Foto: ©imago images/Laci Perenyi
Bei „Alle Spieler einsortiert“ nehmen wir komplette Kader in den Blick und ordnen sie nach Comunio-Kategorien – von unbedingt kaufen bis verkaufen. Heute in der Analyse: Bayer Leverkusen.

Unbedingt kaufen

Paulinho (3.240.000), Patrik Schick (15.860.000)

Nach seinem Doppelpack als Joker in Wolfsburg muss mindestens bis zum nächsten Spieltag auf Paulinho gesetzt werden. 19 Punkte lassen seine Marktwertkurve steil in die Höhe zeigen.

Teuer aber auch herausragend: Goalgetter Schick (20 Tore) muss vor seinem Comeback nach Muskelfaserriss einfach geholt werden. Auch für mittlerweile fast 16 Millionen. Für die WM-Playoffs in Schweden reicht es beim Tschechen noch nicht. Der 28. Spieltag ist aber voraussichtlich drin.

Aktuell gute Anlagen

Julian Baumgartlinger (670.000), Lukas Hradecky (1.380.000), Odilon Kossounou (1.990.000), Mitchel Bakker (2.570.000), Karim Bellarabi (3.220.000), Moussa Diaby (11.910.000)

Torhüter Hradecky glänzte zuletzt mit 17 Punkten aus vier Partien. Hinter Frankfurts Kevin Trapp (21 Punkte) ist er damit zweitstärkster Keeper in diesem Zeitraum und gleichzeitig günstig zu haben. Kossounou hatte länger einen schweren Stand, wird nun aufgrund von Verletzungen (siehe unten) aber hinten rechts gebraucht. 1,99 Millionen bieten Raum für eine Marktwertsteigerung.

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Bakker punktet alles in allem solide und könnte Hincapie auf der linken Abwehrseite erstmal hinter sich gelassen haben. Weil zwei potenzielle Demirbay-Ersatzleute mit ihren südamerikanischen Nationalteams unterwegs sind (siehe unten), könnte Baumgartlinger sein Comeback und dem eigenen Marktwert damit Auftrieb geben.

Bellarabi schaffte es vor einer Woche aufgrund von Genesung und Marktwertpotenzial unter unsere Kaufempfehlungen für den Comunio-Sturm. Nun gilt es für ihn nach der Länderspielpause, gegen Hertha und Bochum Punkte einzufahren. Wahrscheinlich dann auch wieder als klar offensiver Rechtsaußen und nicht mehr als Teil einer Fünferkette wie zeitweise in Wolfsburg.

Vor etwa zehn Tagen gehörte Diaby noch zu den formstärksten Spielern überhaupt. Danach lieferte der Franzose in drei sieglosen Spielen schwache Leistungen ab. Beim zwölfbesten Comunio-Stürmer sind aber immer wieder zweistellige Zahlen drin. Deshalb würden wir rund 12 Millionen investieren.

Preis-Punkte-Potenzial in Ordnung

Daley Sinkgraven (240.000), Edmond Tapsoba (4.660.000), Jonathan Tah (5.620.000)

Tapsoba listen wir wegen seines Preises knapp unter den aktuell guten Anlagen. 21 Punkten aus fünf Spielen können sich aber einigermaßen sehen lassen. Zudem hat der Innenverteidiger nach dem Afrika Cup wieder seinen Stammplatz eingenommen.

Der fünftbeste Abwehrspieler der Rückrunde Jonathan Tah lieferte nach formstarken Wochen mit 15 Zählern aus fünf Spielen in der jüngeren Vergangenheit eher Mittelmaß ab und steht außerdem bei vier Gelben Karten. Weil er in 2022 48 Punkte auf sich vereint, darf sein Preis-Leistungs-Verhältnis trotzdem als in Ordnung angesehen werden.

Eher nicht kaufen

Lennart Grill (160.000), Andrey Lunev (160.000), Iker Bravo (200.000), Zidan Sertdemir (220.000), Exequiel Palacios (1.990.000), Piero Hincapie (3.450.000), Charles Aranguiz (3.810.000), Robert Andrich (4.760.000) Amine Adli (4.970.000), Sardar Azmoun (5.420.000) Kerem Demirbay (8.250.000)

Für Palacios befindet sich die Startelf zwar immer in Reichweite, er punktet jedoch zu schwach. Hincapie musste sich jüngst hinter Bakker anstellen. Grundsätzlich besitzt eher höhere Comunio-Qualität. 3,45 Millionen sind angesichts der momentanen Situation aber zu viel. Aranguiz konnte in der Rückrunde nur beim 3:0 gegen Bielefeld überzeugen. Ansonsten wiegt die Ausbeute (12 Punkte aus weiteren seiben Spielen) den Preis bei ihm nicht auf. Wie Palacios er nun auch noch eine anstregende Länderspielreise.

Sechser Andrich bringt wichtige Qualitäten mit und gilt als gesetzt. Bei Comunio lebt er allerdings vor allem von seiner herausragenden Phase zwischen dem 19. und dem 21. Spieltag, als er 29 Punkte einfuhr. Für fast 5 Millionen liefert er ansonsten zu selten ab. Letzteres gilt auch für den hochveranlagten Adli, der nun zudem erstmal Paulinho als Wirtz-Ersatz den Vortritt lassen könnte.

Bei Azmoun fehle noch einiges, hatte Trainer Gerardo Seoane vor der Länderspielpause geäußert. Der länger verletzte Iranier kann sich nun in zwei Länderspielen Spielpraxis holen. 5,42 Millionen bleiben für den Mittelstürmer, der in Wolfsburg den Vorzug vor Alario erhielt, dennoch zu viel. Zumal Schick vorn wieder übernehmen wird.

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Als kniffliger Fall kommt Mittelfeldmann Demirbay daher. Zum einen fehlt er nach seiner zehnten Gelben Karte am 28. Spieltag sicher. Zum anderen könnte eine weitere Strafe drohen. Der DFB ermittelt gegen den 28-Jährigen wegen folgender Aussage: „Der Schiedsrichter geht mir so auf den Sack. Das ist Wahnsinn. Ich hoffe, dass der in Zukunft nicht mehr so häufig für uns pfeift“. Aus unserer Sicht nicht unbedingt Grund für eine Sperre. Das Urteil sollte beim 123-Punkte-Mann dennoch abgewartet werden.

Unbedingt verkaufen

Niklas Lomb (160.000), Maximilian Neutgens (160.000), Timothy Fosu-Mensah (1.230.000), Jeremie Frimpong (1.940.000), Lucas Alario (5.510.000), Florian Wirtz (7.910.000)

Rechtsverteidiger Frimpong musste die Saison mit einem Syndesmoseriss vorzeitig beenden. Gleiches gilt für Stellvertreter Fosu-Mensah, der eine Oberschenkelverletzung erlitt und bei Comunio schnell zu Geld gemacht werden sollte.

Alarios Zeit scheint nach seinem Auftritt unter den Marktwertgewinnern des Monats vorbei. Schick kehrt zurück, Azmoun durfte in Wolfsburg starten: Der Argentinier hat das Nachsehen. Verkaufsempfehlung!

Natürlich kennen wir die Situation in eurer Liga nicht. Sind Topspieler rar gesäht und nehmt ihr Akteure mit die kommenden Spielzeit, kann sich ein Halten von Wirtz langfristig lohnen. Mit 7,91 Millionen können abseits dessen aber einige andere Punktehamster in Erwägung gezogen werden. Weil außerdem nicht sicher prognostiziert werden kann, wann der 18-Jährige wieder auf dem Platz stehen wird, raten wir klar zur Abgabe.

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