Der Hamburger SV befindet sich auf dem Weg in den Abstiegskampf

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Beim Hamburger SV strebte man nach der ordentlichen Hinrunde eigentlich nach mehr – zumindest hoffte man nach Jahren des Abstiegskampfes in ruhigere Fahrwasser zu schippern. Doch in der Rückrunde rutscht der HSV wieder dorthin, wo man eigentlich nie mehr hin wollte. Auch für Comunio-Manager bieten sich kaum HSV-Akteure an.

In der Weihnachtszeit war die Welt beim Hamburger SV noch in Ordnung. Bruno Labbadia schien mit seinem Team nach Zeiten der Existenz- und Abstiegskämpfen endlich ruhigeren Zeiten entgegen zu blicken. Ein drittes Mal Abstiegsrelegation in Folge? Bei sieben Punkten Vorsprung und den gezeigten Leistungen eigentlich nicht vorstellbar.

Eher schien man im Norden in Richtung Europapokalplätze zu schielen. Immerhin betrug der Rückstand auf den FC Schalke 04 und Platz 6 lediglich fünf Punkte. Nun steht Ostern vor der Tür und beim HSV ist Ernüchterung eingekehrt. Platz 12 und nur noch vier Punkte Vorsprung auf die Relegationsplätze. Europa? So weit entfernt wie Hamburg von den Alpen.

Nach einer durchwachsenen Vorbereitung holten die Rothosen erst im vierten Rückrundenspiel den ersten Dreier und verloren anschließend gegen direkte Konkurrenten oder spielten lediglich unentschieden, so dass der HSV es verpasste, sich vorzeitig im Tabellenmittelfeld zu positionieren.

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„Wir hatten viele Vorlagen, die wir nicht angenommen haben. Wir dürfen uns nicht wundern, dass es eng ist“, sagte Dietmar Beiersdorfer kürzlich der Bild. Warum der Absturz? „Natürlich ist es fahrlässig, wie wir die Möglichkeiten liegen gelassen haben. Wir haben aber nicht nur Probleme im Abschluss. Wir müssen an unserer gesamten Balance arbeiten“, sagte der Sportdirektor weiter.

Tatsächlich fällt auf, dass dem HSV ein echter Torjäger fehlt. Artjom Rudnevs kurzzeitige Renaissance verblasst inzwischen mehr und mehr. War der Lette am 21. Spieltag mit einem Treffer gegen Borussia Mönchengladbach noch einer der Matchwinner (Note 3, 7 Punkte), so wartet Rudnevs seitdem auf ein Tor. Lediglich 4 Punkte holte er in dieser Zeit.

Alles Müller, oder was?!

Sein Pendant Pierre-Michel Lasogga befindet sich schon seit der Winterpause in einem Leistungstief. Sein Marktwert stürzte von 5.250.000 im Januar auf aktuell 2.370.000 ab. Kein einziger Treffer gelang Lasogga im Jahre 2016 bislang, -2 Punkte seine Ausbeute.

Spieler wie Josip Drmic (Marktwert: 1.450.000, 2 Punkte, fällt nun verletzt lange aus), Ivica Olic (160.000, -8) oder Sven Schipplock (190.000, -2) können oder dürfen der Torflaute in Hamburg keine Abhilfe schaffen. Einzig Nicolai Müller (3.450.000, 67) überzeugt auch in der Rückrunde und holte in diesem Jahr bereits ordentliche 30 Punkte. Doch ein Müller alleine kann die Torkrise des HSV wohl nicht abwenden.

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Zu allem Überfluss ist nun auch noch Kapitän und Abwehrchef Johann Djourou (1.710.000, 43) erkrankt. Zwar leidet der Schweizer wohl nicht am Pfeifferschen Drüsenfieber wie zunächst angenommen, dennoch ist nicht absehrbar, ob und wie fit er nach der Länderspielpause zur Verfügung steht. Somit sollten Emir Spahic (1.620.000, 20) und Cleber (880.000, 26) in der Innenverteidigung zunächst gesetzt sein.

Einen längerer Ausfall Djourous dürfte die zuletzt ebenfalls wacklige Defensive allerdings erheblich schwächen. In den nächsten Partien nach der Länderspielpause trifft der HSV auf Hannover 98 und den SV Darmstadt 98 – also zwei direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt.

Sollte der Hamburger SV seine Probleme in der Stabilität in der Defensive und der Abschlussschwäche in der Offensive nicht beheben, könnte dem Verein abermals eine Zitterpartie wie in den vergangenen beiden Jahren blühen. Dann wären aller schlechten Dinge drei… 

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