen ist die Gisdol-Elf etwas aus dem Tritt gekommen und wurde von Hannover 96 überholt. Derzeit liegt Hoffenheim mit 17 Punkten auf dem achten Tabellenplatz. Ein Sieg gegen die Roten und Hoffenheim mit Hannover punktgleich ziehen. Wen Gisdol dafür aufstellt, ist noch fraglich. Er hat viele Optionen. Polanski, Salihovic und Kim sind fit. In der Innenverteidigung buhlen Strobl und Bicakcic um den Platz neben Süle.
Bei Hannover wird sich nur marginal etwas ändern. Albornoz könnte nach Achillessehnenproblemen wieder in die Startelf rücken. Dann würde Aushilfsverteidiger Prib entweder auf die Bank, oder eine Position nach vorne rücken.
Sonntag, 15.30 Uhr
VfL Wolfsburg – Borussia Mönchengladbach
Das Top-Spiel unter dem Motto: Best of the rest. Die beiden Europa-League-Teilnehmer aus Wolfsburg und Mönchengladbach treffen direkt aufeinander. Wie beide Trainer in der Bundesliga aufstellen werden, ist noch fraglich. Klar ist, dass Gustavo bei den Wölfen wegen seiner fünften Gelben Karte passen muss. Und auch bei den Fohlen fehlt ein Spieler gesperrt. Xhaka sah eine Gelb-Rote Karte am letzten Bundesliga-Spieltag.
Sonntag, 17.30 Uhr
Eintracht Frankfurt – Borussia Dortmund
Nimmt Frankfurt den Schwung aus der letzten Partie mit? Immerhin konnte man Borussia Mönchengladbach mit 3:1 besiegen. Zwar etwas glücklich, dennoch zeigt dieser Sieg, was in der Mannschaft von Schaaf steckt. Die SGE will offensiv mitspielen. Großartig ändern wird Schaaf nicht für das Heimspiel gegen Dortmund. Aber immerhin stehen mit Medojevic und Kadlec wieder weitere Optionen zur Verfügung. Anderson (Wadenverhärtung) und Kittel (Knieprobleme) sind allerdings fraglich.
Dortmund verliert nun sogar auch schon in der Champions League und dürfte verunsichert in der Bundesliga antreten. Mit Sahin und Kirch stehen zwei Langzeitverletzte wieder im Kader, vermutlich aber noch nicht in der Startelf. Auch für Sokratis kommt die Partie zu früh. Voraussichtlich wird deswegen die Elf vom 2:2 gegen Paderborn beginnen.