Borussia Dortmund: Übernimmt Salih Özcan beim BVB eine Führungsrolle?

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Neben den Doppelpackern Michel und Frimpong gibt es einige Spieler, die am 4. Spieltag der Bundesliga mit guten Leistungen auf sich aufmerksam machen konnten. So haben Akpoguma, Özcan und Co. im Kampf um Stammplätze große Schritte gemacht.

Salih Özcan (Borussia Dortmund, 4.910.000, Mittelfeld):

Unter der Woche empfahlen wir Salih Özcan für rund vier Millionen Euro, da seine Bundesliga-Premiere im Dress von Borussia Dortmund bevorstand. Nun gilt diese Empfehlung umso mehr, denn der Mittelfeldspieler feierte ein mehr als gelungenes schwarz-gelbes Debüt.

Die Kölner Connection funktioniert immer noch: Özcan bereitete den Siegtreffer des BVB durch Anthony Modeste vor – wobei man sagen muss, dass direkte Torvorlagen beim FC von anderen Spielern kamen. Nichtsdestotrotz profitierten Modeste und die anderen Dortmunder am Samstag von Öczans 90-minütigem Einsatz.

Er übernehme „direkt eine Anführerrolle“, titeln die Ruhr Nachrichten nach Özcans starkem Auftritt, der auch bei den BVB-Fans Eindruck hinterlassen hat. Der Sommerneuzugang hat damit eine Duftmarke gesetzt und wird mit Mahmoud Dahoud um den Platz neben Jude Bellingham konkurrieren. Eine Million Gewinn halten wir bis zum nächsten Spieltag für möglich.

 

Morten Thorsby (1. FC Union Berlin, 2.820.000, Mittelfeld):

Eine weitere Premiere eines Neuzugangs gab es an der Alten Försterei zu feiern. Morten Thorsby hatte ein paar Spiele Eingewöhnungszeit benötigt und war zweimal als Joker gekommen und stand beim denkwürdigen Duell mit dem FC Schalke 04 erstmals von Beginn an auf dem Platz.

Dabei zeigte der Mittelfeldmann eine ansprechende Leistung und schoss sein erstes Bundesliga-Tor – den Führungstreffer und ersten Schritt zum 6:1-Kantersieg. Das Mittelfeld von Union Berlin ist gut bestückt, ein bisschen Risiko ist im Rahmen der Rotation immer dabei. Thorsby allerdings bietet auf jeden Fall eine Woche lang Marktwertsteigerungen und bringt eine Menge Qualität mit, die ihn auch langfristig zu einer lohnenden Anlage machen könnte.

Kevin Akpoguma (TSG Hoffenheim, 2.240.000, Abwehr):

Wir kommen zu einem Spieler, der bereits in seiner sechsten Bundesliga-Saison steckt. Bislang hat Kevin Akpoguma es nicht nachhaltig zum Stammspieler geschafft hat. Er war oft der Backup für mehrere Positionen, seine Vielseitigkeit war auch ein Hemmnis im Kampf um Kontinuität. Noch vor einigen Wochen sprach vieles dafür, dass sich das auch in der Saison 2022/23 nicht ändern würde.

Trainer Andre Breitenreiter sah in Akpoguma zunächst einen Backup für Pavel Kaderabek auf der rechten Seite. Das hat sich mit dem 2. Spieltag geändert, als der Abwehrmann zur Pause eingewechselt wurde und half, den 0:2-Rückstand gegen den VfL Bochum noch zu drehen. Er habe die Innenverteidigung „deutlich stabiler“ gemacht, so Breitenreiter.

Dafür wurde er mit einem Startelf-Einsatz in Leverkusen belohnt, den er wiederum nutzte, um am 4. Spieltag gegen Augsburg erneut über 90 Minuten zu spielen. Zweimal nacheinander gewann die TSG ohne Gegentor, Akpoguma nahm dabei insgesamt zehn Comunio-Punkte mit. Knüpft er daran an, wird Breitenreiter ihn nicht aus der Dreierkette nehmen können.

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Yannik Keitel (SC Freiburg, 1.930.000, Mittelfeld):

Auch Yannik Keitel befindet sich in einem offenen Kampf um die Stammplätze, gewissermaßen in der gleichen Situation wie Salih Özcan beim BVB. Ein Platz auf der Doppelsechs wurde frei, Maximilian Eggestein fiel verletzungsbedingt aus. Keitel sprang ein, spielte gut und gab seinem Trainer eine Menge Gründe mit, seine Startaufstellung unverändert zu lassen.

Der 23-Jährige präsentierte sich beim 1:0-Erfolg über den VfL Bochum sehr klar in seinen Aktionen, gewann zwei Drittel seiner Zweikämpfe und nahm vier Comunio-Punkte mit. Auch für ihn gilt erst einmal eine garantierte Preissteigerung, mittelfristig müssen Comunio-Manager genau hinsehen, ob Keitel es tatsächlich an Eggestein vorbeischafft.

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